Singapur an einem Tag! Die besten Highlights zwischen Skyline, Streetfood und Supertrees
Ein Tag in Singapur – 24 Stunden, in denen Du futuristische Gärten durchstreifst, unter kolonialen Arkaden flanierst und an Garküchen schlürfst. Klingt nach viel? Ist es auch.
Singapur in 24 Stunden bedeutet Kontraste satt: vom dampfenden Streetfood-Hawker neben glänzenden Wolkenkratzern, vom Dschungelgarten unter Glas zur historischen Tempelgasse.
Die Stadt ist klein, hyper-effizient und sicher – perfekt für einen Stopover oder als Häppchen für Asien-Einsteiger. Trotz begrenzter Zeit erlebst Du Geschmacksexplosionen, High-Tech-Glanz und kulturelle Tiefe.
Und weißt Du was? Du wirst staunen, wie viel Singapur auf eigene Faust an einem Tag möglich ist.
Warum lohnt sich also ein Tagestrip?
Für Stopover-Reisende bietet ein Tag einen intensiven Crashkurs: Du steigst morgens aus dem Flieger und tauchst direkt in den Tropenmix aus Garden City-Flair und Foodie-Paradies ein.
Cityhopper und Paare auf der Durchreise lieben Singapurs perfekte Infrastruktur – vom superschnellen MRT-Netz bis zum kostenlosen WLAN in Malls – damit holst Du das Maximum aus jedem Stündchen.
Und auch wenn Du nur einen Geschmackstest von Singapur möchtest: Diese Stadt serviert Dir in 24 Stunden ein komplettes Menü aus Sightseeing, Streetfood und Skyline.
Bereit? Pack bequeme Schuhe und Deinen Entdeckerhunger ein – los geht’s ins Abenteuer Singapur an einem Tag!
Meine Top 5 Singapur Sehenswürdigkeiten für 1 Tag
Frühstücken in Singapur
Der Tag beginnt – und zwar lecker. Frühstück in Singapur ist die erste Geschmacksexplosion, die Dich wachkitzelt. Ob traditionell beim Kopitiam um die Ecke oder hip im Szene-Café – Dein Frühstück legt den Grundstein für diesen Tag.
Die vielleicht authentischste Art: süßer Kaya-Toast, dazu ein starker Kopi und zwei halbweiche Eier mit Sojasoße. In einem alten Kopitiam (so heißen die traditionellen Kaffeehäuser) sitzt Du zwischen Einheimischen, die Zeitung lesen, und tankst Nostalgie und Koffein zugleich.
Magst Du es lieber trendig? Dann ab in Viertel wie Tiong Bahru oder Telok Ayer, wo schicke Cafés aufploppen wie Tapiokaperlen im Bubble Tea. Unter kolonialen Fensterläden sitzt Du auf minimalistischen Holzstühlen und schlürfst Cold Brew oder genießt Avocado-Toast – Singapur kann auch hipster!
In Tiong Bahru sind die Cafés der Tiong Bahru Bakery Kult; in Telok Ayer bieten Spots wie My Awesome Café lokales Flair mit westlichem Twist. Hier trifft sich morgens die junge, kreative Szene.
Und falls Du direkt mit Skyline-Blick in den Tag starten möchtest: Gönn Dir ein Frühstück im Marina Bay Sands. Zum Beispiel im Restaurant Rise erwartet Dich ein üppiges Buffet, während draußen die Sonne die Bay glitzern lässt. Klar, das Ganze sprengt mit ca. 50 S$ pro Person das Budget, aber dafür frühstückst Du mit Aussicht auf Singapurs Wahrzeichen.
Viele Lokale öffnen früh (Kopitiams oft ab ~7 Uhr). Sollte Dir der Sinn doch nach etwas Herzhaftem stehen: Selbst im berühmten Hawker Centre Lau Pa Sat bekommst Du am Morgen Roti Prata oder Nasi Lemak. Ein Hotspot mitten im Finanzdistrikt, wo schon früh Geschäftsleute ihren ersten Kopi schlürfen.
Deine Fragen zum Frühstück in Singapur, meine Antworten!
Vormittag: Futuristisch in den Tag starten
Dein Magen ist voll, die Sonne lacht – jetzt heißt es: Singapur Stadtrundgang! Am Vormittag entscheidest Du, welche Facetten der Stadt Du zuerst erkunden möchtest. High-Tech-Architektur? Bunte Kulturen? Hippe Streetart? Alles liegt nah beieinander, aber in einem Tag schaffst Du nicht alles gleichzeitig. Wähle also eine Option für Deinen Vormittag (oder mixe clever, wenn Du fix unterwegs bist):
Option 1: Spaziergang am Marina Bay Sands Boardwalk
Möchtest Du direkt ins futuristische Herz Singapurs eintauchen? Dann ab an die Marina Bay! Starte Deinen Rundgang auf dem geschwungenen Marina Bay Sands Boardwalk entlang des Wassers.
Vor Dir ragt das Marina Bay Sands Hotel wie ein gestrandetes Raumschiff in den Himmel – ein Anblick, der selbst Morgenmuffel wach macht. Du läufst über die ikonische Helix Bridge, deren spiralförmige Struktur aussieht wie die DNA einer futuristischen Stadt.
Von hier hast Du einen perfekten Blick auf die Skyline ringsum: Das runde Science-Fiction-Gebäude mit dem „UFO“-Dach ist das Esplanade-Theater (liebevoll „Durian“ genannt, wegen seiner stacheligen Form), gegenüber funkeln die Finanz-Tower.
Weiter geht’s zum Merlion Park, wo Singapurs berühmtes Wappentier auf Dich wartet. Die Statue – halb Löwe, halb Meerjungfrau – spuckt Wasser in die Bay und ist ein Fotomotiv, das Du Dir nicht entgehen lassen darfst. Ja, es ist touristisch, aber einmal „Hallo“ zum Merlion sagen gehört dazu.
