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Krakau an einem Tag! Die besten Spots in Polens schönster Altstadt

Was Dich in diesem Krakau-Guide erwartet!

Damit Du direkt weißt, worauf Du Dich freuen kannst:

  • Krakau kompakt erleben: Altstadt, Wawel, Kazimierz und Weichsel in 24 Stunden
  • Frühstücksfreuden, Streetfood-Highlights und Dinner mit Aussicht
  • Geschichte zum Anfassen: Schindlers Fabrik und die Legende vom Drachen
  • Stilvoller Tagesausklang: Golden Hour, Bars und Krakau bei Nacht
  • Bonus-Tipps & FAQs: Öffis, Reisezeit und Must-Sees auf einen Blick
  • Übernachten mit Atmosphäre: Mein Krakau-Tipp Klezmer-Hois* in Kazimierz

Nur ein Tag in Krakau? So holst Du das Maximum raus!

Du hast nur 24 Stunden Zeit für Polens schönste Stadt? Dann bekommst Du hier den ultimativen Guide für Deinen Tagestrip nach Krakau. Mit Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Highlights und Krakau-Flair pur.

Ich zeige Dir, wie Du mit klarem Plan und entspanntem Tempo das Beste aus einem Tag herausholst, ohne dass Du Dich hetzen musst. Ideal für Paare, Solo-Entdecker und Slow Traveller auf Kurzbesuch.

Warum sich Krakau perfekt für einen Tagestrip eignet

Wenn Du nur einen Tag hast, benötigst Du eine Stadt, die viel in wenig Raum bietet. Und genau das tut Krakau.

Die prächtige Wawelkathedrale von Krakau.

Warum ist Krakau ideal für einen Tagestrip?

  • Die Altstadt ist UNESCO-Welterbe und wie gemacht für Entdeckerherzen.
  • Die Wege sind kurz: Du erreichst alles zu Fuß oder mit der Tram.
  • Es herrscht diese besondere Krakau-Stimmung: historisch, lebendig, lässig.
  • Du kannst tief eintauchen, ohne Dich zu überfordern.
  • Cafés, Kultur und Kulinarik sind überall in Reichweite.

Zwischen gotischen Türmen und studentischem Leben

Was Krakau so besonders macht? Hier lebt Geschichte, aber ohne Stillstand.
Während in der Altstadt die Marienkirche in den Himmel ragt, sitzen ein paar Meter weiter Studierende auf dem Rasen der Jagiellonen-Universität, lesen Gedichte und schlürfen Cold Brew.

Ein Spaziergang fühlt sich an wie ein Streifzug durch ein lebendiges Freiluftmuseum. Nur eben mit coolen Cafés, bunten Wandgemälden und Pierogi an jeder Ecke.

  • Besonders genial: Krakau hat den Zweiten Weltkrieg weitgehend unversehrt überstanden. Das bedeutet: Originale Gebäude aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock warten nur darauf, von Dir entdeckt zu werden.

Frühstücken in Krakau!

Egal, ob Du auf literarische Bagel-Oasen, französisch-polnische Croissants oder deftige Klassiker stehst: Die Stadt hat das perfekte Frühstücksgefühl für Deinen Tagestrip. Ich habe mich durchprobiert und hier kommen meine Top-Empfehlungen.

Meine Krakauer Frühstücksperlen im Überblick

Café / LokalStil & FlairWas Dich erwartet
Café CamelotKünstlerisch-romantischBoho-Chic, hausgemachter Kuchen, Märchenhof im Sommer
Massolit BakeryLiterarisch-amerikanischBagels, Bücher, süßes Frühstück unter Bücherregalen
CharlotteFranzösisch-polnisch und stylishCroissants, Marmelade, Café au Lait – wie in Paris
Milkbar TomaszaAuthentisch und günstigKrakauer Klassiker: Rührei, Pierogi und Pfannkuchen

Café Camelot: Frühstück mit Künstlerseele

Mitten in der Altstadt liegt dieses liebevoll schräge Schmuckstück. Rosa Wände, alte Bilder, Samtstühle. Fast wie ein Theaterfundus mit Espressomaschine. Im Sommer sitzt Du im Hinterhof, zwischen Efeu und Kerzenleuchtern. Probier den hausgemachten Käsekuchen oder das Rührei mit Kräutern.

Massolit Bakery und Café: Bücher, Bagels und Bohnenkaffee

Willkommen in einer der charmantesten Buchhandlungen mit Backwaren der Stadt.
Massolit ist halb Café, halb Antiquariat und zu 100 % Wohlfühlort. Die Bagels sind frisch gebacken, der Kaffee stark und ehrlich, und zwischen den Regalen kannst Du in aller Ruhe ankommen.

Charlotte: Frühstück wie in Paris, nur besser

Wenn Du Lust auf etwas Eleganz am Morgen hast, dann schnapp Dir einen Platz bei Charlotte am Plac Szczepański. Das Interieur: minimalistisch, weiß, modern. Die Stimmung: international und leicht versnobt. Aber genau richtig für Croissantträumer und Marmeladenliebhaber.

  • Mein Tipp: Bestell Dir ein „Charlotte-Frühstück“ mit Brotkorb, Konfitüre und einem Café au Lait im Glas. Das ist Krakauer Morgenfrische mit französischem Twist.

Milkbar Tomasza: deftig, ehrlich, polnisch

Du willst frühstücken wie ein Krakauer Student nach der Party? Dann ist Milkbar Tomasza Deine Adresse. Eine Bar Mleczny im Retrostil, wo es schon am Morgen Pierogi, Pfannkuchen und Żurek gibt. Kein Schnickschnack, sondern satt und glücklich ab 4 €.


Kaffee wie ein Krakauer: Bestell Dir eine „Kawa z mlekiem“

Wenn Du morgens wie ein Local in den Tag starten willst, sag einfach: „Kawa z mlekiem“ – Milchkaffee auf Krakauer Art. Kräftig gebrüht, mit viel Milch, serviert im Glas oder Tassen-Unikat. Perfekt für Frühaufsteher, Kaffee-Nerds und jeden, der sich für den Tag stärken will.

  • Fun Fact: Die Krakauer Kaffeekultur ist so tief verankert, dass manche Cafés ihre eigenen Hausmischungen rösten. Frag ruhig nach der „domowa kawa“!

Deine Fragen zum Frühstück in Krakau, meine Antworten!

  • Was ist das beste Frühstückslokal in Krakau für Erstbesucher?
    Für Atmosphäre und zentrale Lage: Café Camelot. Für Preis-Leistung und Authentizität: Milkbar Tomasza.
  • Kann man auch vegetarisch oder vegan frühstücken?
    Ja! Besonders Charlotte und Massolit bieten viele fleischlose Optionen. In Kazimierz findest Du auch vegane Cafés.
  • Was ist ein Bar Mleczny?
    Eine „Milchbar“ ist eine günstige, oft staatlich subventionierte Kantine mit klassischer polnischer Küche. Perfekt für ein bodenständiges Frühstück.
  • Wie teuer ist ein Frühstück in Krakau?
    Je nach Ort zahlst Du zwischen 3 und 8 €. Milkbar Tomasza ist besonders günstig, Charlotte etwas teurer, aber lohnenswert.
  • Gibt es auch Take-away Frühstück in Krakau?
    Klar! Viele Bäckereien (z. B. „Awiteks“ oder „Piekarnia Buczek“) bieten süßes Gebäck, belegte Brötchen und Kaffee to go.

Vormittag in Krakau

Option 1: Früher Spaziergang durch die Altstadt

Du willst Krakau an einem Tag erleben? Dann fang direkt mit dem Herzstück an: der Altstadt. Früh am Morgen, wenn der Rynek Główny noch nicht überquillt und die Luft nach frischem Obwarzanek duftet, zeigt sich Krakau von seiner schönsten Seite.

Das Herz der Altstadt: Blick auf die Marienkirche und die Tuchhallen am Hauptmarkt.

