Basel mag auf den ersten Blick klein wirken, aber ein Tag in Basel reicht, um Dich in diese charmante Stadt zu verlieben. Eingebettet im Dreiländereck zwischen Deutschland und Frankreich, vereint Basel schweizerische Gemütlichkeit mit internationalem Flair.
Warum Basel ideal für einen Tagestrip ist? Weil hier Kultur, Geschichte und Lebensfreude auf engstem Raum zusammentreffen. Vom Rhein, der gemächlich durch die Stadt fließt, bis zu den Gassen der Altstadt. In den nächsten 24 Stunden erwarten Dich Kunst, Architektur und kulinarische Highlights in Hülle und Fülle.
Lass Dich treiben und erlebe Basel in deinem eigenen Tempo. Dieser Guide zeigt Dir, wie du das Beste aus Basel an einem Tag herausholst.
Basel kompakt!
Land: Schweiz
Region: Kanton Basel-Stadt
Einwohner: ca. 175.000
Währung: Schweizer Franken (CHF)
Sprache: Deutsch
Wahrzeichen: Basler Münster, Rathaus und Mittlere Brücke
Kulinarische Spezialitäten: Basler Läckerli, Mehlsuppe und Basler Rahmtäfeli
Aktivitäten: Rheinschwimmen, Kunstmuseum besuchen und Altstadtspaziergang
Drei Länder, ein Lebensgefühl: In Basel spürst du an jeder Ecke den Mix aus Schweizer Bodenständigkeit und kosmopolitischer Atmosphäre
Was macht Basel so besonders?
Basel ist keine Stadt, die laut schreit – sie flüstert. Und genau das macht sie so besonders. Während andere Metropolen mit Skylines und Superlativen protzen, punktet Basel mit Substanz, Haltung und einem feinen Gespür für das, was wirklich zählt: Kultur, Lebensqualität und Charakter.
Hier fließt der Rhein nicht nur durch die Stadt, sondern auch durch den Alltag der Menschen. Er ist Treffpunkt, Bühne, Auszeit und Transportweg in einem. Die Basler schwimmen im Sommer während der Mittagspause darin, sitzen an seinen Ufern mit einem Feierabendbier oder gleiten mit der Fähri fast lautlos ans andere Ufer. Der Fluss ist Teil des Lebens, kein Fotomotiv.
Und dann: die Kunst. Basel ist klein, aber denkt groß. Nirgendwo in der Schweiz gibt es so viele Museen, Galerien und architektonische Meisterwerke auf so engem Raum. Namen wie Herzog & de Meuron, Mario Botta oder Jean Tinguely gehören hier zur Stadt-DNA. Dazu gesellen sich internationale Kunstausstellungen, die Art Basel als Aushängeschild – und doch bleibt die Stadt dabei immer zugänglich, nie abgehoben.
Was mich aber wirklich berührt hat: Basel hat Stil, ohne sich zu verstellen. Du kannst in Jogginghose durch die Altstadt schlendern oder im Smoking in der Bar Rouge anstoßen – niemand schaut komisch. Die Menschen hier wirken zufrieden, ohne sich aufdrängen zu müssen. Ein Lächeln an der Kasse, ein kurzer Schwatz mit dem Fährmann, ein „Grüezi“ beim Bäcker – charmant schweizerisch, aber mit weltoffenem Akzent.
Frühstück in Basel
Guter Kaffee und etwas Leckeres dazu – so beginnt man einen Basler Tag am besten. Zum Frühstück in Basel hast Du die Qual der Wahl zwischen eleganten Brasserien und hippen Cafés. Drei Favoriten machen den Start besonders schmackhaft:
Bohemia Stilvolles Café-Bistro direkt am Marktplatz. Hier sitzt Du unter hohen Decken oder auf der Straßenterrasse und beobachtest das Treiben vor dem roten Rathaus. Hausgerösteter Kaffee, frische Croissants und am Wochenende ein opulenter Brunch – das Bohemia versprüht mondänes Bohème-Flair zum Frühstück.
Café del Mundo Klein, gemütlich und voller Herz im Gundeli-Viertel. In Wohnzimmer-Atmosphäre genießt Du schmackhafte Frühstücks-Leckereien, Avocado-Brote oder Früchtejoghurt-Bowls. Das Del Mundo steht für internationale Aromen und gesundes Frühstück – perfekt, um energiegeladen in den Tag zu starten.
Café frühling Ein Mekka für Specialty-Coffee-Liebhaber in Kleinbasel. Die Betreiber rösten ihren Kaffee selbst und zaubern fantastische Flat Whites. Dazu gibt’s ofenwarmes Sauerteigbrot oder eine vegane Quiche. Modernes, minimalistisches Ambiente und superfreundliches Team – hier fühlt sich der Morgen leicht und frisch an.
Vormittag: Drei Optionen für den Basel-Erkundungstrip
Gestärkt geht es ins Vormittagsprogramm. Je nach Interesse hast du drei Optionen für deinen perfekten Basel-Vormittag – alle lohnen sich, wähle einfach, was dich am meisten reizt:
Option 1: Durch die Altstadt schlendern
9/10 Punkte – Basels Kopfsteinpflasterherz schlägt lautlos, aber eindrucksvoll – perfekt zum Ankommen und Treibenlassen.
Schlendere durch Basels verwinkelte Altstadtgassen und tauche in die Geschichte ein. Beginne am Spalenberg, wo mittelalterliche Häuser dicht an dicht stehen und kleine Boutiquen sowie Galerien zum Stöbern einladen.
Weiter zum Marktplatz mit dem imposanten roten Rathaus – hier pulsiert schon morgens das Leben, Marktstände verkaufen frisches Obst und Blumen.
Über kopfsteingepflasterte Gassen gelangst du zum Münsterplatz, auf dem das gotische Basler Münster in den Himmel ragt.
Mein Tipp: Genieße von der Pfalz (der Terrasse hinter dem Münster) den Panoramablick auf Rhein und Kleinbasel.
Wenn Dich Geschichte interessiert, kannst du einen kurzen Abstecher ins Historische Museum (Barfüsserkirche) machen – ein ehemaliges Kloster, das spannende Ausstellungen zur Stadtgeschichte bietet.
Alternativ kannst Du Dich auch einer geführten Altstadt-Tour* anschließen, bei der ein lokaler Guide Basels Vergangenheit mit vielen Anekdoten lebendig werden lässt.
