Sehenswürdigkeiten in Paderborn: Meine 12 Tipps für die Domstadt
Paderborn – oft übersehen, aber vollgepackt mit Geschichte und Charme. Was macht diese Stadt so besonders?
In diesem Artikel zeige ich Dir die spannendsten Orte, die Du bei Deinem nächsten Städtetrip nicht verpassen solltest – von historischen Schätzen bis hin zu versteckten Highlights.
Freu Dich auf eine Sightseeing Tour durch eine Stadt, die Tradition und Moderne auf faszinierende Weise vereint. Bereit, die Sehenswürdigkeiten in Paderborn zu erkunden? Dann los geht’s!
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- Paderborn kompakt!
- Meine 5 Paderborn Highlights
- 1. Paderborner Dom – Das Herzstück der Stadt
- 2. Kaiserpfalz – Die Geschichte des Mittelalters hautnah
- 3. Paderquellen – Die kürzesten Flüsse Deutschlands
- 4. Abdinghofkirche – Romanik pur
- 5. Rathaus Paderborn – Meisterwerk der Weserrenaissance
- 6. Gaukirche St. Ulrich – Verborgener Schatz der Altstadt
- 7. Adam-und-Eva-Haus – Eines der ältesten Fachwerkhäuser
- 8. Marktkirche – Barocke Pracht im Herzen der Stadt
- 9. Erzbischöfliches Diözesanmuseum – Sakrale Kunst hautnah
- 10. Schloss Neuhaus – Barocke Pracht am Stadtrand
- 11. HNF – Heinz Nixdorf MuseumsForum
- 12. Paderborns mittelalterliche Verteidigungsanlagen
- Paderborn kurios!
Paderborn kompakt!
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Einwohner: 154.800
- Wahrzeichen: Paderborner Dom, Rathaus und Schloss Neuhaus
- Kulinarische Spezialitäten: Paderborner Landbrot, Westfälischer Schinken und Paderborner Pilsener
Meine 5 Paderborn Highlights
- Im Paderborner Dom findest Du das berühmte Drei-Hasen-Fenster, ein kurioses Meisterwerk.
- In der Kaiserpfalz residierte Karl der Große. Durch ihre Mauern hindurch spürst Du die frühe Geschichte der Stadt.
- Das Rathaus im Stil der Renaissance mit seiner prächtigen Fassade gehört zu den schönsten und bedeutendsten Bauwerken in Paderborn.
- Eines der ältesten Fachwerkhäuser Paderborns ist das Adam-und-Eva-Haus. Es beeindruckt durch seine kunstvoll gestalteten Balken.
- Die barocke Marktkirche betrittst Du durch das hervorragende Portal von 1693.
1. Paderborner Dom – Das Herzstück der Stadt
Das musst Du wissen: Bereits im 8. Jahrhundert wurde an dieser Stelle die erste Kirche errichtet. Damals hatte Karl der Große die Vision, Paderborn zu einem bedeutenden religiösen Zentrum zu machen. Über die Jahrhunderte wuchs der Dom immer weiter, wurde zerstört, wieder aufgebaut und erweitert. Besonders die Verschmelzung von romanischen und gotischen Baustilen macht den Dom zu etwas ganz Besonderem.
Lohnt es sich? Ganz ehrlich? Absolut! Schon allein wegen der schieren Größe und Pracht des Hohen Doms St. Maria, St. Liborius, St. Kilian lohnt sich ein Besuch. Achte auf die Krypta! Hier findest Du das Grab des Heiligen Liborius, und die Krypta selbst gehört zu den ältesten in Deutschland.
Vergiss das Drei-Hasen-Fenster nicht: Klingt seltsam, aber dieses unscheinbare Detail ist ein echtes Highlight. Es zeigt drei Hasen, die sich nur drei Ohren teilen, aber jeder von ihnen hat trotzdem zwei. Klingt verwirrend? Ist es auch – und genau das macht den Charme dieses Fensters aus. Es versteckt sich etwas abseits im Kreuzgang, also Augen offen halten!
Insider Tipp: Im Schatten des Doms befindet sich die älteste Hallenkirche nördlich der Alpen. Die Akkustik der Bartholomäus Kapelle wird Dich überraschen.