Mini-Route für Deinen Altstadtspaziergang

  • Starte am Rynek Główny
    Der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Voller Geschichte, Weite und Fotospots.
  • Tipp: Früh kommen, bevor die Kutschen rollen.
  • Fotostopp an der Marienkirche (Kościół Mariacki)
    Die Türme sind ungleich hoch, das Licht fantastisch.
  • Und: Hör unbedingt um Punkt 12 Uhr die Hejnał-Melodie! Eine Trompete ertönt aus dem Turm und bricht plötzlich ab. Warum? Weil laut Legende ein Wachposten von einem Pfeil getroffen wurde. Der abgebrochene Ton erinnert bis heute daran.
  • Durch die Tuchhallen (Sukiennice) schlendern
    Renaissance unter Arkaden, mit bunten Ständen, Bernstein, Souvenirs und Lokalkolorit.
  • Rund um den Rathausturm
    Der letzte Überrest des alten Rathauses ist nicht nur fotogen, sondern bietet auch Ausblicke (gegen kleines Eintrittsgeld).

Warum sich die Altstadt für den Vormittag lohnt

  • Licht und Stimmung: Am Morgen liegt eine besondere Ruhe über dem Platz.
  • Fotospots ohne Menschenmassen: Besonders rund um Marienkirche und Tuchhallen.
  • Guter Startpunkt für den restlichen Tag: Von hier erreichst Du alles Weitere zu Fuß.
  • UNESCO-Welterbe live erleben: ohne Eintritt, ohne Gedränge, aber mit Gänsehautmomenten.

Extra-Tipp für Architektur-Fans

Die Altstadt ist seit 1978 UNESCO-Welterbe – und das völlig zu Recht. Viele Gebäude sind original erhalten, nicht rekonstruiert. Achte auf Details wie Wappen über Türen, restaurierte Wandmalereien und gotische Spitzbögen.

Deine Fragen zur Krakauer Altstadt, meine Antworten!

  • Wie lange dauert der Altstadtspaziergang?
    Rechne mit etwa 1 bis 1,5 Stunden, inklusive Fotos, Staunen und kleiner Pausen.
  • Benötige ich eine Führung durch die Altstadt?
    Nicht zwingend. Mit Karte oder App (z. B. „Kraków Guide“) schaffst Du den Rundgang locker alleine. Wer mehr Tiefe will: Es gibt geführte Rundgänge durch die Altstadt (EN)* – auch auf Deutsch*
  • Was ist das Besondere an der Krakauer Marienkirche?
    Neben ihrer Trompetenmelodie: Der Veit-Stoß-Altar im Inneren. Ein Meisterwerk gotischer Schnitzkunst. Eintritt kostet ein paar Złoty, lohnt sich absolut.
  • Kann man die Tuchhallen kostenlos betreten?
    Ja! Der Erdgeschossbereich ist frei zugänglich. Nur das Unterirdische Museum und die Galerie im Obergeschoss kosten Eintritt.
  • Gibt es in der Altstadt gute Orte zum Sitzen oder Ausruhen?
    Ja, Bänke rund um den Rynek, Cafés unter Arkaden, oder Du holst Dir einen Kaffee to go und setzt Dich auf die Stufen des Denkmals in der Platzmitte.

Option 2: Der Wawel-Hügel

Hier verschmelzen polnische Geschichte, Architekturwunder und Legenden zu einem einzigartigen Erlebnis. Der Hügel über der Weichsel war über Jahrhunderte das Machtzentrum des Landes. Auch heute noch spürst Du dort Ehrfurcht, Stolz und ein bisschen Magie.

Blick auf die imposante Wawelburg. Das historische Herzstück Krakaus.

Das musst Du auf dem Wawel gesehen haben.

HighlightWarum es sich lohntMein Tipp
Wawel-SchlossResidenz der polnischen Könige, offene InnenhöfeFreier Zugang zum Burghof
Wawel-KathedraleKrönungsort und nationale NekropoleEintritt zahlen und Zeit nehmen
Königliche GruftRuhestätte großer Namen der polnischen GeschichteGänsehaut garantiert
Sigismund-Glocke11 Tonnen Bronze und Legende purTurmbesuch (im Ticket enthalten)
Drachenhöhle und StatueLegendär und feuerspuckendTolle Fotos beim Feuerspucken

Schritt für Schritt durch Polens Geschichte

1. Der Wawel-Burghof: frei zugänglich und beeindruckend

Der Burghof mit seinen Arkaden und Renaissance-Fassaden ist ein Ort zum Staunen. Du kannst hier ohne Ticket umherlaufen, die Architektur bewundern und die Atmosphäre aufsaugen.

2. Die Kathedrale: Polens Herz schlägt hier

Die Wawel-Kathedrale ist für die Polen so etwas wie Westminster Abbey für die Briten.
Hier wurden Könige gekrönt, Helden beigesetzt und Geschichte geschrieben. Besonders sehenswert:

  • Die Sigismund-Kapelle: ein goldenes Meisterwerk der Renaissance
  • Die Krypten: mit Gräbern berühmter Herrscher und Persönlichkeiten
  • Die Sigismund-Glocke: eine der größten Glocken Europas
  • Wenn Du nur eine Kirche in Krakau von innen sehen willst: diese.
3. Hoch hinaus zur Sigismund-Glocke

Den Aufstieg zum Glockenturm solltest Du Dir gönnen, wenn Du schwindelfrei bist. Die Sigismund-Glocke wiegt rund 11 Tonnen und ist nur an Feiertagen zu hören. Aber Du kannst sie beim Turmaufstieg sehen.

  • Von oben hast Du außerdem einen atemberaubenden Blick über Krakau. Ein echtes Highlight für Panorama-Fans.

Der Drache von Krakau: Pflichtbesuch mit Flammen

Der feuerspeiende Drache vor der Wawelburg. Eine der bekanntesten Legenden Krakaus.

Unten am Wawel, direkt an der Weichsel, wartet er schon. Der feuerspeiende Drache von Krakau: Smok Wawelski. Eine Bronzestatue mit Kultstatus, besonders bei Kindern (und Instagrammern). Alle paar Minuten spuckt er tatsächlich Flammen. Kein Scherz!

  • Tipp: Für das perfekte Foto stell Dich leicht seitlich mit dem Schloss im Hintergrund. Flamme abwarten. Auslösen.
Die Legende in Kurzform
  • Der Drache lebte unter dem Wawel und fraß alles, bis auf Ziegen.
  • Ein Schuster trickste ihn mit Schwefel aus.
  • Der Drache platzte. Der Schuster wurde gefeiert. Krakau war gerettet.

Du findest die Drachenhöhle (Smocza Jama) direkt unterhalb des Hügels. Der kleine unterirdische Rundgang ist witzig. Aber kein Muss, wenn Du wenig Zeit hast.

Deine Fragen zum Wawel und Drachen, meine Antworten!

  • Wie viel Zeit sollte ich für den Wawel einplanen?
    Mindestens 1,5 bis 2 Stunden, wenn Du auch die Kathedrale und den Turm besuchen willst.
  • Muss ich Tickets vorab buchen?
    Nur für spezielle Bereiche wie die Kathedrale, Krypten, die Glocke und Museumsräume. Burghof und Außenbereiche sind frei zugänglich. Online-Reservierung ist empfohlen, besonders im Sommer. Es gibt aber auch vor der Kathedrale ein Ticket-Office. Alternativ kannst Du an einer geführten Tour teilnehmen – Ticket inklusive!*
  • Wann speit der Drache Feuer?
    Alle paar Minuten zwischen 10 und 20 Uhr. Abends sieht es besonders spektakulär aus.
  • Kann man die Drachenhöhle betreten?
    Ja. Der Eingang befindet sich auf dem Wawel-Hügel. Für ein kleines Eintrittsgeld kannst Du durch den unterirdischen Gang laufen. Dauert nur ein paar Minuten.
  • Ist der Wawel barrierefrei?
    Die Außenbereiche sind größtenteils zugänglich, die Innenräume (z. B. Turm, Krypta) leider nicht vollständig barrierefrei.

