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Das Ulmer Münster – Die höchste Kirche der Welt

Bei meinem Städtetrip nach Ulm habe ich mir natürlich auch das Ulmer Münster angeschaut. Schließlich ist es die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt. In Ulm? Ja, in Ulm! Ich war auch überrascht, als ich es zum ersten Mal gehört habe.

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Auf Grund der Größe dieses Kirchenbaus kannst Du viele spannende Dinge in der Kirche entdecken. Dabei sind es häufig Details, die einen Blick lohnen. Schließlich solltest Du auch den Aufstieg auf den höchsten Kirchturm der Welt wagen.



Meine Highlights im Inneren des Ulmer Münsters

Bevor ich den Aufstieg wage, schaue ich mir zunächst das Ulmer Münster von innen an. Komm doch mal mit. Auch im Inneren werden mir beim Betrachten des Mittelschiffs die Ausmaße des Ulmer Münsters deutlich. Die Säulen streben gen Himmel und tragen die verzierte Decke.

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Die Totenschilde

An den Wänden der Seitenschiffe habe ich bei meinem Rundgang etwas Spannendes entdeckt, was ich vorher so noch nicht gesehen habe: Totenschilde. Hinter dem Taufstein sieht man einige davon an der Wand.

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Über 100 aufwendig geschnitzte Totenschilde hängen im Ulmer Münster. Mit ihnen wird auch der bürgerliche Charakter des Kirchenbaus deutlich. Patrizier durften diese Schilde seit dem 15. Jahrhundert in der Kirche aufhängen, wenn ein Familienmitglied gestorben war.

Der Taufstein

Der Altar wird bei meinem Aufenthalt gerade restauriert. Dennoch gibt es hier im Ulmer Münster viele andere spannende Dinge zu erkunden. Im südlichen Seitenschiff entdecke ich den Taufstein zusammen mit dem Weihwasserbecken unter einem imposanten Baldachin.

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Die filigranen Details, die die Handwerker hier in ihre Kunstwerke eingearbeitet haben, beeindrucken mich.

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Die Kanzel mit Schalldeckel

Besonders gerne schaue ich mir immer die Kanzeln in den Kirchen an. Diese befindet sich ebenso wie in vielen anderen Kirchenbauten an der Seite im Mittelschiff. Aber diese Kanzel ist schon besonders.

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Wie ein riesiger Turm schraubt sich die Kanzel im Ulmer Münster Richtung Decke. Im Inneren kann man eine kleine Wendeltreppe sehen, die zu einer kleinen Kanzel führt. Hier hat Gott symbolisch seinen Platz – als unsichtbarer, himmlischer Prediger.

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Der Deckel der Kanzel hat aber auch einen ganz pragmatischen Zweck: Der Schall wird während der Predigt nach unten gelenkt, so dass die Besucher jedes Wort hören können.

Die Turmhalle

Die Turmhalle befindet sich direkt unter dem Kirchturm des Ulmer Münsters. Stellst Du Dich auf den Stern, der sich in der Mitte der Halle auf dem Boden befindet, stehst Du mitten unter dem Kirchturm. Leider kann man nicht bis ganz oben gucken.

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In der Turmhalle wird auch der Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedacht. Daher hängt am Durchgang von der Turmhalle zum Mittelschiff auch eine überdimensionierte Bronzestatue. Irgendwie passt die hier optisch nicht hin.

In der Tat ist sie im Dritten Reich an dieser exponierten Stelle angebracht worden. Statt wie im Entwurf mit gesenktem Schwert, schwingt Erzengel Michael nun das Schwert drohend nach oben.

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Die Pfeilerkonsolen

[pullquote]Der weltliche Eindruck an vielen Stellen rührt daher, dass das Ulmer Münster eine Bürgerkirche ist und nicht von der Institution Kirche gebaut worden ist.[/pullquote]

Spannend finde ich auch die Pfeilerkonsolen. Diese trennen die beiden Seitenschiffe vom Mittelschiff. Aber das ist nicht das Ungewöhnliche. An jedem Pfeiler steht auf Podesten eine Figur. Unter den überlebensgroßen Steinfiguren finden sich aber nicht nur Personen der Kirche oder Heilige, sondern auch weltliche Personen.