Von den Stufen am Merlion Park überblickst Du die ganze Marina Bay: rechts das Marina Bay Sands mit seinem Infinity-Pool (den man leider nur als Hotelgast nutzen kann), links das Kolonialviertel mit der weißen Fassade des Fullerton Hotels.
Diese Route ist perfekt für Erstbesucher, die Singapur in 24 Stunden unbedingt mit den berühmtesten Anblicken erleben wollen. Du bekommst ultramoderne Architektur, Wasserpanorama und die frische Brise der Bucht – all das noch bevor die Hitze des Tages richtig zuschlägt. Effizienz ist Dein Freund: In ~2 Stunden gemütlichem Laufens (und Fotografierens) hast Du ein Album voller Highlights. Und das Beste? Alles ist fußläufig erreichbar.
Option 2: Kultur & Geschichte in Chinatown oder Little India
Du stehst mehr auf kulturelle Schätze und historisches Flair? Dann tauche ein in Singapurs vielvölkergesichtigen Viertel! Zwei der spannendsten: Chinatown und Little India. Beide am Vormittag gut machbar – such Dir eines aus (oder, wenn Du fix bist, schnapp Dir morgens Chinatown und besuche Little India am späteren Tag).
Chinatown: Beginne am farbenfrohen Sri Mariamman Tempel in der South Bridge Road – der älteste Hindu-Tempel Singapurs, mitten im Chinatown-Viertel. Die reich verzierte Gopuram-Turmspitze voller bunter Götterstatuen ist schon von außen atemberaubend. Schuhe ausziehen nicht vergessen, wenn Du kurz hineinschaust!
Gleich ums Eck erhebt sich auch der rot-goldene Buddha Tooth Relic Tempel, ein buddhistischer Tempel moderneren Datums, der ebenfalls beeindruckt.
Danach spaziere durch die Gassen von Pagoda Street und Smith Street: Hier öffnen morgens die Läden mit Räucherstäbchen, getrockneten Gewürzen und traditionellen Medizin-Kräutern. Vielleicht entdeckst Du ein typisches Peranakan-Geschäftshaus mit seinen pastellfarbenen Fensterläden – perfekte Fotokulisse.
Wenn Du mehr über die Geschichte erfahren willst, lohnt das Chinatown Heritage Centre (in einem restaurierten Shophouse in der Pagoda Street). Dort tauchst Du in die engen Wohnquartiere der frühen chinesischen Siedler ein – ein kleines Zeitreisemuseum in Singapurs Vergangenheit.
Little India: Alternativ lockt das quirlig-bunte Little India. Schon früh am Tag ist das Viertel lebendig. Starte am Tekka Centre, einem Markthallen-Mix aus Frischemarkt und Food Centre.
Es duftet nach Koriander, Kardamom und Jasminblüten, die in Girlanden verkauft werden. Schlendere durch die Marktgassen – Obststände mit Drachenfrüchten, Gewürzhändler mit offenen Säcken voller Curry und Chili.
Weiter die Serangoon Road hinauf erblickst Du die Sri Veeramakaliamman Temple, einen Hindutempel zu Ehren der Göttin Kali. Die Fassade ist übersät mit bunten Figuren – hypnotisierend.
In Little India reihen sich zudem herrlich kitschige Fassaden aneinander, z.B. das berühmte Haus von Tan Teng Niah in knalligen Regenbogenfarben (Instagram-Spot-Alarm!). Hier fühlt sich Singapur plötzlich an wie eine kleine Auszeit in Chennai oder Mumbai.
Lass Dich treiben: Die Musik aus Bollywood-Shops, das Klirren der Armreifenläden und die leuchtenden Saris der Frauen bilden ein Feuerwerk für die Sinne.
Option 3: Urban & cool – Haji Lane, Arab Street & Sultan Mosque (Kampong Glam)
Du suchst Streetart, Indie-Vibes und einen Schuss Orient? Dann ist Kampong Glam Dein Vormittags-Spot. Dieses Viertel, einst Sitz des malaiischen Sultanats, ist heute ein hipster meets heritage-Hotspot.
Starte in der schmalen Haji Lane – Singapurs vielleicht coolste Gasse. Obwohl die Shops hier erst gegen Mittag öffnen, lohnt der Morgenspaziergang: Die Graffiti an den Wänden strahlen im weichen Vormittagslicht besonders schön und Du hast die Lane (fast) für Dich allein, um Fotos zu machen.
Bunte Wandmalereien mit tropischen Motiven, Retro-Design und coole Sprüche – Haji Lane ist ein Outdoor-Galerie-Erlebnis. Überall siehst Du stylishe Cafés, Boutique-Läden mit Vintage-Kleidung und Bars, die abends erwachen (dazu später mehr).
Dann ein paar Schritte weiter zur Arab Street. Hier verkaufen Stoffhändler seit Generationen feine Seide, Batik und goldbestickte Stoffe. Die Läden haben Namen wie „Ali Baba Textiles“ und von den Decken hängen farbenfrohe Tuchbahnen. Es fühlt sich ein wenig an wie ein Basar mitten in Singapur.
Die Krönung des Viertels ist am Ende der Straße nicht zu übersehen: die imposante Sultan Mosque mit ihrer goldenen Kuppel. Diese Moschee von 1928 ist das Herz von Kampong Glam. Schon von Weitem funkelt die goldene Kuppel zwischen den Palmen – ein Anblick mit 1001-Nacht-Flair.
Vormittags ist es hier angenehm leer; setz Dich auf die Bänke der Fußgängerzone vor der Moschee, schau Dir die Architektur an (die Kuppelbasis ist aus aufgereihten Glasflaschen) und spüre die friedliche Atmosphäre.
Kampong Glam vereint malaiisch-islamisches Erbe mit modernem Lifestyle: Neben der Moschee findest Du trendige Shisha-Cafés, vegan-freundliche Restaurants und das hippe Designzentrum Aliwal Arts Centre. Es ist diese Mischung aus Tradition und Szene, die Option 3 so reizvoll macht. Du bekommst tolle Fotos, Kultur und einen Eindruck vom alternativen Singapur. Perfekt für Alleinreisende und Paare, die gerne abseits der bekannten Pfade schlendern.