2. Kaiserpfalz – Die Geschichte des Mittelalters hautnah
- Meine Bewertung: 8/10
- Eintritt: 5,- Euro (Stand 2024)
- Öffnungszeiten: montags geschlossen
- Website | Instagram
Was Du wissen musst: Die Kaiserpfalz ist wie ein steinernes Zeugnis des Mittelalters. An diesem historischen Ort ist europäische Geschichte förmlich zum Greifen nah. Hier wurde nicht nur Politik gemacht, sondern auch das Erbe von Karl dem Großen weitergeführt. Die Residenz war Schauplatz großer Reichstage. Sie spielte eine zentrale Rolle in der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Heute ist sie ein architektonisches Meisterwerk, das romanische und frühgotische Stile vereint.
Was macht die Kaiserpfalz so besonders? Du stehst nicht nur in einem alten Gebäude – Du betrittst einen Ort, der von einer der prägendsten Persönlichkeiten der europäischen Geschichte erbaut wurde: Karl der Große. Aber das Beste? Im Museum kannst Du auf Bildungsreise in die Geschichte gehen. Archäologische Funde aus der Karolingerzeit, mittelalterliche Exponate und faszinierende Ausstellungen machen den Besuch zu einem echten Erlebnis.
Meine Empfehlung: Die Lage direkt am Paderquellgebiet ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Nach Deinem Besuch kannst Du zwischen den Quellen der Pader spazieren gehen.
3. Paderquellen – Die kürzesten Flüsse Deutschlands
Meine Bewertung: 9/10
Das musst Du wissen: Mit über 200 sprudelnden Quellen, die sich direkt im Stadtzentrum von Paderborn befinden, ist dieses Naturschauspiel absolut faszinierend! Die Paderquellen sind auch der Ursprung der Pader. Der Fluss durchzieht die Stadt und spendet ihr seit Jahrhunderten Wasser – ganz nebenbei ist er auch Namensgeberin von Paderborn.
Lohnt es sich? Absolut! Die Routen entlang der Pader sind ideal für Spaziergänge oder kleine Wanderungen. Der Fluss führt durch malerische Grünanlagen und historische Stadtbereiche, die Dir einen wunderbaren Mix aus Natur und Kultur bieten. Die Quellen liegen direkt im Stadtkern, sodass Du nicht lange suchen musst, um in die Natur einzutauchen.
Mein Tipp: Entlang der Pader wirst Du auf historische Wassermühlen stoßen. In der Stümpelschen Mühle befindet sich das bezaubernde Mühlencafé. Ein perfekter Ort für eine kleine Pause.
4. Abdinghofkirche – Romanik pur
Meine Bewertung: 8/10
Das solltest Du wissen: Hoch oben über den sprudelnden Quellgebieten der Pader thront die Abdinghofkirche, majestätisch und imposant. Ursprünglich als Teil eines Benediktinerklosters erbaut, ist diese Kirche eines der ältesten Bauwerke in Paderborn. Sie katapultiert Dich direkt ins 11. Jahrhundert. Die mächtigen Türme, die sich stolz gegen den Himmel erheben, und das großzügige Langhaus, das sich vor Dir erstreckt, sind pure Romanik in ihrer reinsten Form.
Ist sie einen Besuch wert? Schon. Besonders das Langhaus, das Dich mit seinen großzügigen Proportionen empfängt, lässt die ursprüngliche Pracht der Basilika wieder lebendig werden. Die Krypta unter dem Chorraum ist ein weitere Attraktion. Auch die etwas versteckt liegende Abtskapelle, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde, ist eine wahre Perle der westfälischen Romanik.
5. Rathaus Paderborn – Meisterwerk der Weserrenaissance
Meine Bewertung: 9/10
Das musst Du wissen: Erbaut im 17. Jahrhundert, strotzt dieses Gebäude nur so vor historischer Bedeutung. Besonders die Fassade im Stil der Weserrenaissance wird Dir ins Auge springen – sie ist einfach atemberaubend! Mit kunstvoll verzierten Giebeln und zahlreichen Figuren, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen, ist sie eine wahre Augenweide.
Gut zu wissen: Das Rathaus wirkt wie eine historische Sehenswürdigkeit – ist genau genommen aber gar nicht so alt. Es wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und danach wieder neu aufgebaut. Wenn Du mich fragst: es hat sich gelohnt!
Weihnachtsmarkt nicht verpassen: Besuche den Rathausplatz unbedingt zur Weihnachtszeit! Der Weihnachtsmarkt rund um das Rathaus ist einfach magisch.