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Nicht zuletzt auch Ulrich von Ensingen, Baumeister des Ulmer Münsters von 1392 bis 1417, der die Änderungen des eigentlichen Entwurfs von der Hallenkirche hin zur Basilika verantwortete.

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Der Ulmer Spatz

Die Spatzen in Ulm haben eine besondere Bedeutung für die Bewohner der Stadt. Durch einen Spatz sollen die Ulmer auf die Idee gekommen sein, wie sie die langen Baumstämme für den Bau des Ulmer Münsters durch das Stadttor bekommen.

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Dieses Exemplar eines Spatzen ist aus Sandstein und hatte seinen Platz bis 1888 auf dem Ulmer Münster. Danach wurde es durch einen Kupfer getriebenen und vergoldeten Spatzen ersetzt. Dieser Spatz ist noch heute auf dem Mittelschiff des Ulmer Münsters zu sehen.

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Aufstieg auf den Turm des Ulmer Münsters

Ja, Aufstieg. Ich habe schon einige Kirchtürme besichtigt, die einen Fahrstuhl hatten. Dies ist hier nicht der Fall. Also geht es die 768 Stufen zu Fuß hoch. Und die haben es in sich. Aber: Da oben will ich hin.

Es geht zunächst eine schmale Wendeltreppe hinauf. Immer weiter nach oben dreht sie sich. Stufe für Stufe komme ich meinem Ziel näher, bis ich auf der ersten Plattform stehe. Hier ist eine Balustrade, auf der man rundgehen kann.

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„Soweit so unspektakulär“, möchte man meinen. Von hier hat man aber bereits einen guten Ausblick auf die Stadt.

Die erste Ebene – Turmwart und Glocken vom Ulmer Münster

Zudem ist hier der Platz des Turmwarts. Zufällig öffnet sich die Tür und ich halte einen kleinen Plausch mit ihm. Insgesamt gibt es drei Turmwarte, die im Schichtdienst über den Turm wachen. Eine Information, die mich nicht so sehr beglückt, hat er auch noch für mich: „Du hascht noch nicht mal die Hälfte g’schafft!“. Ok?!

Auf dieser Ebene hast Du auch die Möglichkeit, von oben auf die Glocken des Ulmer Münsters zu schauen. So bleibt auch mir noch etwas Zeit, um mich für das Erklimmen der zweiten Ebene etwas auszuruhen.

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Beim Betrachten der Glocken kommt mir irgendwann der Gedanke: Das habe ich bisher auch noch nie erlebt, dass ich von oben auf Kirchenglocken geguckt habe. Aber weiter geht’s. Das Wetter ist schön und es sind recht wenig Besucher hier. Bevor sich das ändert – Abmarsch.

Tipp für zwischendurch: Sagt in Ulm nie Dom zum Ulmer Münster. Das hört man hier nicht so gerne.

Die nächste steinerne Wendeltreppe schraubt sich nach oben. Aus den Lucken habe ich schon einen traumhaften Blick über die Stadt. Zwischendrin bleibe ich immer mal stehen, um die Häuser zu betrachten, die unter mir immer kleiner werden.

Auch die Wasserspeier, die Steinmetze vor langer Zeit gemacht haben, sehe ich hier aus der Nähe. Von unten sieht man diese Verzierungen kaum.

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Die zweite Ebene – Der Turmspitze so nah

Nach mehreren hundert Stufen komme ich auf der zweiten Ebene an. Diese befindet sich am Fuß der Spitze des Ulmer Münsters.

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Die Aussicht ist grandios. Ich schaue mir die Region in allen vier Himmelsrichtungen an. Da werden die Häuser unter mir klein wie in einem Miniatur-Wunderland.

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Ich stelle fest, dass in der Mitte der Spitze noch eine Wendeltreppe nach oben geht. Plötzlich sehe ich Menschen von oben herunterkommen. Ich frage mich, ob man dort auch hinauf kann. Ja, man kann! Wow! Also mache ich mich wieder auf den Weg eine Wendeltreppe zu erklimmen.