Option 2: Museumsbesuch – Kunstmuseum Basel oder Fondation Beyeler
Kunstmuseum Basel
9/10 Punkte – Wer nur ein Museum besuchen will, wählt dieses – Meisterwerke in einem architektonischen Rahmen, der selbst Kunst ist.
Basel wird nicht umsonst als Kulturhauptstadt der Schweiz bezeichnet – über 40 Museen warten auf dich. Falls du ein Kunstfan bist, entscheide dich für einen Besuch im Kunstmuseum Basel, das weltbekannte Meisterwerke beherbergt.
Von Holbeins Renaissance-Gemälden bis zu Picasso und Rothko – hier kannst du Stunden verbringen. Die Sammlung ist riesig, aber auch ein kurzer Besuch hinterlässt Eindruck.
Tipp: Schwerpunkt setzen, z. B. auf die Impressionisten. Für das gesamte Museum würdest Du 4 bis 6 Stunden benötigen.
Fondation Beyeler
8/10 Punkte – Moderne Kunst trifft Naturidylle – ein lichtdurchflutetes Gesamtkunstwerk, nur einen Tramride entfernt.
Eintritt (Stand 2025): CHF 25,- etwa 27,- Euro
BaselCard: 50 % Ermäßigung
Öffnungszeiten: Täglich 10–18 Uhr (Mittwoch bis 20 Uhr)
In der Fondation Beyeler genießt du moderne Meisterwerke inmitten eines harmonischen Parks
Alternativ lockt die Fondation Beyeler im nahen Riehen: ein modernes Kunstmuseum in einem lichtdurchfluteten Bau von Renzo Piano, umgeben von einem idyllischen Park.
Monet’s Seerosen, Werke von Van Gogh oder Warhol – die ausgestellte moderne Kunst ist erstklassig.
Die Fahrt dorthin (ca. 20 Minuten mit der Tram) lohnt sich für Kunstliebhaber absolut, zumal Du zugleich die ruhige, grüne Umgebung genießt.
Egal, ob zentrales Kunstmuseum oder Beyeler – ein Vormittag im Museum gibt deinem Tag in Basel eine inspirierende, kontemplative Note.
Option 3: Architektur-Rundgang
8/10 Punkte – Ein Spaziergang durch Baustile, Epochen und Überraschungen – ideal für alle mit Blick fürs Detail.
Architekturfans kommen in Basel voll auf ihre Kosten. Der Rundgang startet beim Museum Tinguely von Mario Botta: kraftvoller Sandsteinbau am Rhein, eingebettet in den Solitudepark – schon von außen ein Hingucker.
Weiter geht’s zum Werkraum Warteck, einem umgebauten Brauereikomplex mit urbanem Industriecharme und kreativen Details – inklusive spektakulärem Dachaufgang.
An der Messe Basel zeigt sich die Stadt futuristisch. Die silberne Hülle mit dem runden Himmelsfenster (Herzog & de Meuron) wirkt wie ein Kunstwerk – hier lohnt ein kurzer Fotostopp. 20 Minuten entfernt wartet der verspielte Tinguely-Brunnen, ein mechanischer Wasserspaß mit Tiefgang.
Dann wird’s monumental: Der BIZ-Turm von Mario Botta ist ein wuchtiger Beton-Zylinder – Basels Architektur kann auch ernst.
Den Abschluss bildet das B1 Rooftop Bistro, wo Du bei einem Drink die Silhouetten der Stadt auf Dich wirken lässt – ein perfekter Schlusspunkt für einen Spaziergang durch Basels Baukunst.
Wenn Dir der viele Fußweg doch zu beschwerlich ist, kannst Du Basels moderne Bauwerke übrigens auch bequem auf einer Sightseeing-Bustour mit Audioguide* erkunden. Die zweistündige Rundfahrt steuert viele der erwähnten Architektur-Hotspots an (vom Roche-Turm bis zum Novartis-Campus) und liefert Dir unterwegs spannende Hintergrundinfos.
Der Novartis Campus als Hotspot für Stararchitektur
7/10 Punkte – Weltklasse-Architektur auf kompaktem Raum – nicht emotional, aber beeindruckend klar.
Ein kurzer Tramride bringt Dich zum Haupteingang des Novartis Campus. Früher nur im Rahmen von Führungen betretbar, ist das Gelände heute tagsüber frei zugänglich – ein echter Glücksfall für Architekturbegeisterte.
Hier versammelt sich die Crème de la Crème internationaler Baukunst: Frank Gehry, Zaha Hadid, SANAA, Diener & Diener – sie alle haben hier entworfen.
Vitra Campus als krönender Abstecher für Designfans
9/10 Punkte – Ein Freilichttempel für Architekturliebhaber – visuell, mutig, inspirierend.
Eintritt (Stand 2025): CHF 23,- etwa 25,- Euro (Kombiticket für Vitra Design Museum + Vitra Schaudepot).
Falls Du noch Zeit und Lust hast, lohnt sich ein Mini-Abstecher über die Grenze nach Weil am Rhein zum Vitra Campus. Was Dich dort erwartet, ist ein Architekturmuseum unter freiem Himmel: Bauten von Frank Gehry, Zaha Hadid, Tadao Ando und anderen Größen stehen hier Tür an Tür.
Der Campus ist gut erreichbar, wirkt aber wie eine vollkommen andere Welt – kreativ, mutig, inspirierend. Wer Design liebt, wird hier glücklich.
Achtung: Der Besuch benötigt etwas Zeit, also eher für Basel mit Übernachtung oder als separaten Tagespunkt einplanen. Lohnenswert ist es allemal.
Deine Fragen zum Vormittag in Basel, meine Antworten!
Kunstmuseum oder Fondation Beyeler – was ist besser für einen kurzen Besuch? Beide sind fantastisch. Hast du wenig Zeit und bist im Zentrum, ist das Kunstmuseum praktisch gelegen und bietet einen Überblick über verschiedene Epochen (inklusive berühmter Werke von Holbein, Monet, Picasso). Die Fondation Beyeler liegt etwas außerhalb, beeindruckt aber mit moderner Kunst in einem kleineren, entspannten Rahmen. Wenn Du gern zeitgenössische Kunst magst und ein wenig raus ins Grüne willst, nimm die Beyeler. Für einen Crashkurs in Kunstgeschichte wähle das Kunstmuseum.