Deine Fragen zum Vormittag in Singapur, meine Antworten!
Mittags: Streetfood & Stadtviertel mit Charakter
Halbzeit! Es ist Mittag, Dein Magen knurrt wieder – perfekt, denn Singapur in 24 Stunden wäre nicht komplett ohne ein Mittagessen in einem der legendären Hawker Centres oder Food Courts. Jetzt wartet die Qual der Wahl: Streetfood unter freiem Himmel zwischen Einheimischen oder klimatisierter Komfort in der Mall? Warum nicht beides kombinieren?
Für das authentische Flair gehst Du zu einem Hawker Centre – den offenen Essenshallen, wo Dutzende Stände die verschiedensten Gerichte brutzeln. Wenn Du z.B. den Vormittag in Chinatown verbracht hast, liegt das Maxwell Food Centre nahe. Hier gibt’s das berühmte Tian Tian Hainanese Chicken Rice (Anthony Bourdain schwärmte davon) oder erfrischenden Zuckerrohrsaft.
Ebenfalls in Chinatown: der Chinatown Complex Food Centre, riesig und vielfältig – und Heimat des einst günstigsten Michelin-Sterns der Welt: Hawker Chan mit seinem Soja-Sauce-Huhnreis.
Warst Du am Marina Bay unterwegs, spaziere zum nahegelegenen Lau Pa Sat – ein prachtvolles historisches Markthallen-Gebäude mitten im Finanzdistrikt. Unter filigranen Gusseisenbögen holst Du Dir hier mittags z. B. eine duftende Laksa oder Satay-Spieße. Viele Stände haben Fotos der Gerichte – zeig einfach drauf, wenn Dir das Wasser im Mund zusammenläuft.
Falls Dir nach der Vormittagshitze jedoch nach Abkühlung ist, steuere einen Food Court in einer Mall an – Singapur hat in jedem Einkaufszentrum eine Etage mit Essensständen.
Beispiel: das Food Opera im ION Orchard (Orchard Road). Hier ist es kühl, sauber, und Du kannst lokale Gerichte in gemütlicherer Atmosphäre probieren. Natürlich zahlst Du etwas mehr als im Hawker Centre (ein Nasi Lemak vielleicht 7–8 S$ statt 5 S$), aber dafür gibt’s bequeme Sitzplätze und keine Sorge um Regen.
Alternativen sind Lau Pa Sat (hat auch einen klimatisierten Bereich) oder Makansutra Gluttons Bay nahe der Esplanade – letzterer ist abends ein Outdoor-Foodcourt mit Blick aufs Wasser.
Deine Fragen zu Mittagessen & Streetfood in Singapur, meine Antworten!
Nachmittags: Kultur, Kontraste & koloniale Pracht
Der Mittag vergeht, die Sonne steht hoch – Zeit für den Nachmittagsteil Deines Singapur-Abenteuers. Jetzt kommt es darauf an, wie Du Deine Energie einteilst (der berühmte Food Coma nach dem Lunch lauert!).
Aber keine Sorge, Singapur hat genau das Richtige, um Dich wach zu halten: entweder beeindruckende grüne Oasen, klimatisierte Museen oder ein bisschen Shopping-Therapie. Hier sind wieder drei Optionen, je nach Lust, Laune und Wetter:
Option 1: Gardens by the Bay – futuristische Natur
Wenn Du Singapur anschaust und denkst „Das sieht aus wie aus Avatar“, dann liegen die Gardens by the Bay vor Dir. Dieser riesige Park direkt hinter dem Marina Bay Sands ist das Aushängeschild des City in a Garden-Konzepts. Nachmittags (ab ca. 15 Uhr) ist eine gute Zeit, um hierhin zu gehen – die pralle Mittagshitze lässt etwas nach und die Indoor-Gärten sind klimatisiert.
Beginne mit den beiden weltberühmten Gewächshäusern: dem Cloud Forest und dem Flower Dome.
Im Cloud Forest betrittst Du eine andere Welt – Dich empfängt ein 30 Meter hoher Wasserfall und Nebelschwaden umhüllen üppiges Grün. Orchideen, Farne, sogar fleischfressende Pflanzen – und das alles bei kühlen 23 °C. Eine Wohltat nach der tropischen Außenluft!
Du wanderst auf spiralförmigen Pfaden den „Wolkenberg“ hinauf und hast immer wieder Ausblicke auf die Marina Bay durch die Glaskuppel. Gänsehaut-Alarm, wenn der Nebel zu bestimmten Zeiten künstlich eingeleitet wird und die Szenerie mystisch macht.
Im benachbarten Flower Dome erwartet Dich dagegen ein mediterranes Klima mit thematisch wechselnden Blumenschauen – von Tulpen bis Sakura je nach Saison. Beide Domes kosten Eintritt (Kombi-Ticket ~S$32), aber es lohnt sich, wenn Du Pflanzen liebst oder einfach staunen willst, wozu menschliche Ingenieurskunst fähig ist.
Danach schlenderst Du draußen durch den Park zu den Supertree Grove – den berühmten Baumskulpturen von bis zu 50 Metern Höhe. Tagsüber beeindruckend futuristisch, sind sie abends sogar noch spektakulärer (dazu gleich mehr). Spaziere auf erhöhten Wegen durch die Gartenanlagen (Heritage Garden, World of Plants etc.). Der Eintritt in die Außengärten ist frei, also genieße es in vollen Zügen.
Wenn Du magst und Schwindelfreiheit mitbringst, kannst Du auf den OCBC Skyway, einen Hängebrückenpfad zwischen zwei Supertrees (nur ~S$14). Von dort oben siehst Du die Gärten aus Vogelperspektive.