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Ich bin bisher noch nie in die Spitze eines Kirchturms gestiegen und weiß im Moment auch gar nicht, in welchen Kirchen das möglich ist. Ich bin super gespannt. Schließlich ist es ja nicht nur irgendeine Kirchturmspitze, von der ich gleich hinunterschaue.

Es ist die Kirchturmspitze der höchsten Kirche der Welt! Ich muss es hier einfach noch mal sagen.


Die Aussicht von der weltweit höchsten Kirchturmspitze

Aber erst kommt mal ein Stau. Die Wendeltreppen bis zur zweiten Eben waren Einbahnstraßen. Es kam mir niemand entgegen, da die Wendeltreppen für den Abstieg auf der anderen Seite liegen. Die Treppe hinauf in die Spitze ist – logischerweise nur eine. Und hier gibt es Gegenverkehr.

Zudem haben auf dem oberen Ring der Spitze nur ca. 20 Personen Platz. Also müssen natürlich erst wieder Personen hinunter, bevor neue hinauf können. Kurzum: Es gibt immer mal wieder kurze Wartezeiten, wenn sich von oben jemand an einem vorbeiquetschen muss.

Denn die Treppe hinauf zur Spitze ist auch noch etwas schmaler als die bisherigen Wendeltreppen. An dieser Stelle gleich mal:


Tipps für den Aufstieg auf das Ulmer Münster

  • Nimm so wenig Gepäck mit, wie möglich. Denn jedes Gramm musst Du die Treppen hinaufschleppen und wieder hinunter. Zudem stört überflüssiges Gepäck beim Aufstieg in die Kirchturmspitze, da es Gegenverkehr in der letzten Wendeltreppe gibt. Diese ist auch enger als die übrigen.
  • Nimm aber auch nicht zu wenig mit. Es ist die weltweit höchste Kirche, die Du besteigst. Gerade an wechselhaften und windigen Tagen ist es oben deutlich kälter als unten. Zudem kommt es oben auf der Aussichtsplattform der Spitze zu Wartezeiten. Du stehst dort aber außerhalb – wenn’s regnet wirst Du naß. Es gibt ganz oben auf der Kirchturmspitze keine Möglichkeit, sich unterzustellen.
  • Durch den anstrengenden Aufstieg kann es sein, dass Du etwas schwitzt. Wenn oben der Wind fegt und Du nicht gleich von der Spitze wieder runterkannst, stehst Du länger dort oben. Daher vielleicht noch einen Pullover oder eine Jacke mitnehmen.
  • Ich habe für den Auf- und Abstieg gut 45 Minuten benötigt – natürlich mit kleinen Fotopausen. Aber dennoch war ich recht zügig unterwegs.

Dann ist es endlich soweit. 768 Treppenstufen später. Ich stehe auf der obersten Plattform der höchsten Kirche der Welt. Nur noch 15 Meter Kirchturmspitze sind über mir.

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Der Wind weht und graue Wolken ziehen auf. Dennoch habe ich einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Ulm und die Region.

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Was für eine fantastische Belohnung für diesen Aufstieg.

Nun geht’s wieder hinunter. Irgendwann habe ich schon fast einen Drehwurm durch das Hinabsteigen. Aber dann habe ich wieder festen Boden unter den Füßen und schaue noch einmal hinauf. Dort oben war ich gerade. Wow!


Der schönste Blick auf das Ulmer Münster

Aber nicht nur der Blick vom Ulmer Münster ist beeindruckend, sondern auch der Blick auf das Ulmer Münster. Es gibt zwei Orte in unmittelbarer Nähe des Ulmer Münsters die besonders lohnenswert sind.

Zum einen ist das der Blick vom Stadthaus. Hier befindet sich auch die Tourismus-Info. Du gehst aber die Treppen hinauf oder nimmst den Fahrstuhl in die dritte Etage. Von der Terrasse hast Du einen traumhaften Blick auf das Ulmer Münster. Theoretisch!