Kann man das Vitra Design Museum in einen Tag Basel integrieren? Es ist etwas knapp, aber machbar, wenn Du speziell am Vitra Campus interessiert bist. Das Vitra Design Museum (in Weil am Rhein, Deutschland) erreichst Du in ca. 30 Minuten vom Basler Zentrum (Tram + Bus oder Auto). Plane mindestens 1–2 Stunden dort ein, um die Architektur und eventuell eine Ausstellung zu genießen. Beachte: Es frisst etwas Zeit vom Basel-Tag, daher nur tun, wenn Architektur absolut Dein Fokus ist. Sonst hebe es Dir für den nächsten Besuch auf – Basel hat genug im Stadtgebiet zu bieten!
Hier isst Du mittags wie ein Local
Mittagspause! Jetzt knurrt der Magen und du willst essen wie ein Einheimischer. Die Basler haben mittags ihre Lieblingsplätze – vom trendigen Restaurant bis zur lebhaften Markthalle. Hier ein paar Insider-Tipps für den Lunch (keine Sorge, nachmittags geht’s weiter mit Sightseeing):
Ufer7 Direkt am Rheinufer in Kleinbasel gelegen, ist das Ufer7 ein moderner „Beiz“ mit Schweizer Küche. Mittags treffen sich hier Locals auf eine gemütliche Mittagstafel mit Blick aufs Wasser. Saisonale Gerichte, ein kühles Bier oder hausgemachter Eistee und dazu das Fluss-Panorama – so schmeckt Basel. Im Sommer kannst Du draußen sitzen und die Finger fast im Rhein baumeln lassen.
basso Ein Geheimtipp für Vegetarier und Foodies, ebenfalls am Rhein (Elsässerrheinweg). Das Basso kombiniert Restaurant, Bar und sogar Club – mittags gibt’s aber erst mal leckere, leichte Gerichte. Die kleine wechselnde Karte bietet z. B. kreative Salate, vegetarische Currys oder hausgemachte Limonade.
Volkshaus Ein Klassiker in Kleinbasel nahe Claraplatz. Das Volkshaus Basel ist ein geschichtsträchtiges Lokal, modern designt von Herzog & de Meuron. Hier speist Du in urban-schicker Atmosphäre unter hohen Decken oder im lauschigen Innenhof. Mittags stehen bodenständige Gerichte auf dem Plan – von Tagesteller bis Flammkuchen.
Markthalle Du möchtest Dich nicht festlegen und lieber alles probieren? Auf zur Markthalle! Unweit des Bahnhofs SBB befindet sich diese riesige Kuppelhalle, wo Dutzende Food-Stände Gerichte aus aller Welt anbieten. Thai-Curry, peruanische Ceviche, libanesische Mezze oder Schweizer Rösti – such’s Dir aus. Die Stimmung ist bunt und international, und an Gemeinschaftstischen kommt man leicht mit anderen ins Gespräch. Wie ein Street-Food-Festival – nur eben täglich.
Klara 13 Ein ähnliches Konzept im hippen Kleinbasel: KLARA ist ein modern gestalteter Food Court mit verschiedenen internationalen Küchen an einem Ort. Von Burger über syrische Falafel bis zu veganem Brownie – hier findest Du alles. Perfekt, wenn Deine Reisebegleitung und Du unterschiedlich Lust haben (jeder holt sich, was er mag). Die Atmosphäre ist trendig und locker; oft sitzen hier Studierende und Kreative bei Lunch und Laptop.
KUNI & GUNDE Mitten in der Altstadt (Schneidergasse) versteckt sich dieses stylische Bistro. Kuni & Gunde bietet saisonale Küche, kreative Tagesgerichte und einen Mix aus Café und Bar-Atmosphäre. Zur Mittagszeit triffst Du hier auf ein gemischtes Publikum – vom hippen Kreativen bis zur Shopping-Pause.
Flora Buvette Bei schönem Wetter unbedingt erwägen: Die Flora Buvette ist ein charmantes Flusscafé unter freiem Himmel. Direkt am Kleinbasler Rheinufer (Höhe Florastraße) gelegen, gibt’s einfache, aber leckere Snacks – Quiche, Hotdogs, Kuchen – sowie kühle Drinks und Kaffee. Du sitzt unter Bäumen mit den Füßen im Kies und schaust den Rheinschwimmern zu. Das ist Basler Lebensart pur!
Wenn Du Dich bei der Fülle an Lunch-Optionen nicht entscheiden kannst oder am liebsten gleich mehrere Basler Spezialitäten kosten möchtest, lohnt sich eine geführte Food-Tour*. In kurzer Zeit probierst Du dabei diverse Köstlichkeiten – von würzigem Käse über himmlische Schokolade bis zum berühmten Läckerli – und bekommst dazu unterhaltsame Einblicke in Basels kulinarische Szene.
Basel Blitzlicht: Der Wickelfisch und das Schwimmen im Rhein
Während Du Mittag isst, beobachte die Basler um Dich herum. Viele nutzen die Pause, um an den Rhein zu gehen – vielleicht entdeckst Du sogar jemanden mit einem Wickelfisch!
Dieses kultige Accessoire ist ein wasserdichter, fischförmiger Beutel, in dem die Einheimischen ihre Sachen verstauen, um dann damit im Rhein zu schwimmen. Kein Witz – im Sommer treiben Dutzende bunt gefärbte Wickelfische wie kleine Bojen den Fluss hinunter, mit fröhlichen Schwimmern im Schlepptau.
Wenn das Wetter mitspielt, kannst Du es ihnen gleichtun: Kleidung in den Wickelfisch, hineinspringen in Kleinbasel und Dich flussabwärts bis zur nächsten Ausstiegsstelle treiben lassen. Erfrischender wird Sightseeing nicht!
Tipp: Du bekommst den Wickelfisch in verschiedenen Größen in Tourist-Shops oder online – falls Du spontan mitschwimmen möchtest.
Deine Fragen zum Mittagessen in Basel, meine Antworten!
Gibt es typische Basler Gerichte zum Mittag? Zum Mittag isst man in Basel oft leichtere Gerichte oder ein Menü des Tages. Ein klassisches Basler Gericht ist z. B. die Basler Mehlsuppe (eine kräftige Mehlsuppe, allerdings eher zur Fasnachtszeit verbreitet) oder ein Stück Zwiebelwähe (Zwiebelkuchen). In traditionellen Beizen stehen auch mal Geschnetzeltes nach Basler Art oder Rindfleisch mit Meerrettichsauce auf der Karte. Für den schnellen Hunger bieten Bäckereien mittags Käskiechli (herzhafte Käsetörtchen) an. Und natürlich immer beliebt: Alles mit Käse überbacken – die Schweiz lässt grüßen!