6. Gaukirche St. Ulrich – Verborgener Schatz der Altstadt
Meine Bewertung: 8/10
Das musst Du wissen: Auf den ersten Blick erscheint die Gaukirche unscheinbar, aber sie ist ein architektonisches Meisterwerk der Romanik aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich wurde sie als Pfarrkirche für das Umland gebaut. Massive Rundbögen, eine kraftvolle Schlichtheit und der robuste Glockenturm machen dieses Bauwerk zu einem stillen Zeugen der Geschichte.
Lohnt es sich? Definitiv! Die Gaukirche St. Ulrich ist kein überladenes Barockwunder. Eher im Gegenteil, ihre Schlichtheit ist ihre wahre Stärke. Wenn Du auf der Suche nach prunkvollen Fresken oder farbenfrohen Verzierungen bist, könnte die Gaukirche nicht das Richtige für Dich sein. Aber, mal ehrlich: Manchmal ist weniger mehr, oder?
Nicht wundern: Durch einen Umbau besitzt die romanische Gaukirche auch ein barockes Eingangsportal.
7. Adam-und-Eva-Haus – Eines der ältesten Fachwerkhäuser
Meine Bewertung: 8/10
Das musst Du wissen: Das Adam-und-Eva-Haus ist eines der beeindruckendsten Fachwerkhäuser der Stadt. Erbaut wurde es im 16. Jahrhundert. Die aufwändigen Holzschnitzereien und der kunstvoll verzierte Giebel machen es zu einem echten Hingucker.
Der Name kommt übrigens nicht von ungefähr: An der Fassade findest Du die biblischen Figuren Adam und Eva, kunstvoll in das Holz geschnitzt.
Lohnt es sich? Unbedingt! Es ist eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt und ein wahres Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Heute beherbergt das Haus einen Standort der Stadtbibliothek.
8. Marktkirche – Barocke Pracht im Herzen der Stadt
Meine Bewertung: 9/10
Das musst Du wissen: Die Marktkirche St. Franziskus war ursprünglich die Jesuiten- und Universitätskirche von Paderborn. Sie wurde im 17. Jahrhundert auf Initiative von Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg errichtet. Mit ihrer kunstvollen Fassade und dem prächtigen Innenraum zieht sie sofort alle Blicke auf sich.
Lohnt es sich? Für Liebhaber von barocker Architektur und Geschichte ist sie ein Highlight. Besonders das Portal, der Hochaltar und die vielen barocken Kunstwerke im Inneren sind echte Hingucker. Nur wenn Du auf der Suche nach einem Aussichtspunkt bist, wirst Du hier nicht fündig. Aber glaub mir, der Blick ins Innere ist jede Minute wert! Außerdem ist sie die größte Jesuitenkirche Norddeutschlands
9. Erzbischöfliches Diözesanmuseum – Sakrale Kunst hautnah
- Meine Bewertung: 8/10
- Eintritt: 12,- Euro (Stand 2024)
- Öffnungszeiten: montags geschlossen
- Website | Instagram
Das musst Du wissen: Seit seiner Eröffnung 1975 hat sich das Museum zu einer der bedeutendsten Adressen für kirchliche Kunst in Deutschland entwickelt. Über 1.000 Jahre Kirchengeschichte warten darauf, von Dir entdeckt zu werden. Das Museum besitzt prachtvolle Reliquien, aufwendige liturgische Gewänder und kunstvoll gestaltete Altären.
Lohnt sich der Besuch? Ja, es lohnt sich! Besonders spannend ist das Domschatzgewölbe. Hier lagern wertvolle Schätze, wie kunstvoll verzierte Reliquienbüsten, funkelnde Gold- und Silberarbeiten. Die mittelalterlichen Handschriften werden Dich tief in die Welt des Mittelalters entführen.
Lass uns ehrlich sein: So beeindruckend die Ausstellung auch sein mag, so wenig kann ich die Architektur des Gebäudes verstehen. Das Museum selbst ist ein dunkler, monolithischer Block. Nicht nur das – er versperrt auch noch den Blick auf den wunderschönen Paderborner Dom!
10. Schloss Neuhaus – Barocke Pracht am Stadtrand
- Meine Bewertung: 8/10
- Eintritt: frei im Park und FORUM JUNGER KÜNSTLER, auf Spendenbasis im Museen im Marstall, in der Galerie in der Reithalle und im Residenzmuseum im Schloss
- Öffnungszeiten: Park ganzjährig geöffnet, Museen und Galerien montags geschlossen
- Website | Instagram
Das musst Du wissen: Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt erwartet Dich dieses beeindruckende Barockschloss im Stil der Weserrenaissance. Es wurde ursprünglich als mittelalterliches Wasserschloss errichtet. Später diente es als barocke Residenz der Paderborner Fürstbischöfe. Die Kombination aus historischen Mauern und der kunstvoll angelegten Barockgartenanlage macht es zu einem echten Hingucker.