Option 3: Planty & Weichsel – Krakau im Flaniermodus

Dir ist nicht nach Sightseeing im Eiltempo? Dann ist das hier Deine Route. Statt Schlösser, Glocken und Gedränge bekommst Du: grünes Krakau, Weitblick, Ruhe und Entschleunigung. Perfekt, wenn Du morgens erst mal ankommen, durchatmen und Krakau im Fluss erleben willst. Wortwörtlich.

Das Jan-Matejko-Denkmal im Planty-Park. Ein Rahmen für einen der bedeutendsten polnischen Maler.

Die Planty: Krakauer Altstadtgrün für Frühaufsteher

Die Planty sind der grüne Ring um die Altstadt. Was früher Stadtmauer war, ist heute ein 4 km langer Parkgürtel: mit Bäumen, Brunnen, Bänken und bester Aussicht.

  • Mein Tipp: Starte am Florianstor und umrunde die Altstadt im Uhrzeigersinn. So hast Du stets das Stadtleben im Blick und entdeckst Ecken, die Du sonst übersehen würdest.

Die Weichsel: Krakau mit Weitblick

Wenn Du lieber Wasser statt Wipfel magst, folge einfach der Weichsel (Wisła). Der Fluss zieht sich wie eine glitzernde Ader durch die Stadt. Gesäumt von Uferpromenaden, Joggern, Schwänen und Aussichtspunkten.

So holst Du das Beste aus dem Krakauer Flussmoment:

  • Spaziergang vom Wawel Richtung Podgórze mit Blick aufs Schloss
  • Barka-Feeling: An der Weichsel ankern viele Café-Boote & Bars
  • Mein Tipp: Halte kurz an am Holzsteg Vater Bernatka (Kładka Ojca Bernatka). Hier hängen Liebesschlösser, über Dir balancieren Skulpturen, unter Dir gleiten Boote.

Mini-Guide: Bootstour auf der Weichsel

Lust auf eine neue Perspektive? Dann setz Dich aufs Boot!

So funktioniert’s:

  • Start: Anleger direkt unterhalb des Wawel
  • Dauer: ca. 30 bis 60 Minuten, je nach Tour
  • Highlights: Blick auf Wawel, Kazimierz und Manggha-Museum
  • Preis (Stand 2025): ab 50 PLN (~12 €) bar oder Karte. Im Sommer oft spontan buchbar oder Du reservierst online vorab.
  • Besondere Bootstouren auf der Weichsel
  • Achtung: Im Winter eingeschränkter Betrieb.

Deine Fragen zu Planty, Weichsel und Bootstour, meine Antworten!

  • Wie lang ist der Spaziergang durch den Planty-Park?
    Etwa 4 km. Du kannst ihn komplett umrunden oder einfach Teilstrecken laufen.
  • Ist eine Bootsfahrt auf der Weichsel empfehlenswert?
    Ja! Gerade bei gutem Wetter ist sie eine schöne Möglichkeit, Krakau anders zu sehen. Auch ideal als Pause für müde Beine.
  • Kann ich an der Weichsel auch einfach picknicken?
    Unbedingt! Die Uferbereiche haben viele Bänke, Wiesen und Plätze zum Sitzen. Ein Snack aus der Bäckerei + Flussblick = Krakauer Glücksgefühl.
  • Gibt es öffentliche Toiletten entlang der Weichsel oder im Planty?
    Ja, an größeren Punkten (z. B. nahe Wawel oder Plac Szczepański) findest Du saubere WCs. Meist kostenpflichtig (2–3 PLN).
  • Was ist schöner: Planty oder Weichsel?
    Das ist Geschmackssache. Planty ist schattig, historisch und zentral. Die Weichsel bietet mehr Weite, Wasser und Brückenblicke. Am besten: beides verbinden!

Mittagspause: Krakau für Foodies

Mittag in Krakau? Das ist kein schnelles „Was aufschnappen“, sondern ein fester Bestandteil des Erlebnisses. Egal, ob Du traditionell polnisch, modern israelisch oder rustikal streetfoodig essen willst: Krakau serviert Dir alles.

Typisch polnisch essen: Das solltest Du probieren.

Wenn Du nur eine Mahlzeit in Krakau hast, dann bitte mit echten polnischen Klassikern. Ich habe mich durchprobiert. Hier sind die drei Gerichte, die Du nicht verpassen solltest:

  • Pierogi: halbmondförmige Teigtaschen, wahlweise gefüllt mit Kartoffelkäse (Ruskie), Fleisch, Sauerkraut oder süß mit Beeren.
  • Tipp: Gebraten mit Zwiebeln und einem Klecks saurer Sahne. Soulfood pur!
  • Żurek: eine säuerliche Roggensuppe mit Wurst, Ei und Majoran.
  • Kleines Krakauer Extra: oft im Brotlaib serviert. Ungewöhnlich, aber richtig lecker.
  • Bigos: herzhaft-würziger Eintopf aus Sauerkraut, Weißkohl, Pilzen und Fleisch.
  • Achtung: Das Gericht hat Tradition und Power. Danach benötigst Du einen Verdauungsspaziergang.

Du bekommst diese Klassiker fast überall. Aber in guten Küchen werden sie langsam, liebevoll und mit Oma-Rezept gekocht. Und genau dahin gehen wir jetzt.


4 Restaurant-Tipps für Deinen Krakau-Mittag

Frische Falafel im Hamsa Restaurant: Krakaus Foodszene überrascht.

Starka (Kazimierz)

  • ul. Józefa 14
  • Ein echter Krakau-Klassiker mit Wohnzimmerflair. Traditionelle Küche, modern interpretiert, ohne Chi-Chi. Die Ente mit Apfel, das Gulasch, der Żurek. Alles auf den Punkt.
  • Besonderheit: hausgemachte Wodka-Variationen. Unbedingt probieren (Johannisbeere!).

Cheder (Kazimierz)

  • ul. Józefa 36
  • Kulturcafé mit israelischem Einschlag. Perfekt für eine leichte, vegetarische oder vegane Mittagspause. Hummus, Shakshuka, Sabich und exzellenter arabischer Kaffee.
  • Du sitzt zwischen Regalen, Postern und Buchrücken.

Hamsa (Kazimierz)

  • ul. Szeroka 2
  • Bunt, laut, lebensfroh. Hier trifft Tel Aviv auf Krakau. Große Mezze-Platten, cremiger Hummus, gegrillte Spieße. Alles frisch und bunt.
  • Instagram-Tipp: Das Motto an der Wand: „Make Hummus Not War“.

Groble Skybar (am Wawel)

  • Pl. Na Groblach 22
  • Wenn Du lieber mit Aussicht speist, dann hoch zur Dachterrasse. Blick auf Schloss und Weichsel, leichte Küche, urbanes Flair.
  • Mein Tipp: Lunch mit Flussblick und Eiskaffee. Danach bist Du wieder bereit für Kultur.

Alternative: Streetfood-Glück für Schnellentschlossene

Hippe Location für Streetfood: Die Mural Bar & Food Hall.

Keine Zeit für ein Restaurant? Krakau hat auch Streetfood drauf – und wie.

Top-Adressen für gutes Essen auf die Hand:

  • Judah Food Market (Św. Wawrzyńca 16, Kazimierz)
    Skurrile Trucks, Craft Beer, Burger, Pierogi to go. Bänke, Leute, Atmosphäre.
  • Plac Izaaka (Kazimierz)
    Kleinerer Markt, weniger los. Perfekt für ein schnelles Kumpir (gefüllte Ofenkartoffel) oder Zapiekanka.
  • MURAL – Street Food Park (Krupnicza 24, Innenstadt)
    Urbaner Vibe, stylisch und entspannt. Gute Optionen für Kaffee, Waffeln, Burger oder vegane Snacks.
  • Plac Nowy – Okrąglak (Kazimierz)
    Der König der Krakauer Streetfood-Spots. Und hier bekommst Du das eine Gericht, das Du in Krakau gegessen haben musst …

Zapiekanka: Krakauer Kult auf dem Baguette

Zapiekanka ist Polens Antwort auf die französische Pizza. Ein halbes Baguette, getoppt mit Pilzen, Käse, Schinken oder allem gleichzeitig, heiß überbacken und am Ende mit Ketchup oder Knoblauchsoße serviert.