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Einziges Problem: Wenn dort gerade für eine Ausstellung aufgebaut wird, dann ist der Weg versperrt. Wie in meinem Fall. Dadurch habe ich mir aber einen anderen Ort sagen lassen, von dem ich mir das Ulmer Münster anschauen kann: Die Terrasse des Café Bella Vista.

Und hier gibt es zum Blick dann auch noch etwas zu trinken oder einen Snack dazu. Da lasse ich es mir bei schönem Wetter doch erstmal mit einem Ulmer Mädl gut gehen.

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Also jetzt nicht falsch verstehen. Das Ulmer Mädl ist ein spritziger Sommercocktail mit Feller Gin, Fentimans Rosewater, Orange und Pfeffer. Lecker!

Der beste Platz – wie ich finde – ist Tisch Nummer 42. Aber auch hier ein kleiner Wermutstropfen. Das Bella Vista hat nur von 8:30 bis 19:00 Uhr geöffnet. Ein lauschiger Abend auf der Terrasse hat also spätestens um 19:00 Uhr sein Ende.

Schön ist auch der Blick auf das Ulmer Münster vom Maritim Hotel in Ulm. Dort habe ich während meines Städtetrips Ulm übernachtet. Dort konnte ich zu später Stunde das tolle Titelfoto dieses Blogposts machen.

Fazit zu meiner Besichtigung des Ulmer Münsters

Kurzum: beeindruckend. Ob ich mir das Ulmer Münster von einem der schönen Punkte aus anschaue, durch das große Kirchenschiff wandle oder den höchsten Kirchturm der Welt besteige. Es ist alles in allem ein imposantes Gebäude mit viel Geschichte und Geschichten. Besichtigung absolut lohnenswert.


Weitere Fragen zum Ulmer Münster

Wie hoch ist das Ulmer Münster?

Das Ulmer Münster misst genau 161,53 Meter.

Was ist höher? Ulmer Münster oder Kölner Dom?

Der Kölner Dom misst 157 Meter. Das Ulmer Münster 161 Meter. Somit ist das Ulmer Münster mit vier Metern Unterschied die höchste Kirche der Welt. Sollte die Sagrada Familia in Barcelona fertiggestellt sein, wird das Ulmer Münster diesen Titel aber abgeben müssen. Die Sagrada Familia soll 172 Meter hoch werden.


Wie viele Treppen hat das Ulmer Münster?

Das Ulmer Münster hat 768 Stufen bis zur höchsten für die Öffentlichkeit zugänglichen Plattform in 143 Metern Höhe.

Wann wurde das Ulmer Münster erbaut?

Die erste Bauphase war von 1377–1543. Dann kam der Bau zum Stillstand auf Grund von Geldknappheit und den Wirren der Reformation. Die zweite Bauphase begann 300 Jahre später im Jahr 1844 und endete 1890 mit dem Ulmer Münster in der heutigen Form.

Wer hat das Ulmer Münster gebaut?

Die Bauleitung hatten viele Personen im Laufe der Zeit inne: Heinrich II. Parler (1377-1381), Michael Parler (1381-1387), Heinrich III. Parler (1387-1391), Ulrich Ensinger (1391-1446), Matthäus Ensinger (1446-1463), Matthäus Böblinger (1463-1494), Burkhard Engelberg (1494-1543?)


Video – Das Ulmer Münster

Hier gibt es noch ein schönes Video mit Ansichten des Ulmer Münsters und viel Geschichte rund um den Kirchenbau. Fast sechs Minuten spannende Einsichten über die höchste Kirche der Welt hat Ulm Tourismus in diesem Video aufbereitet. Sehenswert!

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Mehr Informationen

Weitere Informationen über das Bauwerk findest Du auf der Website des Ulmer Münsters. Insbesondere über aktuelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte.