Planst Du, bis zum frühen Abend zu bleiben? Dann unbedingt auf die Garden Rhapsody warten – um 19:45 Uhr und 20:45 Uhr startet die kostenlose Lichter- und Musikshow in der Supertree Grove.
Die Supertrees leuchten dann im Takt der Musik, es ist magisch und romantisch. Leg Dich einfach auf die Plattform darunter ins Gras oder auf eine Bank, schau nach oben und lass Dich von Farben und Klängen verzaubern.
Option 2: Museen & Indoor-Kultur – Kunst und Geschichte
Indoor-Kultur-Score: 10/10 für Wissensdurst und AirCon!
Zu heiß draußen? Tropischer Regenschauer? Oder einfach ein Kulturjunkie? Dann ab in Singapurs Museen! Die Stadt bietet erstklassige Museen – klimatisiert, architektonisch toll und inhaltlich spannend. Drei Highlights:
National Gallery Singapore
Untergebracht im majestätisch restaurierten alten Supreme Court und City Hall, ist das Gebäude schon ein Kunstwerk. Marmorsäulen, eine tolle Dacharchitektur mit modernem Glas-Stahl-Kontrast.
In der National Gallery Singapore findest Du die größte öffentliche Sammlung südostasiatischer Kunst. Von historischen Gemälden bis zu modernen Installationen – ein Rundgang hier gibt Dir einen künstlerischen Einblick in die Seele von Singapur und der Region.
Mein Lieblingsraum: der ehemalige Gerichtssaal, wo jetzt Kunst hängt – irgendwie eine coole Mischung aus Geschichte und Gegenwart.
Plane etwa 2 Stunden, wenn Du Kunst liebst. (Eintritt ~S$20, oft weniger für Touristen, und es gibt kostenlose Führungen.)
ArtScience Museum
Direkt neben dem Marina Bay Sands, das kleine Museum in Form einer Lotusblume. Der Name ist Programm: wechselnde Ausstellungen verbinden Kunst, Wissenschaft, Technologie. Häufig gibt’s digitale Erlebnisse – z. B. die beliebte TeamLab-Ausstellung, wo interaktive Lichter und Farben Dich in Traumwelten versetzen.
Das ArtScience Museum ist nicht riesig, 1–1,5 Stunden reichen. Toll für Familien und wenn Du etwas sehr Modernes erleben willst. Außerdem: super Fotospots drinnen und draußen (die Architektur!).
Asian Civilisations Museum (ACM)
Am Singapore River, in einem eleganten kolonialen Gebäude, widmet sich das ACM der kulturellen Vielfalt Asiens, mit Fokus auf Singapurs Wurzeln. Du siehst Exponate der Chinesen, Malaien, Inder, Peranakan usw. – genau die Mischung, die Singapur ausmacht.
Highlights: die Galerie zum maritimen Handel (mit Schiffswrack-Funden voller alter Porzellane) und wunderschöne Goldschätze der Region. Ideal, um zu verstehen, wie diese Stadt zum Schmelztiegel wurde. 1–2 Stunden solltest Du einplanen. Das Café im ACM ist übrigens auch sehr nett für eine Tea-Time-Pause mit Flussblick.
Natürlich gibt es noch mehr (Peranakan Museum, Science Centre, etc.), aber in einem Tag wirst Du höchstens ein Museum schaffen. Überlege Dir nach Interesse: Kunst? – National Gallery. Interaktiv/modern? – ArtScience. Geschichte/Kultur? – ACM. Alle liegen zentral und sind gut erreichbar. Und alle bieten Dir eine willkommene Pause von der Hitze draußen.
Option 3: Shopping & Citylife – Orchard Road & Bugis
Falls Dir der Sinn eher nach urbanem Lebensgefühl und vielleicht ein bisschen Shopping steht, dann stürz Dich in Singapurs Konsumtempel. Orchard Road ist die bekannteste Einkaufsmeile des Landes – ein 2,2 km langer Boulevard gesäumt von Malls, Boutiquen und Flagship-Stores.
Hier blinkt und glitzert es aus den Schaufenstern, und die Mall-Architekturen wetteifern um Aufmerksamkeit. Auch wenn Du nichts kaufen willst, macht ein Bummel Spaß: du gehst vom eleganten Paragon (Luxusmarken) zum jungen Scape (Streetwear und Teens), von der ultramodernen ION Orchard mit ihrer organischen Glasfassade (unbedingt das Untergeschoss mit dem Food Opera Foodcourt anschauen!) zum nostalgischen Tangs Kaufhaus, das seit 1932 am Anfang der Orchard Road steht.
Vielleicht gönnst Du Dir auch einen kleinen Einkaufs-Snack: Die japanische Depachika (Feinkostabteilung) im Takashimaya ist ein Paradies für Süßigkeiten, oder hol Dir ein Softeis im 7-Eleven – die lokale Spezialität „Pandan-Soft-Serve“ (grün, duftet nach Pandanblatt) lohnt sich.
Alternativ oder ergänzend: Bugis. Nur zwei MRT-Stationen von Orchard, aber eine ganz andere Welt. Bugis Street Market ist ein chaotisch-vergnügliches Straßenmarkt-Labyrinth. Hier findest Du günstige Souvenirs, T-Shirts mit Merlion-Print, Handyhüllen, Trinkkokosnüsse – ein wenig wie Nachtmarkt am helllichten Tag. Es ist eng, es ist laut, es riecht nach gebratenem Teiggeruch. Für junge Leute ist Bugis ein Hotspot, weil man hier trendige Mode und Snacks zu studentischen Preisen kriegt.
Gleich gegenüber liegen aber auch moderne Malls wie Bugis Junction (teil-überdachte Einkaufsstraßen mit Glasdach, sehr charmant) und Bugis+ (junges Shoppingcenter mit vielen Beauty-Stores und einem Krypto-ATM – ja, echt).
Bugis zeigt Dir das alltägliche Singapur, wie Schüler nach der Schule Bubble Tea schlürfen, wie Großmütter mit Plastiktüten feilschen und hippe Jugendliche im selben Getümmel Selfies machen.