  • Hier bekommst Du die beste Zapiekanka der Stadt: Zapiekanki Królewskie am Plac Nowy. Profi-Tipp: Klassisch mit Champignons und Käse, extra Knoblauch. Heiß, fettig, göttlich.
  • Warnung: Suchtpotenzial. Die Mischung aus Crunch, Schmelz und Soße ist Krakauer Streetfood in Reinform.

Deine Fragen zum Essen in Krakau zur Mittagszeit, meine Antworten!

  • Wo isst man in Krakau am besten typisch polnisch?
    Im Starka bekommst Du Traditionsküche auf hohem Niveau. Für günstig und deftig: Milkbar Tomasza.
  • Gibt es gute vegetarische oder vegane Optionen?
    Ja! Besonders im Cheder oder bei den Streetfood-Spots findest Du viele pflanzliche Gerichte.
  • Wie viel kostet ein Mittagessen in Krakau?
    Im Restaurant ca. 30–60 PLN (7–14 €), im Streetfoodbereich oft schon ab 15 PLN (3–4 €).
  • Kann man Zapiekanka wirklich empfehlen?
    Absolut! Unbedingt probieren, vor allem am Plac Nowy. Es ist Kult, kein Touri-Gag.
  • Wo sitzt man besonders schön zum Mittagessen?
    Für Aussicht: Groble Skybar. Für Stimmung: Judah Market oder Hamsa mit Streetlife direkt dazu.

Nachmittag in Krakau: Geschichte, Kunst oder Kaffee.

Option 1: Spaziergang durch Kazimierz

Wenn Du Krakau wirklich verstehen willst, führt kein Weg an Kazimierz vorbei. Dieses Viertel ist mehr als nur ein cooler Stadtteil. Es ist ein Ort, an dem jüdisches Leben, Tragik und kreative Wiedergeburt nebeneinander existieren. Und genau das spürst Du bei jedem Schritt.

Streetart im jüdischen Viertel Kazimierz: Kreativität trifft Geschichte.

Jüdisches Leben hautnah: Orte mit Bedeutung

  • Remuh-Synagoge und Jüdischer Friedhof
    Ein kleiner, stiller Ort. Die Synagoge ist aktiv, schlicht und würdevoll. Direkt daneben der Friedhof. Einer der ältesten Europas, mit schiefen Grabsteinen, auf denen Kiesel als Zeichen der Erinnerung liegen.
  • Alte Synagoge (ul. Szeroka 24)
    Heute ein Museum über das jüdische Leben in Krakau. Schon das gotisch-jüdische Gebäude aus dem 15. Jahrhundert ist sehenswert.
  • Galicia Jewish Museum
    Moderne Ausstellung, starke Fotos, kluge Texte. Emotional, aber nicht erdrückend.

Kunst, Kultur & Kontraste in Kazimierz

Eingang zum Restaurant Wrega mit markanter Fassadenkunst. Polnische Küche in besonderem Ambiente.

Kazimierz ist keine Kulisse. Es ist Krakau mit Charakter. Zwischen orthodoxen Häuserfassaden, Graffiti, Secondhandshops und veganem Sushi spürt man: Hier wird Geschichte nicht konserviert, sondern weitergeschrieben.

Was Du nicht verpassen solltest:

  • Street-Art entdecken: vorwiegend rund um die ul. Józefa
  • Kunstgalerien & Buchläden: mit echter Krakauer Handschrift
  • Cafés & Bars mit Wohnzimmer-Flair: mal schräg, mal edel, mal alles zusammen

Filmgeschichte zum Anfassen: Drehorte von Schindlers Liste

Drehort für den Film Schindlers Liste: Versteckter Innenhof im jüdischen Viertel Kazimierz (Józefa 12).
  • Józefa 12: Innenhof aus dem Film
  • Plac Nowy und Szeroka: viele Außenaufnahmen
  • Cafe Hamsa: heute bunt, früher Verwaltung des jüdischen Sozialamts
  • Wer mag: Es gibt thematische Stadtführungen auf Deutsch* – lohnenswert!

Mein persönlicher Mini-Rundgang durch Kazimierz (ca. 1,5 h)

  • Starte auf dem Plac Nowy: Imbisse, Leute, Leben
  • Lauf die ul. Józefa entlang: Street-Art & Concept-Stores
  • Biege links in die ul. Bartosza zur ul. Szeroka: Synagogen und Geschichte
  • Kurz durch den Remuh-Friedhof
  • Ende bei einem Café mit Seele: z. B. Klezmer-Hois

Deine Fragen zu Kazimierz, meine Antworten!

  • Wie viel Zeit sollte ich für Kazimierz einplanen?
    Mindestens 1,5 bis 2 Stunden. Es gibt viel zu sehen, und es lohnt sich, zu verweilen.
  • Gibt es Führungen durch Kazimierz?
    Ja! Mehrere Anbieter bieten Free Walking Tours auf Deutsch, oft am Nachmittag.
  • Ist Kazimierz sicher?
    Ja. Das Viertel ist belebt, freundlich, kreativ. Nach Einbruch der Dunkelheit herrscht Partystimmung. Aber alles sehr entspannt.
  • Kann ich hier auch lecker essen oder Kaffee trinken?
    Definitiv! Kazimierz ist voll mit hippen Cafés, Bistros und Bars. Ideal für eine Pause zwischendurch.
  • Ist Kazimierz auch spannend, wenn ich wenig über jüdische Geschichte weiß?
    Ja, weil Du hier Atmosphäre spürst, nicht nur Inhalte lernst. Und das macht es so besonders.

Option 2: Krakau für kreative Köpfe

Du hast am Nachmittag Lust auf Kultur, aber keine Lust auf verstaubte Vitrinen? Dann bist Du in Krakau goldrichtig. Die Stadt überrascht mit spannenden Museen, zeitgenössischer Kunst und echten Aha-Erlebnissen. Ohne Überforderung, aber mit Tiefgang.

Zwei starke Optionen, je nach Geschmack

MuseumStil & InhaltMein Tipp
MOCAKZeitgenössische Kunst, Installationen, Foto, VideoModern, provozierend, cool
Czartoryski-MuseumPolnische Malerei, Geschichte, KlassikerDa Vinci, Wyspiański & mehr

MOCAK: das moderne Krakau für Dein kreatives Ich

  • ul. Lipowa 4, Podgórze (direkt neben Schindlers Fabrik)
Das MOCAK – Museum für zeitgenössische Kunst. Ein moderner Kontrast zur Altstadt.

Das MOCAK ist das Museum für Zeitgenössische Kunst in Krakau und eine echte Überraschung. Klingt trocken? Ist es nicht.

Was Dich hier erwartet:

  • Große, lichtdurchflutete Hallen mit Installationen, Videokunst und Fotografie
  • Internationale Künstler mit Haltung, Aussage und Ironie
  • Thematische Ausstellungen zu Politik, Gesellschaft, Sprache und Popkultur
  • Mein Tipp: Gönn Dir nach dem Besuch einen Kaffee im hauseigenen Café. Stylisch, ruhig, mit Design-Shop nebenan.

Czartoryski-Museum: das Herz der polnischen Kultur

  • ul. Pijarska 15, wenige Schritte von der Planty & Barbakane entfernt
Lichtdurchflutetes Atrium mit Glasdach in einem der elegantesten Gebäude Krakaus.

Du willst lieber Meisterwerke, Historisches und Kunstgeschichte erleben? Dann nichts wie ins Czartoryski-Museum. Das Museum ist eines der ältesten Polens und beherbergt eine der wertvollsten Sammlungen Europas, gegründet 1796 von Fürstin Izabela Czartoryska.