Öffnungszeiten Ulmer Münster

Öffnungszeiten der Kirche

  • April – September 09.00 – 19.00 Uhr
  • Oktober – März 10.00 – 17.00 Uhr
  • Weihnachtsmarkt 10.00 – 18.00 Uhr

Öffnungszeiten des Turms

April – September

  • 09.00 – 18.00 Uhr (Mo – Fr)
  • 10.00 – 18.00 Uhr (Sa/So/Feiertage)

Oktober

  • 10.00 – 16.00 Uhr

November – Januar

  • 10.00 – 15.45 Uhr

Februar – März

  • 10.00 – 16.00 Uhr

Ulmer Münster Eintritt

Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos

Eintritt Turmbesteigung Ulmer Münster (pro Person)

  • Erwachsene EUR 5,-
  • Jugendliche bis 17 Jahre EUR 3,50
  • Familien EUR 14,-
  • Gruppen ab 10 Personen (Erw.) EUR 4,50
  • Gruppen ab 10 Personen (Jugendliche) EUR 3,00

7 Kommentare

  1. Sehr schöner Artikel. Und was Neues hab ich dabei auch wieder gelernt – wusste nämlich vorher nicht, was der höchste Kirchturm der Welt ist ;) 768 Treppenstufen stelle ich mir allerdings schon ein bisschen beschwerlich vor – aber der Ausblick dort entschädigt auf alle Fälle für die Mühe.

    Liebe Grüße,
    Michaela

  2. Das ist schon eine grandiose Kirche. Ich kannte sie noch nicht. Vieles erinnert mich aber auch an die Münster in Freiburg oder in Straßbourg. Ich freue mich auch immer auf die Belohnung durch schöne Aussichten und tolle Fotos nach so viel Treppenstufen.
    Viele Grüße
    Bruno

  3. Wir hatten das schon in der Schule, dass das Ulmer Münster der höchste Kirchturm der Welt ist. Mich wundert nur immer, dass meine Schulzeit schon ewig lange her ist und sich daran nicht viel geändert hat, während normale Wolkenkratzer immer höher werden…
    Die Sagrada Família soll irgendwie doch noch höher werden, liest man, und das Minarett der Hassan-II.-Moschee in Casablanca ist mit 210 Metern bereits seit einigen Jahren höher als das Ulmer Münster (wirkt auf mich, wenn ich davor stehe, aber nicht so hoch). Egal, ich finde das Ulmer Münster auch unterschätzt, es ist wirklich vielfältig und so detailliert wie Du es beschreibst, benötige ich beim nächsten Besuch fast keinen Kulturführer mehr. Klasse Fotos, toller Bericht. Danke!

    1. Hallo liebe Barbara, einige Fragen habe ich mir auch gestellt. Aber in den christlichen Ländern werden schon seit einiger Zeit keine Kirchen mehr gebaut. Zumindest nicht solche Mega-Projekte. Daher ist das Ulmer Münster seit langer Zeit die höchste Kirche der Welt. Moscheen wird es sicherlich höhere geben, da in der islamischen Welt, einige Länder zu Reichtum gekommen sind und die Religion dort noch einen größeren Stellenwert hat. Und Wolkenkratzer sind natürlich deutlich höher.

      Aber es gibt eben keine höhere Kirche als das Ulmer Münster. Aber die Zeit läuft so langsam ab. In der Tat wird die Sagrada Família höher sein, wenn sie den fertiggestellt ist. Aber das soll ja bald der Fall sein. Bin gespannt. Aber nach der imposanten Sagrada Família die zweithöchste Kirche der Welt zu sein, ist ja auch noch was. ;) LG Nicolo

      1. Die Sagrada Familia wird vielleicht demnächst die höchste Kirche sein, aber Ulm wird auch weiterhin den höchsten (christlichen) Kirchturm haben, denn in Barcelona wird eben ein turmähnlicher Fortsatz zentral über die Kuppel gebaut, ein kompletter Kirchturm reicht aber vom Boden bis zur Spitze.
        So werde ich das als geborener Ulmer auch weiterhin betrachten, egal was in Katalonien passiert.

  4. Hallo Nicolo,

    sehr interessant. Beim Ulmer Münster scheint alles etwas anders zu sein, als bei den anderen Kirchen. Totenschilde, Blick auf die Kirchenglocken habe ich auch noch nicht gehabt.

    Gruß Mario

  5. Schöner Bericht.

    Oben im Turm gibt es noch einen Raum. Dort sind Bilder von den schönsten Kathedralen
    der Welt. Das war für mich das Highlight.

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