Shoppen muss nicht heißen, dass Du Deine Kreditkarte ruinierst. Denk daran, Du hast wenig Platz im Koffer (besonders als Stopover). Aber ein, zwei coole Mitbringsel gehen immer: vielleicht Gewürze aus Little India, getrocknete Mango oder eine Packung Kaya-Marmelade für Zuhause? Und auch wenn Du nichts kaufst, so eine Stadterkundung auf Augenhöhe gibt Dir ein Gefühl dafür, wie die Singapurer ihren Alltag verbringen.
Deine Fragen zum Nachmittag in Singapur, meine Antworten!
Abends: Singapurs Skyline in Farbe
Der Tag neigt sich dem Abend – und jetzt zeigt Singapur noch einmal eine ganz andere Seite. Die Skyline erwacht in Neonfarben, Streetfood-Düfte steigen in die laue Nachtluft und die Stadt putzt sich heraus für Nachtschwärmer.
Abends in Singapur ist sowohl Gaumen- als auch Augenschmaus. Zeit für Dinner mit Aussicht, lokales Bier unter freiem Himmel oder ein schickes Restaurant – ganz nach Deinem Gusto (und Budget). Und natürlich: Lass Dir die nächtliche Lichtshow der Skyline nicht entgehen.
Nach so einem aktiven Tag hast Du Dir ein gutes Abendessen verdient. Hier sind wieder einige Optionen, die Du auch kombinieren kannst, z. B. erst günstig schlemmen, dann ein Cocktail mit Aussicht:
Klassisch & günstig
Wenn Du Streetfood liebst, mach einfach weiter damit – auch abends. Singapur hat ein pulsierendes Nacht-Streetfood-Leben.
Lau Pa Sat @ Satay Street
Bestes Beispiel: Lau Pa Sat verwandelt sich allabendlich in die berühmte Satay Street. Gegen 19 Uhr wird die Boon Tat Street neben dem Markt für Autos gesperrt und Dutzende Satay-Grills werden aufgebaut.
Das Flackern der Holzkohle, Rauchschwaden in der tropischen Luft und der Duft von gegrilltem Fleisch – das musst Du erleben! Setz Dich an einen der wackeligen Plastiktische unter freiem Himmel, bestell ein paar Satay-Spieße (Huhn, Rind, Lamm – eins leckerer als das andere) und ein Tiger-Bier dazu.
Die Preise? Lächerlich günstig: ein Satay kostet ~0,70 S$, und die Erdnusssauce kommt gratis ins Schälchen. Es ist gesellig, laut, herzlich. Neben Dir grillen sich Banker in Hemdsärmeln und Backpacker nebeneinander ihre Spieße – eine wunderbar ungezwungene Atmosphäre.
Newton Food Centre
Eine weitere Option: Newton Food Centre im Stadtteil Newton (nördlich von Orchard Road). Dieses Hawker Centre wurde durch den Film Crazy Rich Asians berühmt – hier fand die Nachtszene mit dem Streetfood-Fest statt. Klar, seitdem ist es etwas touristischer (Preise minimal höher), aber es bleibt ein Highlight.
Unter freiem Himmel kannst Du Dich hier quer durch die Küche futtern: von BBQ-Meeresfrüchten (Stichwort: Chili Crabs und Sambal Stingray) über Hokkien Mee Nudeln bis zu Ice Kachang Dessert. Newton punktet mit großer Auswahl, allerdings kann es voll werden. Vorteil: Es hat auch nachts noch viele Stände offen, perfekt für spätes Dinner.
Egal, ob Lau Pa Sat oder Newton – günstiger kommst Du nicht an Abendessen mit so viel Flair. Nimm Dir Zeit, probier mehrere Kleinigkeiten. Vielleicht teilst Du Dir mit Deinem Reisepartner eine Portion Char Kway Teow, dann eine Fishball-Soup, dann ein Satay-Dutzend. So schmeckst Du Dich durch Singapur.
Modern asiatisch – stilvoll speisen
Wenn Dir der Sinn nach gehobener asiatischer Küche steht – Singapur hat die Qual der Wahl an großartigen Restaurants. Zwei Namen sticht man sich gerne ins Notizbuch:
Candlenut
Das weltweit erste Michelin-prämierte Peranakan-Restaurant. Peranakan-Küche ist die Fusion aus chinesischer und malaiischer Küche – und Candlenut hebt das auf Gourmet-Level. In elegantem Ambiente (derzeit im stylishen Dempsey Hill Areal gelegen) genießt Du hier z. B. ein exzellentes Beef Rendang oder das berühmte Buah-Keluak-Eiscreme-Dessert. Preislich natürlich eine andere Liga als Hawker, Reservierung im Voraus nötig, aber wenn Du Foodie bist, könnte das der Höhepunkt Deines Tages sein.
Violet Oon
Violet Oon ist eine kulinarische Legende in Singapur – ihre Restaurants zelebrieren singapurische Küche mit modernem Twist. Es gibt mehrere Filialen (z. B. am Clarke Quay oder im National Gallery Gebäude). Probier ihr Ayam Buah Keluak (Huhn in würziger Nuss-Sauce) oder Laksa mit Spezial-Touch. Die Einrichtung erinnert an koloniale Zeiten, sehr schick, aber zugleich gemütlich. Hier kannst Du hervorragend authentisch essen, ohne auf stilvolles Ambiente zu verzichten.
Din Tai Fung
Okay, das ist keine einheimische Küche, sondern taiwanesisch – aber die Xiao Long Bao (gedämpfte Suppen-Teigtäschchen) dieser Kette sind weltberühmt. In Singapur gibt’s von Din Tai Fung viele Filialen (eins z. B. in der Nähe der Orchard Road). Falls Du Lust auf Dim Sum am Abend hast, bist Du hier goldrichtig. Preislich moderat (viele Gerichte um 10 S$) und Qualität immer top. Nicht high-end fancy, aber sauber, schnell, lecker.