Was Dich hier erwartet:

  • Meisterwerk: „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Eines von nur vier erhaltenen Porträts weltweit
  • Gemälde von Rembrandt („Good Samaritan“) und klassische europäische Malerei
  • Galerien mit Kunsthandwerk, Waffen und Erinnerungsstücken aus polnischen Schlachten und Dynastien. Sehr beeindruckend!
  • Eleganter Palastkomplex mit Kloster und Arsenal. Solide restauriert und lichtdurchflutet

Eintritt, Dauer & Extra-Hinweise

  • Eintrittspreise (Stand 2025)
  • MOCAK: 30 PLN (etwa 7 €)
  • Czartoryski-Museum: 65 PLN (etwa 15 €)
  • Dauer: Plane je nach Lust und Fokus ca. 60–90 Minuten.
  • Dienstag ist Museumstag: Viele Ausstellungen sind dann kostenlos zugänglich (aber oft voller).
  • Achtung: Montags haben viele Museen in Krakau geschlossen. Check das vorher!

Was spricht für einen Museumsbesuch am Nachmittag?

  • Kühle Räume und ruhige Atmosphäre: perfekt bei Hitze oder Reizüberflutung
  • Hochwertige Inhalte ohne Menschenmassen
  • MOCAK kombinierbar mit dem Besuch der Schindler-Fabrik (liegt direkt daneben).
  • Kunst gibt Energie und neue Perspektiven auf die Stadt.

Deine Fragen zu den Krakauer Museen, meine Antworten!

  • Welches Museum ist für mich das richtige?
    MOCAK für moderne Kunst und Überraschung. Czartoryski-Museum für Klassiker und Geschichte.
  • Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
    Mindestens 1 Stunde, eher 1,5. Beide Museen sind so gestaltet, dass Du auch halbtags durch bist.
  • Gibt es deutschsprachige Beschriftungen?
    Nein, meist auf Englisch/Polnisch. Audioguides sind optional.
  • Gibt es Ermäßigungen oder Gratis-Tage?
    Ja! Viele Museen sind dienstags kostenlos. Schüler, Studierende und Senioren erhalten Ermäßigung.
  • Warum ist das Czartoryski-Museum besonders?
    Es ist Polens ältestes öffentliches Museum mit internationaler Kunst, Kuriositäten und dem ikonischen Da-Vinci-Gemälde. Alles in einem eleganten Palast.

Option 3: Geschichte, die unter die Haut geht

Du willst am Nachmittag mehr als schöne Fassaden und leckere Snacks? Dann nimm Dir Zeit für diesen Teil der Stadt. In Podgórze, auf der anderen Seite der Weichsel, wartet einer der eindrücklichsten Orte Krakaus auf Dich. Emotional, bedrückend, wichtig.

Platz der Helden des Ghettos: ein stilles Mahnmal mit leeren Stühlen.

Was Dich erwartet

OrtBedeutung & ErlebnisMein Tipp
Plac Bohaterów GettaZentraler Gedenkplatz im ehemaligen GhettoAm besten still wirken lassen.
Ghettomauer-FragmentErhaltenes Stück der Ghetto-Mauer mit Info-Tafel. ul. Lwowska 29Man läuft daran vorbei, wenn man es nicht weiß. Nur wenige Schritte vom Platz entfernt
Apotheke „Pod Orłem“Ehemaliger Zufluchtsort, heute kleines MuseumNur 30 Min, aber bewegend
Schindlers FabrikMultimediales Museum über das besetzte KrakauVorab Ticket buchen, Audioguide nutzen

Der Ghetto-Platz: leere Stühle, laute Botschaft

  • Plac Bohaterów Getta (Platz der Ghetto-Helden)

Du kommst auf einen großen, offenen Platz. Er wirkt seltsam leer, bis Du die 70 leeren Stühle siehst. Sie stehen einzeln, in Reihen, in der Mitte, am Rand. Und sie erzählen mehr als jede Inschrift. Jeder Stuhl steht für 1000 ermordete Juden aus dem Krakauer Ghetto.

Die Stühle symbolisieren die Möbel der Menschen, die hier deportiert wurden, und die Leere, die sie hinterließen.

Vergessene Spuren: Die Ghettomauer heute

Ein stiller Ort mit großer Aussage: In Podgórze sind noch zwei Fragmente der ehemaligen Ghettomauer erhalten. Unscheinbar, aber tief bewegend.

Wo findest Du sie?

  • Neben dem Haus in der ul. Lwowska 25 (mit Infotafel)
  • Auf dem Spielplatz in der Nähe vom Fort Benedict

Die Apotheke zum Adler: Mut in dunklen Zeiten

Direkt am Platz: Die Apotheke „Pod Orłem“ von Tadeusz Pankiewicz. Er war der einzige Nicht-Jude, der im Ghetto bleiben durfte. Er nutzte diese Position, um zu helfen.

Heute ist daraus ein kleines, eindrucksvolles Museum geworden. Originalmöbel, Dokumente, Fotos. Eine halbe Stunde, die unter die Haut geht.

Oskar Schindlers Fabrik: mehr als ein Filmset

  • ul. Lipowa 4, Podgórze

Bekannt durch Spielberg. Aber weit mehr als das. Die Schindler-Fabrik ist heute ein multimediales Museum zur Geschichte Krakaus unter deutscher Besatzung. Du gehst durch nachgestaltete Straßen, Wohnungen, Hörstationen und Tonbandberichte. Keine Vitrinen mit staubigen Schildern, sondern echtes Erleben.

Was Du sehen wirst:

  • Das Büro von Oskar Schindler
  • Berichte von Krakauer Juden
  • Alltag, Widerstand und Verfolgung
  • Holocaust, Ghettoisierung und Befreiung
  • Unbedingt Ticket vorab buchen: online oder am Vortag vor Ort. Ohne Reservierung ist der Einlass oft nicht möglich!
  • Dauer: ca. 1,5–2 Stunden, auch ohne Führung einwandfrei machbar.
  • Ich empfehle den Audioguide auf Deutsch – gut gemacht & emotional dosiert.

Deine Fragen zur Schindler-Fabrik und dem Ghetto-Viertel, meine Antworten!

  • Wo genau befand sich das Krakauer Ghetto?
    Im heutigen Stadtteil Podgórze, südlich der Weichsel. Die Grenzen sind nicht mehr sichtbar, aber Gedenktafeln markieren sie.
  • Wie komme ich dorthin?
    Vom Zentrum mit der Tram (z. B. Linie 3 oder 24, Haltestelle: Plac Bohaterów Getta) oder zu Fuß über die Brücke (ca. 20 Minuten Spaziergang).
  • Wie viel kostet der Eintritt in die Schindler-Fabrik?
    Ca. 40 PLN, ca. 9 € (Stand 2025). Eintritt am Montag kostenlos, aber Tickets sind begrenzt und nur für die Dauerausstellung (und oft sehr voll).
  • Ist das Museum auch für Menschen ohne Vorkenntnisse geeignet?
    Ja, die Ausstellung ist so gestaltet, dass Du auch ohne tiefes Vorwissen verstehst, worum es geht. Der Audioguide hilft dabei sehr.

Zeit für eine Kaffeepause und den besten Kuchen der Stadt

Nach all den Eindrücken benötigt Dein Kopf jetzt eine Pause. Und Deine Seele einen guten Kaffee. Ob mitten in Kazimierz oder etwas versteckt in der Altstadt. Krakau ist ein Paradies für Café-Liebhaber. Und ich verspreche Dir: Es wird nicht einfach irgendein Cappuccino.

Mein persönlicher Tipp: Café Mleczarnia

  • ul. Meiselsa 20, Kazimierz

Das Café Mleczarnia ist kein Ort, den man „besucht“. Es ist ein Ort, den man betritt und dann plötzlich bleibt. Drinnen herrscht Wohnzimmer-Atmosphäre mit Holz, Kerzen, alten Fotos und Plattenspieler-Vibes. Draußen wartet ein romantischer Innenhof mit Weinreben, Kopfsteinpflaster und leiser Klezmermusik.