Lohnt es sich? Die Frage ist nicht, ob es sich lohnt, sondern wie sehr! Neben der beeindruckenden Architektur hat das Schloss auch kulturell einiges zu bieten. as Residenzmuseum entführt Dich in die Welt der Fürstbischöfe, während das Naturkundemuseum Wissenswertes über Flora und Fauna der Region präsentiert. Klingt nach einem Ort, an dem man locker einen halben Tag verbringen kann, oder?
So machst Du das Beste daraus:
- Museen clever einplanen: Falls Du wenig Zeit hast, solltest Du das Naturkundemuseum vielleicht auslassen und Dich ganz auf das Residenzmuseum konzentrieren.
- Veranstaltungen checken: Wenn Du Glück hast, findet während Deines Besuchs ein Event im Schlossgarten statt. Der SchlossSommer mit seinen Open-Air-Konzerten und kulturellen Highlights sorgt für eine einmalige Atmosphäre.
- Schlechtes Wetter? Kein Problem! Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, sind die Museen eine perfekte Alternative, um trotzdem einen großartigen Tag im Schloss zu verbringen.
11. HNF – Heinz Nixdorf MuseumsForum
- Meine Bewertung: 9/10
- Eintritt: 10,- Euro (Stand 2024)
- Öffnungszeiten: montags geschlossen
- Website | Instagram
Das musst Du wissen: Als größtes Computermuseum der Welt entführt Dich das HNF auf eine unglaubliche Zeitreise durch 5.000 Jahre Informationstechnologie. Von den Anfängen der Schrift bis zur modernen IT, vom Abakus bis zum Supercomputer. Du erfährst hier, wie sich unser Verständnis von Kommunikation und Information verändert hat.
Ist es den Besuch wert? Ein Abstecher ins HNF ist wie eine Reise in die Zukunft und zurück – und das in einem einzigen Gebäude. Egal, ob Du Dich für den Apple I, die Enigma-Maschine oder die allerersten Schreibmaschinen interessierst, das HNF lässt keine Wünsche offen. Und das Beste daran? Hier darfst Du nicht nur zuschauen, sondern auch selbst ausprobieren! Interaktive Exponate laden Dich dazu ein, Technik zu erleben und mit den Innovationen von gestern und heute zu spielen.
Meine Empfehlung für Deinen Besuch: Das HNF bietet regelmäßig spannende Workshops und Veranstaltungen an. Vom Programmieren bis zum Basteln – schau Dir unbedingt das Event-Programm an. Manche Kurse sind schnell ausgebucht, also buche besser frühzeitig.
12. Paderborns mittelalterliche Verteidigungsanlagen
Meine Bewertung: 7/10
Das solltest Du wissen: Die Stadt Paderborn war im Mittelalter von einer fast drei Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Sie bestand aus 33 Wachtürmen, fünf Stadttoren und einer zusätzlichen Wallanlage. Heute sind noch einige dieser beeindruckenden Überreste zu besichtigen, darunter der Maspernturm, der Heiersturm und der weniger bekannte, aber spannende Hophei-Turm.
Besonders interessant: Die erhaltenen Türme wurden im Rahmen des Kunstprojekts „7 Türme – 7 Lichter“ zu modernen Kunstobjekten umgestaltet. Der Maspernturm zum Beispiel ist heute mit roten Leuchtstoffröhren ausgestattet, die sich in unterschiedlichen Intervallen ein- und ausschalten.
Paderborn kurios!
Paderborn die Heimat des kürzesten Flusses Deutschlands ist – der Pader – die nur 4 km lang ist.
In Paderborn dreht sich vieles um die Pader, die der Stadt ihren Namen gibt. Sie entspringt mitten in der Stadt und fließt in die Lippe. Dieser Fluss ist einzigartig, genauso wie die Geschichte und Kultur der Stadt. Ein absoluter Rekord für die kürzeste Flusslaufstrecke!
Das Libori-Fest in Paderborn zählt zu den ältesten Volksfesten Deutschlands und wird seit über 1.000 Jahren gefeiert
Dieses Fest vereint Religion, Kultur und jede Menge Spaß. Es findet jedes Jahr Ende Juli statt und zieht Besucher aus der ganzen Region an. Ein faszinierender Mix aus Tradition und Vergnügen, der Paderborn von seiner fröhlichsten Seite zeigt!