Dein entspannter Basel-Nachmittag
Der Mittag ist vorbei, es ist Zeit für den Nachmittag in Basel. Je nach Wetter und Laune kannst Du jetzt zwischen zwei tollen Optionen wählen oder eine der Vormittags-Optionen machen.
Option 1: Rheinüberquerung & Kleinbasel erkunden
8/10 Punkte – Charmant, echt und überraschend kreativ – die Fähri ist mehr als nur Transport, sie ist Basel-Gefühl pur.
Mit der “Fähri” lautlos über den Rhein gleiten – ein kurzer, magischer Moment, der Basel-Besucher zum Lächeln bringt.
Wechsle die Flussseite und entdecke das alternative Kleinbasel! Am schönsten gelingt das mit einer traditionellen Rhii-Fähri (Rhein-Fähre). Diese kleinen Fähren kommen ganz ohne Motor aus – vom Strömungsglück getrieben setzen sie Dich sanft von einem Ufer zum anderen über.
Such Dir z. B. die Fähre “Wild Maa” unterhalb des Münsters aus: Für einen Franken gleitest Du in totaler Stille über den Rhein, während die Stadt an Dir vorbeizieht – ein fast meditatives Erlebnis.
Drüben in Kleinbasel angekommen, tauchst Du in ein quirliges Viertel mit kreativem Flair ein. Spaziere die Rheingasse entlang, die voller Bars, Street-Art und ungewöhnlicher Läden ist. An vielen Wänden prangen farbenfrohe Graffiti – Basel hat eine lebendige Street-Art-Szene, und gerade hier entdeckst Du so manches Wandgemälde.
Biege in die Nebenstraßen ab: In kleinen Concept Stores verkaufen junge Designer Mode, Schmuck oder Wohnaccessoires (z. B. der Laden „Kleinbasel“ von Tanja Klein für handgefertigte Taschen). Auch Second-Hand-Boutiquen und Plattenläden verstecken sich in diesen Gassen.
Vielleicht magst Du einen Abstecher zur Kaserne Basel machen – einem Kulturzentrum mit großem Hof. Hier finden im Sommer Open-Air-Konzerte und Festivals statt, und tagsüber üben vielleicht gerade ein paar Artisten oder Breakdancer im Hof, während Du einen Eiskaffee vom Container-Café schlürfst.
Kleinbasel zeigt die ungeschminkte, hippe Seite der Stadt: Multikulti, urban und voller Leben. Lass Dich treiben, genieße ein Street-Art-Foto hier, einen kleinen Shopping-Fund dort und Basels Stadtsilhouette am anderen Ufer. Und keine Sorge – in Kleinbasel findest Du an fast jeder Ecke ein gemütliches Bänklein oder Café, falls Du eine Verschnaufpause benötigst.
Option 2: Botanischer Garten oder Tinguely Museum
Falls Dir nach etwas Ruhigerem am Nachmittag ist (oder das Wetter zu heiß/zu regnerisch für Stadtbummel), hat Basel auch dafür perfekte Adressen.
Grüne Pause gefällig? Im Botanischen Garten findest Du Ruhe unter Palmen
7/10 Punkte – Eine stille, grüne Oase – ideal für eine halbe Stunde Kopf aus und Nase in die Blüten.
Wie wäre es mit einem Besuch im Botanischen Garten der Universität Basel? Dieser liegt gleich beim Spalentor und ist eine grüne Oase der Entspannung. Spaziere durch exotische Gewächshäuser voller Orchideen und Kakteen oder genieße den Duft im Alpinum.
Der Eintritt ist frei, und Du kannst zwischen Palmen, Seerosen und Farnen herrlich entschleunigen. Auf einer Bank sitzen, ein Buch lesen oder einfach die faszinierenden Pflanzen betrachten – der Botanische Garten ist ein Geheimtipp für eine kleine Flucht aus dem Stadttrubel.
Kunst, die sich bewegt: Im Tinguely Museum wird’s spielerisch kreativ
8/10 Punkte – Mechanik, Kunst und Kinderspiel vereint – wer Knöpfe liebt, wird es nicht mehr verlassen wollen.
Kunst in Bewegung: Im Tinguely Museum erwachen schräge Maschinen zum Leben und kitzeln Dein inneres Kind wach.
Alternativ lockt das Museum Tinguely im Solitude-Park direkt am Rhein (Richtung Osten). Nach dem Mittag vielleicht genau das Richtige: In dem vom Architekten Mario Botta entworfenen Gebäude dreht sich alles um die kinetischen Kunstwerke von Jean Tinguely.
Es rattert, klappert und pfeift – Tinguelys Maschinen-Skulpturen sind verspielt und interaktiv. Du kannst Knöpfe drücken und damit Kunst in Bewegung versetzen. Das macht Spaß und ist zugleich kunsthistorisch spannend.
Zudem liegt das Museum wunderschön am Fluss: Vor oder nach dem Besuch kannst Du im Solitude-Park am Rheinufer entlang schlendern, Enten zuschauen und im Schatten großer Bäume verweilen.
Deine Fragen zum Mittagessen in Basel, meine Antworten!
Wie funktioniert die Rheinfähre in Basel? Die vier Rheinfähren in Basel verkehren ohne Motor. Sie sind an einem Seil befestigt und nutzen lediglich die Strömung des Rheins, um von Ufer zu Ufer zu gelangen. Du steigst ein, der Fährmann richtet das Boot im richtigen Winkel aus – und schon trägt Dich das Wasser hinüber. Bezahlen kannst Du direkt auf der Fähre (ein paar Franken in bar, je nach Tarif). Es ist ein gemütliches, traditionelles Erlebnis und erspart Dir den Weg über die Brücke – zugleich bekommst Du eine kleine Flussfahrt. Fahrplan gibt’s keinen festen; die Fähre pendelt kontinuierlich hin und her, solange genug Passagiere da sind (und bei sehr schlechtem Wetter oder Hochwasser pausiert sie).
Kaffee & Kuchen: Basler Kaffeehauskultur erleben
Nach so viel Erleben und Laufen hast Du Dir eine Verschnaufpause verdient – am besten in Form von Kaffee und Kuchen! Basel pflegt eine feine Kaffeehauskultur, die irgendwo zwischen Wiener Eleganz und hipper Third-Wave-Coffee-Szene liegt.