Was Du hier bekommst:

  • Kawa (Kaffee) in alten, liebevollen Tassen
  • Hausgemachte Kuchen: saftig, groß, ehrlich
  • Literarisches Flair und ungestelltes Kazimierz-Feeling

Krakauer Kaffeekuchen-Klassiker: Sernik krakowski

Sernik: der polnische Käsekuchen. Köstlich cremig und ein Muss in Krakau.

Wenn Du nur ein Stück Kuchen probieren willst: Nimm den Sernik. Das ist der Krakauer Käsekuchen, meist mit Rosinen, Puderzucker und leichtem Vanilleduft. Kein Vergleich mit deutschem Quarkkuchen: Der Sernik ist kompakter, reichhaltiger, einfach besser.

  • Der von Mleczarnia ist legendär: süß, aber nicht überzuckert. Buttrig, aber nicht fettig. Und: mit genau der richtigen Prise Krakau-Melancholie.

Alternative Cafés mit Charakter

CaféStil & BesonderheitLage
Massolit BooksBuchhandlung trifft KuchenAltstadt, Felicjanek 4
Nowa ProwincjaSchokoladenkuchen zum Verliebenul. Bracka
Café CamelotBoho meets Barock: ideal auch am NachmittagŚw. Tomasza 17, Altstadt

Deine Fragen zu Kaffee und Kuchen in Krakau, meine Antworten!

  • Was ist der beste Krakauer Kuchen?
    Ganz klar: Sernik krakowski. Am besten im Mleczarnia oder in der Nowa Prowincja.
  • Ist das Café Mleczarnia auch abends geöffnet?
    Ja! Abends verwandelt es sich in eine Bar mit Kerzenlicht, Wein und Atmosphäre pur.
  • Was kostet ein Stück Kuchen mit Kaffee?
    Zwischen 20 und 30 PLN (4–6 €), je nach Café.
  • Gibt’s auch vegane Optionen?
    In hipperen Cafés wie Forum Przestrzenie oder Karma (Altstadt) findest Du vegane Kuchen und pflanzliche Milchalternativen.

Abend in Krakau

Krakau zum Verlieben: Golden Hour und Apéro

Du hast Dir heute schon viel angeschaut, viel erlebt, viel entdeckt. Jetzt kommt der Moment, in dem Krakau sich langsam zurücklehnt und Du Dich mit ihr. Die Sonne sinkt, die Lichter gehen an, die Stimmung kippt ins Zarte. Zeit für einen Drink, einen Blick, einen dieser Stillen-Gänsehaut-Momente, die Du nicht vergisst.

Drei Orte für Deinen perfekten Krakau-Sonnenuntergang

AussichtspunktAtmosphäreMein Tipp
Sky Bar im Hotel Pod WawelemTerrasse mit Blick auf den Wawel und die WeichselAperol Spritz bei Sonnenuntergang bestellen
Krakus-Hügel (Kopiec Krakusa)Natürliche 360°-Aussicht, gratis & magischMit Picknickdecke und Getränk hochwandern
Bernatek-Brücke & UferpromenadeUrban, chillig, direkt am WasserSitzplatz am Bootcafé oder Stufen sichern
Option 1: Drinks mit Schlossblick – Sky Bar 5. Stock

Die Sky Bar dieses Hotels ist kein überstylter Rooftop-Hotspot. Aber genau das macht sie so charmant. Du sitzt auf der offenen Terrasse, schaust auf die Weichsel, den Wawel und den Abendhimmel und hast ein kühles Getränk in der Hand. Was willst Du mehr?

  • Tipp: Rechtzeitig kommen. Es gibt nur wenige Tische draußen.
Option 2: Krakus-Hügel – der beste Naturblick auf Krakau
  • Kopiec Krakusa, Podgórze

Etwas außerhalb, aber absolut lohnenswert, wenn Du noch Energie hast. Der Krakus-Hügel ist ein künstlicher Grabhügel mit freier Sicht über die ganze Stadt. Vom Wawel bis zur Tatra (bei klarem Wetter).

Was erwartet Dich?

  • Ein kurzer Aufstieg (10–15 Minuten)
  • Picknick-Atmosphäre mit Locals und Gitarren
  • Romantik pur zum Sonnenuntergang
  • Bring Dir was zu trinken mit. Es gibt keine Gastro.
Option 3: Golden Hour an der Weichsel

Du willst nicht laufen, nicht buchen und nicht planen? Dann geh einfach ans Wasser.
Entlang der Weichselboulevards findest Du alles: Bänke, Cafés, Sitzstufen, fliegende Händler und schwimmende Bars.

Die besten Spots:

  • Forum Przestrzenie: Szene-Spot mit DJ und Liegestühlen
  • PINO River: Restaurant mit Terrasse direkt überm Wasser
  • Bernatek-Brücke: für den Blick auf Akrobatik-Skulpturen im Abendlicht

Deine Fragen zur Golden Hour in Krakau, meine Antworten!

  • Wo ist der schönste Sonnenuntergang in Krakau?
    Am Krakus-Hügel: natürlich, weit und friedlich. Alternativ: die Sky Bar mit Wawelblick oder am Ufer der Weichsel.
  • Muss man für die Aussichtspunkte zahlen?
    Nein. Alle genannten Orte sind öffentlich zugänglich und kostenfrei. Getränke & Snacks extra natürlich.
  • Wie komme ich zum Krakus-Hügel?
    Am besten mit dem Taxi (z. B. Bolt/Uber) oder per Tram nach Podgórze, dann zu Fuß (ca. 10 Minuten).
  • Was, wenn’s regnet?
    Dann rein ins Café Oranżeria (Kossak Hotel*) mit Panoramablick auf den Wawel durch die Fenster. Oder ins Mercy Brown für einen stilvollen Cocktailabend.

Abendessen mit Atmosphäre

Du hast Dir heute viel gegönnt. Jetzt ist Dein Gaumen dran. Ob romantisch, traditionell, modern oder überraschend international: Krakau hat Restaurants mit Seele. Und ich habe Dir die besten herausgesucht. Für einen genussvollen Abend, der genauso in Erinnerung bleibt wie der Sonnenuntergang davor.

Frischer georgischer Salat mit Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Walnüssen im Nesi’s Home Kitchen.

Meine Restaurant-Empfehlungen für Deinen Krakau-Abend

RestaurantStil & KücheMein Tipp
Zazie BistroFranzösisch, charmant und entspanntIdeal für Paare und Frankreich-Fans
Szara GęśModern polnisch, edel und kreativDirekt am Rynek: Lage + Geschmack
Cyrano de BergeracGehobene Küche im GewölbekellerFür besondere Anlässe: stilvoll und diskret
Morskie OkoRustikal, folkloristisch, mit Live-MusikDeftige Klassiker und Bergfeeling mitten in der Stadt
Nesi’s Home KitchenGeorgisch, herzlich und hausgemachtKleines Lokal, große Aromen

Kurz vorgestellt: Wo Du abends richtig lecker isst

Zazie Bistro: Französisches Glück in Kazimierz

  • ul. Józefa 34

Ein kleines, warmes Bistro mit viel Geschmack und noch mehr Charme. Auf der Karte: Bœuf Bourguignon, Moules, Crème Brûlée.

Szara Gęś: modern polnisch mit Design-Attitüde

  • Rynek Główny 17

Hier wird die polnische Küche auf feine, kreative Weise interpretiert: Ente trifft Kirschschaum, Pierogi mit Trüffelcreme.

Cyrano de Bergerac: edel, leise, beeindruckend

  • Rynek Główny 17

Ein historischer Gewölbekeller, gedecktes Licht, weiße Tischdecken. Der perfekte Ort für ein gehobenes Dinner mit Wild, Gans, Wein und französischem Flair.

Morskie Oko: urig, musikalisch, polnisch

  • Plac Szczepański 8

Ein Restaurant wie aus einem Goralen-Dorf: Holzbalken, Kellner in Tracht, Live-Musik. Die Küche: deftig, ehrlich und üppig, mit Oscypek (Räucherkäse), Pierogi, Bigos und Ente.