Rooftop: Cocktails über den Dächern
Was wäre ein Singapur-Abend ohne einen Blick von oben auf die Skyline? Zum Glück gibt es etliche Rooftop-Bars, wo Du den Tag stilvoll ausklingen lassen kannst – Drink in der Hand, Wind in den Haaren, und die Stadt zu Füßen.
Ce La Vi
Die bekannteste ist sicher Ce La Vi auf dem Dach des Marina Bay Sands. 57 Stockwerke hoch, neben dem Infinity-Pool, liegt diese Bar/Club. Klar, es ist schick und teuer: Ein Cocktail ab S$25, und oft gibt’s Eintrittsgebühr (meist ~S$25, die aber als Getränkegutschein zählt). Dresscode: smart casual (als Mann keine Flipflops/Shorts). Aber die Aussicht? Atemberaubend. Du blickst direkt auf die Supertrees, die Bay, das Meer dahinter. Wenn Spectra (die Lichtershow am gegenüberliegenden Ufer) läuft, hast Du von hier oben den VIP-Logenblick. Die Stimmung variiert – manchmal Lounge, später am Abend auch Clubbeats. Wenn Du nur einen Drink mit Aussicht einplanst, ist Ce La Vi der Klassiker.
Level 33
Eine – im wahrsten Sinne – höhere Alternative für Bierliebhaber: Level 33. Diese Brauerei-Restaurant-Bar thront im 33. Stock des Marina Bay Financial Centre und trägt den Guinness-Weltrekord als höchstgelegene städtische Mikrobrauerei. Die Terrasse bietet grandiosen Blick auf das Marina Bay Sands (perfekt für Fotos, weil Du das ganze Gebäude drauf kriegst). Statt Cocktails gibt’s hausgebrautes Pale Ale, Stout & Co, aber auch Wein und Essen. Die Atmosphäre: entspannt-elegant, viele After-Work-Gäste. Preise auch gehoben, aber ein Pint Bier (0,5 l) für etwa S$15–18 ist noch okay.
Daneben gibt’s weitere Rooftops: Z. B. Lantern Bar auf dem Fullerton Bay Hotel (direkt am Wasser, romantisch, mit Pool daneben – kleiner, aber sehr edel) oder Mr Stork auf dem Andaz Hotel (mit gemütlichen Tipi-Zelten zum Sitzen, toller 360° Blick). Auch das neue Skai Bar im Swissôtel The Stamford bietet spektakuläre Ausblicke auf die Skyline bei edlen Drinks.
Deine Fragen zum Dinner in Singapur, meine Antworten!
Nachts: Lichter, Shows & ein bisschen Magie
Die Dunkelheit bricht herein, aber in Singapur heißt das nicht, dass der Tag vorbei ist – im Gegenteil, jetzt geht’s erst richtig los! Nachts in Singapur funkeln die Wolkenkratzer wie ein Teppich aus Sternen, in Parks finden Lichtershows statt, Bars und Clubs füllen sich, und die tropische Wärme fühlt sich plötzlich viel angenehmer an. Egal, ob Du noch Power hast wie ein Nachtschwärmer oder gemütlich den Tag ausklingen lassen willst, hier sind einige Nacht-Ideen:
Spectra Light & Water Show – kostenloses Laserspektakel
Ein absolutes Must-See gegen 20 oder 21 Uhr ist Spectra, die Licht- und Wassershow vor dem Marina Bay Sands. Jeden Abend wird auf dem Event Plaza am Wasser eine 15-minütige Inszenierung aufgeführt: Fontänen tanzen, Laser schneiden Muster in den Himmel, farbige Strahler und Musik erzählen eine kleine Story.
Und das Beste: Es ist gratis für alle. Sonntag bis Donnerstag gibt’s zwei Shows (20 Uhr & 21 Uhr), Freitag und Samstag sogar drei (zusätzlich 22 Uhr). Such Dir einen Platz mit guter Sicht auf die Wasseroberfläche vor MBS – viele stellen sich entlang der Geländer am gegenüberliegenden Ufer (Merlion-Seite) oder direkt bei der Event Plaza Fontäne hin.
Rooftop-Bars
Neben den Rooftops vom Dinner eben gibt es auch abends Locations speziell zum Ausgehen.
Nova Bar
Auf 282 Metern Höhe bietet die Nova Bar auf Level 63 des One Raffles Place einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über Singapur. Das futuristische Design mit der leuchtenden Skulptur ASTRA von Jun Ong schafft eine einzigartige Atmosphäre. Die Speisekarte bietet pacifisch inspirierte Gerichte wie Tom Yum Fries und indonesische Nudeln, begleitet von kreativen Cocktails wie dem „Mango Sticky Highball“ und dem „Triple Lime Sling“. Musikalisch erwartet dich eine Mischung aus House, Afro-Beats und 90er-Jahre-Hits, die von internationalen DJs aufgelegt werden.
Smoke & Mirrors
Sehr empfehlenswert ist Smoke & Mirrors – auf dem Dach des National Gallery Museums. Die Bar ist nicht so hoch (6. Stock), aber liegt strategisch perfekt am Padang mit Blick direkt auf die Marina Bay Sands und den Merlion. Die Cocktails hier sind kunstvoll und originell, und die Atmosphäre eher chillig als Clubby. Du kannst hier wunderbar sitzen, plauschen und das Lichtermeer bewundern.
Alternative Szene
Clarke Quay
Falls Dir nach mehr Action ist: Clarke Quay ruft! Dieses Ausgehviertel am Singapore River ist bekannt für sein Nachtleben. Bunte, historische Lagerhäuser beherbergen Dutzende Bars, Clubs und Restaurants.
Nach Einbruch der Dunkelheit wimmelt es hier von Menschen: Touristen, Expats, Locals – alle unterwegs von Bar zu Bar. Du hörst Live-Musik aus dem irischen Pub, Techno-Beats aus dem Club „Zouk“ (einer der berühmtesten Clubs Asiens, inzwischen in Clarke Quay ansässig), und Gelächter von den Restaurantterrassen am Fluss.