Je nach Laune kannst Du Dich für ein traditionsreiches Café entscheiden oder für einen modernen Coffee Shop. Hier ein paar Empfehlungen für deinen süßen Nachmittag:
Unternehmen Mitte Die „Mitte“ ist mehr als ein Café – es ist ein urbaner Treffpunkt in einer ehemaligen Bankhalle am Barfüsserplatz. Unter Kronleuchtern sitzen Studierende mit Laptops neben Künstlern, die an ihrem Cappuccino nippen. Du bestellst an der Theke hervorragenden Kaffee (auch Flat White oder Cold Brew, was Dein Herz begehrt) und ein Stück hausgemachten Kuchen – vielleicht die legendäre Schokotarte? Such Dir einen Platz in dem riesigen Saal oder draußen auf dem Boulevard. Hier spürt man den Pulsschlag der Stadt. Oft gibt’s Ausstellungen oder sogar ein bespieltes Klavier. Unternehmen Mitte ist Hipster-Chic trifft Kaffeehaus-Grandesse – unbedingt hereinschauen!
Confiserie Schiesser Time to travel back in time. Die Confiserie Schiesser am Marktplatz (gegenüber dem Rathaus) ist Basels ältestes Kaffeehaus, seit 1870 in Familienbesitz. Im ersten Stock befindet sich ein stilvoller Tea Room: Plüschsofas, Marmor, Blick auf den Markt – hier fühlst Du Dich wie in einer anderen Epoche. Bestell Dir eine heiße Schokolade oder einen Darjeeling und dazu ein Stück Haustorte (die Auswahl an Torten und Pralinés ist himmlisch). Natürlich darfst Du Basler Läckerli probieren, das lokale Honig-Gewürzgebäck, das Schiesser auch im Sortiment hat. Ein besonderes Highlight: Vom Fenster aus kannst Du den Leuten auf dem Marktplatz zuschauen, während Du genüsslich deinen Kuchen verspeist. Tradition pur und ein Muss für Naschkatzen!
Café-Bar Elisabethen Gleich bei der Elisabethenkirche (Basels neugotischem „Offenen Kirche“-Projekt) liegt dieses gemütliche Café. Es ist etwas versteckt und dadurch ein Insider-Tipp für Ruhe und Atmosphäre. Hohe Altbau-Decken, Vintage-Möbel und ein Hauch von Studenten-Café – die Elisabethen Bar bietet hervorragenden Kuchen (oft auch vegan) und eine feine Tee-Auswahl. Perfekt, um kurz die Beine hochzulegen. Im Winter prasselt hier auch mal ein Kaminfeuer, im Sommer sitzt man draußen unterm Kirchturm. Authentisch und entspannt!
Basel Blitzlicht: Das Basler Läckerli ist Kult zum Kaffee
Wenn Du Basel wirklich schmecken willst, kommst Du um Basler Läckerli nicht herum. Das traditionelle Honig-Gewürzgebäck mit Mandeln, Orangeat und einer zarten Glasur.
Das Rezept ist uralt (über 700 Jahre!) und stammt aus der Zeit der Basler Handelsleute, die exotische Gewürze mitbrachten. Das Wort „Läckerli“ bedeutet so viel wie „Leckerli“ – und ja, sie machen süchtig. In Basel isst man sie das ganze Jahr über zum Kaffee oder Tee.
Ob im Tee Room der Confiserie Schiesser oder direkt vom Hersteller Läckerli Huus in der Gerbergasse: Zwei Stück zum Espresso – und Du bist endgültig angekommen in Basel.
Souvenir Tipp: Dort kannst Du die originalen Basler Läckerli in Dosen kaufen – ein tolles Mitbringsel.
Wenn Du sehen möchtest, wie die Läckerli gemacht werden: Die traditionsreiche Bäckerei Jakob’s Basler Leckerly bietet spannende Führungen* an. Dabei kannst Du live miterleben, wie das berühmte Honiggebäck nach altem Rezept gebacken wird – natürlich mit Kostprobe, frisch aus dem Ofen.
In Basel genießt man die Kaffee-und-Kuchen-Stunde übrigens ohne Eile. Viele Einheimische treffen sich um 16 Uhr auf ein „Käffeli“ und ein Schwätzchen. Mach es ihnen nach: Such Dir Deinen Lieblingsplatz, lass die Eindrücke sacken und plane gemütlich den Abend. Vielleicht blätterst Du dabei im Kulturprogramm oder schreibst schon mal ein paar Postkarten.
Deine Fragen zu Kaffee & Kuchen in Basel, meine Antworten!
Wo gibt es die besten Kuchen in Basel? Die Confiserie Schiesser ist berühmt für ihre Torten und Pralinen – dort kannst Du praktisch nichts falsch machen (die Truffes und die Läckerli sind Spitzenklasse!). Auch die Unternehmen Mitte hat immer eine Auswahl an frischen Kuchen, oft auch mit veganen Optionen, die sehr lecker sind. Wenn Du etwas Besonderes suchst, probier mal ein Stück Engadiner Nusstorte oder Rüeblitorte (Karottentorte) – beides Schweizer Klassiker, die in vielen Basler Cafés angeboten werden.
Gibt es in Basel klassische Kaffeehäuser wie in Wien? Teilweise. Die Confiserie Schiesser kommt einem Wiener Kaffeehaus sehr nahe mit ihrer langen Tradition, dem gediegenen Interieur und Kellnern in schwarzer Weste. Allerdings hat Basel auch viele moderne Cafés und eine große Third-Wave-Coffee-Szene, die man in Wien so nicht findet. Dieser Mix macht es spannend: Du kannst am selben Tag nostalgisch-elegant bei Schiesser frühstücken und am Nachmittag einen Flat White in der hippen Mitte genießen.
Das ist Basels kulinarischer Abend
Gemütlich und deftig: Im Gifthüttli wartet die Qual der Wahl zwischen riesigen Cordon-bleu-Varianten – hier isst Du wie bei Muttern, nur noch besser.
Nach Kaffee und Kuchen geht es in den Endspurt – aber ein kulinarischer Endspurt! Basel hat für das Abendessen zahlreiche Optionen, ob Du nun fein dinieren oder gemütlich schlemmen willst. Hier einige Vorschläge für deinen kulinarischen Abend in Basel:
Restaurant Löwenzorn Mein Favorit: Für ein uriges Schweizer Abendessen führt kaum ein Weg am Löwenzorn vorbei (manchmal fälschlich als „Löwenstolz“ betitelt, tatsächlich heißt das Traditionslokal Löwenzorn). In diesem historischen Altstadtrestaurant (existiert seit dem 19. Jh.) kannst du in holzgetäfelten Stuben lokale Küche genießen. Ich war sogar zweimal für das Käse-Fondue hier – Achtung, Suchtgefahr! Dazu passt ein lokaler Weißwein (z. B. ein Gutedel aus dem Markgräflerland). Die gemütliche Stimmung und die herzhaften Portionen machen glücklich und pappsatt.