Nesi’s Home Kitchen: Georgien mitten in Krakau

  • ul. Bożego Ciała 14

Familiengeführtes Lokal mit viel Herz. Serviert werden Khinkali, Chatschapuri, gegrilltes Fleisch und georgischer Wein.

  • Ein echter Geheimtipp: ideal, wenn Du mal etwas anderes willst.

Deine Fragen zum Essen gehen am Abend in Krakau, meine Antworten!

  • Muss ich abends reservieren?
    In den bekannten Restaurants unbedingt, vor allem am Wochenende. Viele Lokale bieten Online-Reservierung.
  • Wie teuer ist ein Abendessen mit Getränken?
    Zwischen 70 und 150 PLN pro Person (15–30 €), je nach Lokal und Menü.
  • Gibt es vegetarische Optionen?
    Ja! Besonders in Zazie, Szara Gęś und Nesi’s Home Kitchen findest Du kreative fleischlose Gerichte.
  • Gibt es Restaurants mit schöner Aussicht?
    Ja, Szara Gęś liegt direkt am Hauptmarkt, Groble Skybar (mittags empfohlen) eignet sich auch abends für einen Drink & Dessert.
  • Wie lange bleiben Restaurants in Krakau geöffnet?
    Die meisten Lokale servieren warme Küche bis 22 Uhr, einige bis Mitternacht. Danach: Bars!

Krakau bei Nacht

Du denkst, Krakau hätte Dir schon alles gezeigt? Falsch gedacht. Wenn die Sonne untergegangen ist und die Lichter angehen, zeigt sich Krakau noch einmal von einer ganz anderen Seite: leuchtend, lebendig, ein wenig geheimnisvoll und einfach wunderschön.

Sommerabend im Herzen von Kazimierz.

Zwei Stadtviertel, zwei Nachtgesichter

ViertelAtmosphäre bei NachtMein Tipp
AltstadtBeleuchtete Fassaden, Straßenkünstler, elegante BarsSpazieren und den Abend klassisch ausklingen lassen
KazimierzKreativ, jung, alternativ, voller ÜberraschungenPerfekt für Bar-Hopping & Stimmung

Spaziergang durch die Altstadt bei Nacht

Der Rynek Główny ist abends fast noch schöner als tagsüber. Die Marienkirche leuchtet, Straßenmusiker spielen Jazz oder Klassik und aus den Tuchhallen klingt leises Stimmengewirr.

Geh durch die Floriańska Straße, vorbei an beleuchteten Cafés und glitzernden Schaufenstern. Setz Dich kurz ans Denkmal in der Mitte des Rynek. Ja, genau da, wo alle sitzen und schau einfach zu.

Bars und Drinks in Kazimierz

Kazimierz erwacht bei Nacht noch einmal neu. Die Plätze sind voll, die Fenster offen, die Musik leise oder laut, je nach Ecke. Und Du kannst einfach mitlaufen: von Bar zu Bar, von Gespräch zu Moment.

Meine Bar-Tipps für Deine Krakauer Nacht:

Mercy Brown
  • Altstadt, ul. Straszewskiego 28 (hinter dem Restaurant Smakołyki)

Geheime Speakeasy-Bar mit Samt, Swing, Signature Cocktails und 1920er-Flair. Unbedingt reservieren und den Barkeeper einfach machen lassen.

Sababa
  • Kazimierz, über dem Hamsa-Restaurant

Stylisher Rooftop mit orientalischem Twist. Perfekt für Gruppen oder ein gepflegtes Getränk mit Aussicht. Cocktail-Empfehlung: „Tel Aviv Mule“. Frisch, würzig, unvergesslich.

Alchemia
  • Plac Nowy

Kultkneipe mit Wohnzimmerfeeling, Kerzen auf Holztischen und oft Live-Musik im Keller. Hier mischt sich alles: Studis, Künstler, Reisende. Das echte Kazimierz.

Wódka Café Bar
  • Altstadt, ul. Mikołajska 5

Mini-Bar mit riesiger Auswahl an Wodka-Shots in jeder erdenklichen Geschmacksrichtung. Probier das Tasting-Board mit sechs Sorten. Von Haselnuss bis Chili.

The Trust

  • Altstadt, ul. Miodowa 9 (mit Geheimcode-Eingang)

Steampunk, Mystery, DJs und Cocktailkunst. Ein Erlebnis für sich. Code gibts meist über Social Media oder vor Ort flüsternd gefragt.

Deine Fragen zum Essen gehen am Abend in Krakau, meine Antworten!

  • Ist Krakau nachts sicher?
    Ja, sehr. Die Innenstadt und Kazimierz sind gut beleuchtet, belebt und angenehm zu erkunden. Übliche Achtsamkeit genügt.
  • Kann man nachts noch essen?
    Ja, viele Bars servieren bis Mitternacht Snacks. Am Plac Nowy bekommst Du auch spät noch Zapiekanka.
  • Wie lange haben die Bars geöffnet?
    In der Regel bis 1–2 Uhr, einige Clubs und Speakeasys auch länger (bis open end am Wochenende).
  • Gibt es Clubs in Krakau?
    Ja, z. B. Prozak 2.0, Shine Club oder Klub Alchemia (Live-Musik, DJ, Tanzkeller).
  • Wie komme ich nachts zurück ins Hotel?
    Uber, Bolt oder EcoCar funktionieren hervorragend. Oder Du gehst: Krakau ist kompakt und gut beleuchtet.

Drachen, Donau & Daunenkissen: Wo Du in Krakau traumhaft schläfst!

Nach einem Tag zwischen Tuchhallen, gemütlichen Cafés und vielleicht einem Glas Żubrówka benötigst Du ein Bett, das genauso einladend ist wie die Stadt selbst. Hier sind meine Hotelempfehlungen für Krakau.

KategorieHotelempfehlung
AußergewöhnlichHotel Stary*: Historischer Prachtbau mit Dachterrasse und Blick über die Altstadt.
PremiumBalthazar Design Hotel*: stylisch, individuell und nur wenige Schritte vom Wawel entfernt.
KomfortPURO Kraków Stare Miasto*: modern, gemütlich und direkt am Rand der Altstadt gelegen.
Budgetibis Kraków Stare Miasto*: preiswert, zentral und mit dem gewohnt soliden ibis-Komfort.
Krakau Hotel ÜbersichtAlle Unterkünfte in Krakau*

Bonus-Tipps für Deinen Tagestrip nach Krakau

Du hast jetzt Kultur, Kulinarik und Krakauer Gefühl erlebt. Aber ein paar praktische Tipps dürfen nicht fehlen. Ob City Card, Öffis oder smarter Zeitplan: Hier kommt, was Deinen Tag noch runder macht.

Krakau Card: Lohnt sich das?

Kurz gesagt: Ja, wenn Du viel vorhast. Die Kraków Card ist eine City Card, die Dir Zugang zu vielen Museen und den öffentlichen Verkehrsmitteln verschafft. Du bekommst sie für 1, 2 oder 3 Tage. In Papier- oder Mobile-Version.

VorteilDetails
Freier EintrittÜber 40 Museen, inkl. Schindler, MOCAK, Marienkirche
ÖPNV inklusiveBus und Tram in Zone I (komplettes Stadtgebiet)
Keine WarteschlangenDirekt zum Eingang: bei stark frequentierten Orten Gold wert
KostenCa. 115 PLN für 1 Tag, Ermäßigungen möglich
  • Tipp: Wenn Du Schindlers Fabrik, MOCAK und 1–2 weitere Museen besuchst und mit der Tram fährst, rechnet sich die Karte locker.

Erhältlich in der Touristeninfo am Rynek, an vielen Hotelrezeptionen oder online als E-Ticket.


Öffis, Rad & zu Fuß – wie bewege ich mich am besten?

Moderne Straßenbahn der Linie 24 auf dem Weg nach Bronowice Małe. Eine bequeme Möglichkeit, Krakau zu erkunden.

Zu Fuß

Krakau ist eine Traumstadt für Fußgänger. Die Altstadt ist autofrei, kompakt und voller Überraschungen an jeder Ecke. Ich bin den ganzen Tag gelaufen und das war genau richtig.