Clarke Quay ist laut, fröhlich, manchmal etwas wild. Drinks sind hier nicht billig, aber die Stimmung ist ansteckend. Wenn Dir nach Tanzen oder Party zumute ist und Du noch Zeit hast, kannst Du hier die Nacht durchtanzen.
Kampong Glam / Haji Lane
Steht Dir eher der Sinn nach einem alternativen Bar-Abend abseits der Touri-Massen? Dann auf in den Kampong Glam / Haji Lane Bereich! Tagsüber hip und kreativ, wird Haji Lane abends zur entspannten Bar-Meile.
Kleine Lokale wie Bar Stories (die machen Dir einen Cocktail nach Deinem Geschmack, ohne Menü) oder Going Om (chillige Hippie-Vibes, manchmal Live-Musik) laden zum Verweilen ein.
Hier sitzen Leute eher draußen, plaudern, es ist multikulti und leger. In der Bussorah Street nahe der Moschee gibt’s außerdem einige Bars/Lounges, teils mit orientalischem Flair.
Nachteulen: Spaziergang im Gardens by the Bay & Midnight-Snacks
Du hast immer noch nicht genug? Du gehörst zur Sorte „Schlafen kann ich im Flugzeug“? Respekt! Für alle Nachteulen bietet Singapur auch nach 23 Uhr noch Erlebnisse.
Z. B. einen Mitternachtsspaziergang durch die beleuchteten Outdoor-Gärten des Gardens by the Bay. Wie erwähnt, schließen die Gärten offiziell erst um 2 Uhr nachts. Nach den großen Lightshows sind die meisten Besucher weg, und es kehrt eine fast verzauberte Ruhe ein.
Spaziere unter den sanft glimmenden Supertrees durch – nur noch Grillenzirpen und gelegentlich ein Pärchen auf einer Bank. Die Skyline glitzert im Hintergrund, und Du läufst Deine Tages-Kilometer entspannt herunter. Das ist definitiv ein Magic Moment, den kaum ein Tourist erlebt, weil alle längst schlafen.
Wie wäre es mit einem späten Abstecher nach Little India? Klingt verrückt, aber das 24h-Einkaufszentrum Mustafa Centre dort hat wirklich rund um die Uhr geöffnet. Wenn Du noch Souvenirs benötigst oder einfach das Erlebnis suchst, um 1 Uhr nachts durch einen überfüllten Kaufhaus-Basar zu wandeln – geh zu Mustafa. Du findest alles von Elektronik über Gewürze bis Goldschmuck.
Ach ja, Hunger auf einen Snack? Auch nachts musst Du nicht darben. Einige Hawker haben bis spät auf (z.B. in Geylang gibt’s 24h-DimSum-Läden). In der berühmten Prata Street (Jalan Kayu) bekommst Du 24h Roti Prata, falls Dich nachts die Curry-Lust packt. Oder knabbere an einer Packung Murukku (indischer Knuspersnack), die Du bei Mustafa mitgenommen hast.
Deine Fragen zu Nightlife & Sicherheit in Singapur, meine Antworten!
Praktische Tipps für Deinen 24h-Trip
Du hast Dein Programm grob zusammengestellt? Super! Zum Abschluss noch ein paar handfeste Tipps, damit Dein eintägiges Singapur-Abenteuer reibungslos und angenehm verläuft. Aus Erfahrung (und einigen Anfängerfehlern) hier meine Empfehlungen:
Zeitfresser vermeiden
Ein Tag ist kurz, also vermeide alles, was unnötig Zeit kostet. Typische Zeitfresser: Langes Anstehen (Tickets online kaufen – hier eine Übersicht, was man online buchen kann), weite Anfahrten (bleib zentral – Sentosa oder der Zoo sind toll, aber zu weit draußen für einen 24h-Trip), und Rush-Hour-Staus. Nimm morgens zwischen 8–9 Uhr und abends 18–19 Uhr lieber die MRT als ein Taxi, um im stockenden Verkehr keine Zeit zu verlieren. Auch durchatmen gehört dazu: Verlier keine Stunden mit Jetlag-Nickerchen im Hotel – power durch (geh im Zweifel kurz in eine kalte Mall zum Munterbleiben). Und ja, Instagram-Fotos sind super, aber verzettel Dich nicht und mach 500 Selfies an jeder Ecke – genieße den Moment, die schönsten Bilder speichert Dein Kopf.
Kombinierbare Highlights
Plan Deinen Tag geografisch klug. Cluster-Strategie lautet die Devise. Zum Beispiel:
Tipps für Stopover-Reisende
Bist Du nur auf Durchreise (Stopover)? Dann ein paar Extra-Tipps:
Dresscode, Hitze & Trinkwasser
Budget-Einschätzung
Du fragst Dich, was kostet ein Tag Singapur? Hier ein grober Budget-Überblick (pro Person):
Singapur ist teurer als andere südostasiatische Städte, aber Du bekommst auch viel Qualität dafür. Entscheide, wofür Du Geld ausgeben möchtest: Vielleicht sparst Du beim Essen (weil Hawker eh geil ist) und leistest Dir dafür den Cloud Forest und eine Rooftop-Bar. Oder Du sagst, Food ist Dir wichtig, also Candlenut Ja, dafür kein Observation Deck.
Singapur Packliste: Mein persönlicher Tipp
Was sollte in Deiner Daypack-Tasche für den Tag sein? Hier meine Packliste für 24h Singapur:
Gepäckaufbewahrung in Malls/Flughafen (Smart Lockers)
Falls Du mit Gepäck anreist oder abreist: nutze die Möglichkeiten zum Locker Rental. Am Flughafen Changi findest Du 24h-Schalter für Gepäckaufbewahrung, je nach Größe ~S$5–12 pro Tag.