Gifthüttli Der etwas gruselige Name („Gifthuettli“) schreckt keineswegs ab – im Gegenteil, dieses Restaurant im Herzen der Altstadt ist ein Liebling bei Einheimischen und bei mir. Es handelt sich um eine typische Basler Beiz mit rustikalem Charme. Berühmt ist das Gifthüttli für seine Cordon Bleus in zig Variationen. Ob mit Speck und Zwiebeln gefüllt oder mit Pilzen und Kräutern – hier gibt’s das Schweizer Schnitzel in XXL-Version. Auch das Nationalgericht „Mischtchratzerli“ (ein halbes Mistkratzerli-Hähnchen, knusprig gebraten) steht auf der Karte. Die Preise sind moderat, die Atmosphäre gesellig.
Ufer7 Hat es Dich mittags schon überzeugt? Dann kehr ruhig noch einmal im Ufer7 ein, dieses Mal zum Dinner. Abends ist die Stimmung dort besonders schön: Lichterketten auf der Terrasse, der Rhein glitzert im Mondlicht. Die Karte wechselt saisonal – vielleicht gibt’s ein zartes Zanderfilet aus dem Rhein oder Wildragout im Herbst. Auch vegetarische Optionen sind dabei. Und nach dem Essen kann man super an der Uferpromenade entlang flanieren.
Les Trois Rois Gönn Dir einen Hauch Luxus im ältesten Grand Hotel der Stadt. Das Hotel Les Trois Rois thront direkt am Rhein, und in seiner Brasserie oder dem Sternerestaurant (für Gourmets mit großem Geldbeutel) kannst Du hervorragend dinieren. Auch wenn Du nicht ganz groß auffahren möchtest, lohnt ein Besuch: Trinke einen Aperitif auf der Terrasse mit Blick auf die Mittlere Brücke – ein majestätisches Gefühl! Die Küche bietet feinste französisch-schweizerische Gerichte. Hier haben schon Berühmtheiten wie Picasso oder die Queen gespeist. Dresscode ist smart casual – also vielleicht Hemd oder schönes Kleid aus dem Koffer kramen, um Dich dem Ambiente anzupassen. Ein Abend im Les Trois Rois bleibt unvergessen.
Egal, wofür Du Dich entscheidest – Basels Restaurants enttäuschen nicht. Vielleicht reservierst du bei den populären Spots zur Sicherheit einen Tisch (gerade Freitag-/Samstagabend ist viel los). Falls Du allein reist oder spontan bleiben willst: Viele Lokale haben auch eine Bar oder Theke, wo man ohne Reservierung etwas essen kann.
Und noch ein Tipp: Dank der BaselCard (falls Du über Nacht bleibst und eine hast) bekommst Du in vielen Restaurants Rabatt oder einen Willkommensdrink. Fragen schadet nie!
Deine Fragen zum Abendessen in Basel, meine Antworten!
Gibt es vegetarische oder vegane Optionen in Basler Restaurants? Ja, Basel ist sehr vielseitig. Selbst traditionelle Lokale bieten oft mindestens ein vegetarisches Gericht an (z. B. Käse-Makkaroni oder Pilz-Rösti). Im Ufer7 und Volkshaus findest du moderne Schweizer Küche mit Veggie-Optionen. basso ist sogar rein vegetarisch/vegan ausgerichtet. Und generell sind viele internationale Restaurants (in der Markthalle, bei Klara oder in asiatischen Lokalen) vegan-friendly. Kurz: Auch ohne Fleisch kommst du in Basel kulinarisch voll auf Deine Kosten.
Wo kann man in Basel typisch schweizerisch essen? Für richtig schweizerische Küche geh in eine Basler Beiz (Kneipe) oder ein Traditionsrestaurant. Das Gifthüttli ist ideal, um Cordon Bleu, Rösti oder Bratwurst mit Zwiebelsauce zu probieren. Im Löwenzorn bekommst Du leckeres Fondue und Raclette in urigem Ambiente. Und auch das Volkshaus hat oft Schweizer Klassiker modern interpretiert auf der Karte. Als Dessert nicht verpassen: ein Stück Basler Läckerli-Parfait (Eisparfait mit Läckerli-Stückchen) oder Meringues mit Nidle (Baiser mit Schlagrahm) – so süß endet ein Schweizer Abend.
So schön klingt der Tag in Basel aus
Nach dem Dinner ist Basel noch lange nicht müde. Die Abendstimmung in Basel hat ihren ganz eigenen Zauber. Wenn die Sonne langsam untergeht, erstrahlen Rhein und Altstadt in warmen Farben – das solltest Du Dir nicht entgehen lassen.
Sonnenuntergang am Rhein
Für den besten Sonnenuntergang in Basel hast Du zwei klasse Spots: Die Mittlere Brücke und das Ufer bei der Kaserne in Kleinbasel. Geh zum Beispiel auf die Mittlere Brücke (das Wahrzeichen Basels) kurz bevor die Sonne untergeht.
Von der Mitte der Brücke aus siehst Du flussaufwärts das Münster und die Altstadtsilhouette im Gegenlicht – die Sonne versinkt meist Richtung Westen hinter den Häusern und malt den Himmel orange-rosa. Perfekt für Fotos und Gänsehaut-Momente!
Alternativ spazier ans Kleinbasler Ufer bei der Kaserne (zwischen Johanniterbrücke und Dreirosenbrücke). Dort sitzen oft Gruppen von Leuten auf der Mauer oder auf Picknickdecken und schauen dem Tag beim Gehen zu.
Dein stilvoller Absacker in der Campari Bar
Wer danach noch einen Absacker mag, dem lege ich die Campari Bar ans Herz. Sie befindet sich beim Kunsthalle-Komplex (Steinenberg) – eine stilvolle Cocktailbar unter Kastanienbäumen.
Im Sommer kannst Du draußen sitzen, im Winter drinnen im 50er-Jahre-Ambiente. Gönn Dir einen klassischen Negroni oder einfach einen Campari Soda – bitter und erfrischend.
Bühne frei für Basel
Apropos Kultur: Basel hat abends oft ein reiches Programm. Wenn Du am Abend noch Energie und Lust auf Kultur hast, könntest Du ein Theaterstück oder ein Konzert besuchen.