Straßenbahn & Bus

  • Einzelfahrschein (60 Min): 6 PLN
  • 24-h-Ticket: 20 PLN
  • Zonen beachten: Für Dich reicht Zone I

Tickets bekommst Du an Automaten (auch in den Fahrzeugen), per App oder mit der Krakau Card inklusive.

Taxi & App-Dienste

Uber, Bolt, FreeNow und EcoCar sind in Krakau verbreitet, zuverlässig und günstig. Eine Fahrt quer durch die Stadt kostet meist unter 20 PLN (ca. 4–5 €).

Fahrrad & E-Scooter

Es gibt E-Bikes, Leihfahrräder und Roller (Tier, Lime, Bolt), besonders entlang der Weichsel. Für einen Tagestrip: eher optional.


Extra-Planungshilfe für Deinen Krakau-Kurztrip

ThemaKurz & hilfreich
ReisezeitMai–Juni und September ideal, Dezember für Weihnachtsmärkte
Währung (Stand 2025)Złoty (PLN), 1 € ≈ 4,25 PLN
SprachePolnisch, aber viele sprechen Englisch
ZahlungKarte fast überall möglich. Bargeld für WC und Kleinkram
SicherheitSehr hoch, Innenstadt und Öffis auch abends problemlos

Fazit: Viel Krakau in wenig Zeit

Ein Tag in Krakau. Das klingt nach Kompromiss. Aber es fühlt sich wie ein Geschenk an. Du hast morgens im Schatten der Marienkirche Kaffee getrunken, mittags Pierogi oder Zapiekanka genossen, bist durch Kazimierz geschlendert, hast Geschichte gespürt, Kunst gesehen, Aussicht genossen, gut gegessen und den Tag mit Lichtern, Musik und vielleicht einem Wodka ausklingen lassen.

Das Hamsa im Kazimierz „Hummus & Happiness“ mitten in Krakaus jüdischem Viertel.

Was bleibt?

  • Das Bild vom Wawel im Abendlicht
  • Der Klang der Hejnał-Trompete, die plötzlich abbricht
  • Der Duft von Zapiekanka an der Ecke
  • Die Stille auf dem Ghetto-Platz
  • Das Lächeln im Café Mleczarnia

Extra-Tipp: Du willst mehr?

  • Krakau verdient einen zweiten Besuch – vielleicht im Advent, zum Jazz-Festival, oder einfach für ein langes Wochenende.
  • Oder nutze Krakau als Sprungbrett: nach Wieliczka, ins Tatra-Gebirge, nach Zakopane, für eine Radtour auf dem Velo Dunajec oder für einen Abstecher nach Auschwitz-Birkenau.
  • Wenn Du bleibst: Entdecke die stillen Ecken der Stadt, abseits der Route.

Doch jetzt genug der Theorie – czas start! Auf nach Krakau und einen unvergesslichen Tag erleben. Bis dann – Do zobaczenia!

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FAQ: Krakau in 24 Stunden

Lohnt sich Krakau auch für nur einen Tag?
Ja, absolut! Auch wenn ein Tag knapp ist, kannst Du viele Highlights erleben. Krakau ist relativ kompakt, sodass Du in 24 Stunden die Altstadt (Rynek, Marienkirche, Wawel) und Kazimierz problemlos besuchen kannst. Mit guter Planung (siehe meinen Guide) bekommst Du einen tollen Eindruck. Natürlich bleibt vieles übrig, aber der Tag wird reich gefüllt sein.

Wie groß ist Krakau – schafft man das zu Fuß?
Ja. Das Zentrum ist autofrei und übersichtlich. Mit einem guten Tagesplan ist Krakau fußläufig bestens machbar.

Welche Sehenswürdigkeiten muss ich wirklich gesehen haben?
Wenn die Zeit begrenzt ist, konzentriere Dich auf diese Must-Sees: Den Hauptmarkt Rynek Główny mit Marienkirche (St. Mary’s Basilica). Allein der größte Marktplatz Europas und die gotische Kirche sind ein Erlebnis. Dann den Wawel-Hügel mit Schloss und Kathedrale, das historische Herz Polens. Außerdem das jüdische Viertel Kazimierz, um die besondere Atmosphäre dort zu spüren und einen Kontrast zur Altstadt zu haben. Wenn Du Geschichte magst: die Schindler-Fabrik (Museum) ist sehr eindrucksvoll. Und als kulinarisches Kulturgut: eine Zapiekanka am Plac Nowy probieren!

Gibt es gute Stadtführungen auf Deutsch?
Ja, es gibt mehrere Anbieter, die Stadtrundgänge auf Deutsch anbieten. Viele der sogenannten Free Walking Tours (Trinkgeld-basiert) haben auch deutschsprachige Guides, zum Beispiel tägliche Touren durch die Altstadt oder Kazimierz. Treffpunkt ist oft am Marienkirch-Vorplatz oder am Barbakan, erkennbar an Schirmen mit „Free Tour“ Aufschrift. Außerdem bieten Agenturen private Führungen in Deutsch an (buchbar über Tourist Info). Die Qualität der Free Tours ist meist sehr gut, die Guides sind engagiert und kennen viele Anekdoten.

Kann man Krakau auch gut allein erkunden?
Absolut! Krakau ist eine sehr solo-freundliche Stadt. Die Wege sind kurz, es gibt überall Infotafeln (auch auf Englisch) und Menschen sind hilfsbereit. Alle Sehenswürdigkeiten kannst Du problemlos alleine anschauen; vieles ist frei zugänglich (Altstadt, Kirchen außer Gottesdienstzeiten, Parks). In Cafés oder Bars fühlt man sich auch alleine wohl. Es gibt genug andere Alleinreisende oder Studenten, sodass man nicht auffällt. Außerdem bieten Hostels und einige Touren Treffen an, falls Du Gesellschaft suchst. Sicherheit ist, wie erwähnt, kein großes Thema.

Wann ist die beste Reisezeit für einen Tagesbesuch?
Krakau ist ganzjährig schön, aber für einen einzigen Tag empfehlen sich besonders Spätfrühling (April–Juni) oder Frühherbst (September–Oktober). In diesen Monaten ist das Wetter meist mild bis warm (15–25 °C), die Tage sind lang und die Touristenmassen noch moderat. Du kannst draußen sitzen, alles blüht (im Frühling) oder die Blätter färben sich (im Herbst). Juli und August sind auch okay, aber da wird es voller und teilweise heiß (>30 °C) mit gelegentlichen Gewittern. Winter (Dezember–Februar) ist kalt (oft unter 0 °C), aber Krakau hat dann einen besonderen Charme: Weniger Besucher, verschneite Dachspitzen und einen wunderschönen Weihnachtsmarkt auf dem Rynek in der Adventszeit. Fazit: Mai, Juni und September sind wohl ideal, aber letztlich hat jede Saison ihren Reiz.

Benötigt man polnische Złoty oder kann man in Euro zahlen?
In Krakau benötigst Du Złoty (PLN). Euro werden im normalen Handel nicht akzeptiert (vielleicht in seltenen Fällen im Hotel, aber verlass Dich nicht darauf). Am besten hebst du in Krakau am Bankomat ein bisschen Bargeld ab. Viele Dinge kannst Du aber mit Karte zahlen (kontaktlos mit EC/Master/Visa ist weit verbreitet, selbst bei kleinen Beträgen). Öffis-Tickets kaufst Du z. B. am Automaten mit Münzen oder Karte. Ein paar Złoty bar sind praktisch für Trinkgelder, WC etc. Wechselstuben (Kantor) in der Stadt bieten oft gute Kurse. Achte auf „No commission“. 50 € sollten für einen Tag locker reichen, wenn Du viel mit Karte zahlst. Trinkgelder gibt man in Restaurants etwa 10 % in bar auf dem Tisch. Kurzum: Euro lieber in der Tasche lassen oder umtauschen, in Polen zahlt man in Złoty. Karten sind dein Freund, aber ein Notfall-Geldschein in PLN schadet nie.

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