Das Theater Basel (am Steinenberg) bietet Oper, Ballett und Schauspiel von Weltrang – spontane Tickets an der Abendkasse sind manchmal noch zu haben (mit BaselCard eventuell günstiger).
In den Sommermonaten gibt es zudem Open-Air-Kino: Im August verwandelt sich der Münsterplatz in ein Freiluftkino (Allianz Cinema) mit großen Leinwandhits unter Sternenhimmel.
Oder im Juni/Juli findet im Kasernenhof manchmal ein Open-Air-Kino oder eine Silent Disco statt – Programme checken lohnt sich.
Deine Fragen zur Abendgestaltung in Basel, meine Antworten!
Wo kann man in Basel den Sonnenuntergang sehen? Zwei Top-Spots: Mittlere Brücke und das Kleinbasler Rheinufer (Höhe Kaserne/Dreirosen). Auf der Mittleren Brücke stehst Du mitten auf dem Rhein und hast Rundumblick – sehr eindrucksvoll, wenn die Sonne über der Altstadt untergeht. Am Kleinbasler Ufer hingegen siehst Du die Sonne hinter der Skyline der Altstadt untergehen. Beide Orte sind wunderschön. Zusätzlich sind die Pfalz hinter dem Münster (Aussichtsterrasse) oder die Terrasse der Uni-Bibliothek (bei schönem Wetter öffentlich zugänglich) gute Sunset-Viewpoints.
Gibt es in Basel abends Rundfahrten oder Touren? Ja, es werden teilweise abendliche Stadtführungen angeboten, etwa Nachtwächter-Rundgänge durch die Altstadt. Im Sommer gibt es gelegentlich Abend-Bootsrundfahrten auf dem Rhein, bei denen man die Skyline bei Nacht sehen kann. Und für Romantiker: Man kann sich auch ein Grillboot mieten – das sind kleine runde Boote mit Grill in der Mitte, auf denen Du abends gemächlich auf dem Rhein schippern und grillieren kannst (nur bis Sonnenuntergang erlaubt). Möglichkeiten gibt’s also einige, je nachdem wie aktiv Du noch sein möchtest.
Nachtleben: Bars, Clubs oder ruhiger Ausklang
Wenn Du jetzt noch Kraft in den Beinen hast und die Nacht zum Tag machen willst – willkommen im Basler Nachtleben! Die Stadt hat zwar keinen Ruf als Party-Metropole, doch unterschätze sie nicht: Es gibt einige Bars und Clubs, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind.
Für Ausgehfreudige – Bars & Party
Bar Rouge Hoch hinaus! Die Bar Rouge befindet sich im 31. Stock des Messeturms und ist damit die höchste Bar Basels. Der Blick über die glitzernden Lichter der Stadt ist atemberaubend. Drinnen erwartet Dich ein stylishes Club-Ambiente mit DJ-Sounds (Charts, House) und leckeren Cocktails. Später am Abend wird getanzt. Dress to impress (zumindest ein wenig schick). Ein Must-visit für Nachtschwärmer allein schon wegen der Aussicht aus dem Panoramafenster über Basel bei Nacht!
Grenzwert Diese Bar in Kleinbasel (Nähe Rheingasse) ist ein Liebling der locals, vorwiegend des alternativen Publikums. Im Grenzwert geht’s unprätentiös zu: coole Drinks, oft Live-DJs oder kleine Konzerte, und eine Einrichtung irgendwo zwischen Wohnzimmer und Szene-Bar. Der Name ist Programm – hier treffen sich Menschen aller „Grenzen“ und Nationen. Ideal für ein Bier oder einen Gin Tonic in lockerer Atmosphäre, bevor man vielleicht weiterzieht.
Amber Bar Die Amber Bar liegt im Zentrum (Steinenvorstadt, der „Bar-Straße“ Basels) und ist bekannt für ihre Cocktails. Gediegene Lounge-Musik, gedimmtes Licht, gemütliche Sessel – hier kannst Du gepflegt Deinen Drink genießen oder Dich an der langen Bar mit Baslern unterhalten. Gelegentlich legen DJs auf, aber hauptsächlich ist es ein Ort für guten Sound und bessere Getränke.
Sandoase Im Sommer DER Place to be unter freiem Himmel. Die Sandoase ist eine Strandbar am Rheinhafen (Westquais). Wie der Name sagt: mit Sand unter den Füßen, Palmen, Liegestühlen und Strandgefühl – mitten in Basel! Abends legen DJs auf, man trinkt Cocktails aus Kokosnüssen (oder so ähnlich) und tanzt barfuß im Sand. Die Stimmung ist Urlaubsfeeling pur. Allerdings saisonal und nur bei gutem Wetter geöffnet.
Für Ruhesuchende – der Rhein und die Stille
Nicht jeder mag Party machen – vielleicht möchtest Du nach dem ereignisreichen Tag einfach noch etwas flanieren und dann ins Bett fallen. Basel bietet auch hierfür das Richtige: Mach einen Nachtspaziergang entlang des Rheins.
Die Promenade (beide Uferseiten) ist abends schön beleuchtet und relativ ruhig. Setz Dich noch ein Weilchen ans Ufer und lausche dem sanften Plätschern des Flusses. Die mittelalterlichen Häuser am gegenüberliegenden Ufer sind angestrahlt – ein Anblick wie auf einer Postkarte.
Sicher fühlst Du Dich auch: Basel ist generell eine sichere Stadt, auch nachts sind Leute unterwegs, aber es ist nicht überlaufen. Atme die frische Nachtluft ein und lass Revue passieren, was Du alles erlebt hast.
Vielleicht magst Du auch noch durchs Altstadtviertel streifen – der Marktplatz ist nachts leergefegt, das Münster majestätisch beleuchtet und die engen Gassen still. Diese Ruhe hat fast etwas Magisches und lässt Dich Basel von einer ganz anderen, geheimnisvollen Seite wahrnehmen.
Egal, ob Du jetzt ins Nachtleben eintauchst oder den Tag still ausklingen lässt – Du entscheidest, was für Dich der perfekte Abschluss ist. In Basel heißt es jedenfalls: Alles kann, nichts muss. Und morgen früh? Erwacht die Stadt wieder zu neuem Leben … vielleicht bist Du dann schon weitergereist, vielleicht hängst Du spontan noch einen Tag dran, weil es so schön war. Kein Wunder, Basel macht süchtig!
Deine Fragen zum Basler Nachtleben, meine Antworten!
Ist Basel nachts sicher? Ja, Basel ist insgesamt eine sichere Stadt, auch nachts. Natürlich sollte man wie überall die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten: in Menschenmengen auf die Wertsachen achten, nachts im Dunkeln vielleicht nicht gerade alleine in abgelegene Ecken gehen (besonders der Hafen oder Parks sind spätabends menschenleer). Die Innenstadt und entlang des Rheins sind aber auch nachts belebt genug und gut beleuchtet. Die Basler sind freundlich – frag ruhig jemanden, falls Du Orientierung benötigst oder Dich unsicher fühlst. Und: Die Polizei zeigt in der Innenstadt Präsenz, sodass man sich wirklich wohlfühlen kann.
Gibt es in Basel eine Sperrstunde? Nicht wirklich. Bars und Clubs haben individuelle Öffnungszeiten. Viele Bars schließen unter der Woche gegen Mitternacht oder 1 Uhr, am Wochenende dürfen einige länger offen haben (2–4 Uhr). Clubs wie Nordstern oder Balz machen teils erst morgens dicht, wenn die letzten Raver nach Hause wanken. Die berühmte “Drei-Uhr-Sperrstunde” wie in kleineren Orten gibt es hier nicht. Allerdings: Sonntags und unter der Woche ist nach 2 Uhr kaum noch etwas los, außer vielleicht in einem einzigen Club. Und öffentliche Verkehrsmittel fahren nachts reduziert (es gibt Nachtbusse am Wochenende). Aber im Zweifel kommt man in Basel aufgrund der kurzen Distanzen auch gut zu Fuß nach Hause.
Kunst, Rhein & Kissenfreuden: Hoteltipps Basel
Basel hat Stil – und zwar von den Dachgiebeln bis zu den Kunstgalerien! Zwischen Altstadtgassen, moderner Architektur und Rheinufer-Flair findest Du viele Orte zum Staunen und Verweilen. Und weil ein inspirierender Tag nach einer gemütlichen Nacht verlangt, bekommst Du hier meine besten Tipps, wo Du in Basel Dein Haupt betten kannst.
Was für ein Tag liegt hinter Dir! Von morgens bis mitternachts hast Du Basel in all seinen Facetten erlebt: historische Gassen und moderne Architektur, Museumsruhe und Rheinschwimmen, feine Schokolade und herzhafter Käse, Panorama und Party.
Die Highlights reihen sich wie Perlen an einer Kette: ein Vormittag voller Basel Sehenswürdigkeiten (Altstadt, Münster, vielleicht ein Museum), ein lokaltypisches Mittagessen am Rhein, gemütlicher Kaffeeklatsch mit Läckerli, dazu Sonnenuntergangsromantik und ein Schuss Nightlife.
Basel hat Dir gezeigt, dass es als Wochenendtrip oder Zwischenstopp ideal ist – man kommt leicht hin, bewegt sich stressfrei fort und bekommt unglaublich viel geboten.
Vielleicht hattest Du gar nicht genug Zeit, alles zu sehen? Macht nichts – Basel lohnt auch einen zweiten Besuch. Oder Du planst beim nächsten Mal länger, um noch tiefer einzutauchen (Stichwort: BaselCard nutzen, um die Museen zu erobern!).
Apropos: Wenn Du über Nacht geblieben bist, hast Du dank der BaselCard gratis den ÖPNV genutzt und Rabatte bekommen. Falls nicht, hast Du mit diesem 24-Stunden-Guide trotzdem das Maximum herausgeholt.
Zum Abschied noch ein persönlicher Eindruck: Basel ist eine Stadt mit Ecken und Kanten, im besten Sinne. Historisch gewachsen, selbstbewusst und gleichzeitig offen für Neues. Du spürst hier den Stolz der Basler auf ihre Kultur – sei es die Kunst, die Architektur oder die Fasnacht (die berühmte Karnevalswoche im Frühjahr). Und Du merkst, wie herzlich Gäste willkommen sind, obwohl man es nicht an jeder Ecke laut hinausposaunt. Basel hat Stil und Herz. Und nun, da Dein Tag zu Ende geht, hoffst Du vielleicht so wie ich: Auf bald, Basel – es war großartig!
Weiterführende Links:
Hotels und Unterkünfte in Basel – Finde die passende Bleibe, vom Boutiquehotel bis zur Jugendherberge. (Tipp: Bei Übernachtung gibt’s die BaselCard gratis dazu!)
BaselCard – Infos zur Gästekarte – Alle Vorteile auf einen Blick (gratis ÖV, 50 % Rabatt auf viele Sehenswürdigkeiten wie Museen, Zoo, Theater etc.).
Anreise nach Basel – Details zur Anfahrt per Zug, Flug, Auto und ÖV-Nutzung vor Ort.
Museen in Basel – Überblick – Entdecke fast 40 Museen von Weltrang, falls du länger bleibst oder wiederkommst (Kunst, Geschichte, Natur und mehr).
Genieße Deinen Aufenthalt – und komm gut heim mit einem Koffer voller Basler Erinnerungen (und vielleicht einer Dose Läckerli)! Bis zum nächsten Mal in Basel, der Stadt, die auch in 24 Stunden Dein Herz gewinnen kann.
Inspirationen für Deine nächste Reise!
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Lohnt sich Basel an einem Tag? Unbedingt! Basel ist kompakt genug, um die wichtigsten Highlights an einem Tag zu erleben. Es bietet dennoch enorm viel Abwechslung. Ein gut geplanter Tagesausflug ermöglicht Dir einen wundervollen Basel-Stadtrundgang, Museumsbesuche und kulinarische Erlebnisse.
Wie reise ich am besten nach Basel an? Basel ist ideal per Zug erreichbar (z. B. ca. 1 Stunde von Zürich). Auch der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg liegt nur 15 Minuten vom Zentrum. Innerhalb der Stadt kommst du bequem zu Fuß, mit der Tram oder sogar per Fahrrad überallhin.
Wann ist die beste Reisezeit für Basel? Frühling, Sommer und Herbst sind perfekt, um Basel zu erkunden. In den warmen Monaten lädt der Rhein zum Verweilen ein. Es gibt viele Basel Sehenswürdigkeiten für 1 Tag unter freiem Himmel. Im Winter ist Basel zwar auch schön – Stichwort Weihnachtstrubel. Aber dieser Guide konzentriert sich auf die milderen Jahreszeiten.
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