In der Stadt gibt’s inzwischen coole Smart Lockers – z. B. an MRT-Stationen oder Malls. Einige arbeiten über Apps (z. B. Bounce*, Luggage Hero* oder Stasher*). Beispiel: im Marina Bay Sands Mall gibt’s Schließfächer im Keller, oder in Suntec City Mall. Die Preise variieren, aber so ~S$1–2 pro Stunde ist normal. Das lohnt sich, wenn Du z. B. schon aus dem Hotel ausgecheckt hast, aber abends erst fliegst – schmeiß Deinen Rucksack ins Schließfach und hol ihn vor der Fahrt zum Airport wieder.
Solltest Du im Hotel eine Nacht sein, fragen: Die meisten Hotels lagern Dir Dein Gepäck bis abends, selbst nach dem Check-out, kostenlos ein. Singapur ist da sehr gastfreundlich.
Money-Saving-Tipp: EZ-Link Card oder Tourist Pass
Öffis sind ohnehin preiswert, aber um das ständige Kleingeldzählen am Fahrkartenautomaten zu sparen, hol Dir gleich zu Beginn eine EZ-Link Card (oder inzwischen gibts auch die SimplyGo Funktion mit Kreditkarte). EZ-Link ist eine aufladbare NFC-Karte für MRT/Bus – kostet S$10, davon S$5 Guthaben, S$5 Pfand. Du fährst damit etwas günstiger als mit Einzeltickets und vor allem: Du piepst einfach rein und raus, kein Anstehen an Ticketautomaten mehr. Du kannst sie am Ende theoretisch zurückgeben (Pfand und Restgeld erstatten lassen), aber viele behalten sie als Souvenir oder für den nächsten Trip.
Alternativ gibt es den Singapore Tourist Pass*: z. B. 1-Tages-Pass ~S$15 (unbegrenzt Bus/MRT fahren). Rechnet sich, wenn Du wirklich viel herumfährst (mehr als ~7–8 Fahrten am Tag). Vorteil: kein Stress, einfach immer durch die Schranke. Den Tourist Pass bekommst Du z. B. am Flughafen-MRT-Schalter oder bestimmten Stationen (HarbourFront, Orchard etc.).
Neuere Option: Wenn Du eine Kreditkarte hast, die kontaktlos zahlen erlaubt (Visa Paywave, Mastercard Paypass), kannst Du die in Singapur direkt an den Schranken nutzen – wird automatisch zum lokaltarif abgerechnet. Aber Achtung auf evtl. Auslandsspesen Deiner Bank. Für 24h ist es aber vielleicht das bequemste: kein Ticketkauf, einfach Karte ans Gate halten. Ich liebe diese Option (heißt SimplyGo).
Wo Du in Singapur stilvoll schläfst!
Singapur ist heiß – und das nicht nur wegen des Wetters! Zwischen futuristischen Gärten, duftenden Hawker-Ständen und Wolkenkratzern findest Du eine Stadt, die Tradition und Innovation mit einem Kopfnicken vereint. Damit Du nach all den Eindrücken auch wirklich zur Ruhe kommst, habe ich Dir meine liebsten Hotels zusammengestellt, falls Du doch übernachten möchtest.
Kategorie | Hotelempfehlung |
---|---|
Außergewöhnlich | Marina Bay Sands* |
Premium | PARKROYAL COLLECTION Pickering* |
Komfort | Habyt Cantonment* |
Budget | ibis budget Singapore Clarke Quay* |
Singapur Hotel Übersicht | Alle Unterkünfte in Singapur* |
Fun-Fact: Kaugummi ist verboten
Zum Schluss noch ein Kuriosum, das Du bestimmt gehört hast: Kaugummi kauen – besser die Packung daheim lassen. In Singapur ist der Verkauf von Kaugummi seit 1992 verboten!
Hintergrund: Man war es leid, festgeklebte Kaugummis von Böden und U-Bahn-Türen zu kratzen. Mittlerweile darf medizinischer Nikotin-Kaugummi in Apotheken verkauft werden, aber normaler Bubblegum? No way.
Als Tourist darfst Du zwar für den Eigenbedarf etwas mitbringen, aber mal ehrlich: Willst Du riskieren, beim Ausspucken erwischt zu werden? Es drohen Bußgelder (Singapur ist bekannt für strenge Strafen bei Littering). Also, knobel lieber an einer Durian-Frucht herum als am HubbaBubba.
Deine Fragen zu praktischen Tipps in Singapur, meine Antworten!
Fazit: Was Du aus einem Tag in Singapur mitnimmst
Puh! Was für ein Tag. Singapur an einem Tag fühlt sich an wie eine ganze Woche, komprimiert in 24 Stunden – im positivsten Sinne. Du hast am Morgen zwischen Wolkenkratzern und Tempeln gestanden, am Mittag auf Plastikhockern geschlemmt, am Nachmittag Wolken und Orchideen im Dome gestreift, und am Abend die Skyline in Deinen Augen funkeln lassen.
Wenn Du jetzt die Stadt wieder verlässt (oder in Dein Hotelbett fällst), fragst Du Dich vielleicht: Was bleibt hängen? Aus meiner Erfahrung: Es sind die Kontraste. Das wohlige Gefühl, mit klebrig-süßen Fingern vom Satay-Grill in einer millionenschweren City zu sitzen. Die Mischung aus ultra-moderner Stadt und jahrhundertealten Traditionen, die Du binnen Stunden erleben konntest. Das durchgeschwitzte Shirt und die klimatisierte Gänsehaut – beides hast Du gehabt.
Natürlich hast Du an einem Tag nicht alles gesehen. Was hebst Du Dir fürs nächste Mal auf? Vielleicht Sentosa mit Strand und Universal Studios, oder eine Foodie-Tour in den Herzland-Hawkerzentren abseits der City. Vielleicht sagst Du Dir auch: nächstes Mal zwei, drei Tage, um in Ruhe mehr zu entdecken. Singapur hat Nachhol-Potenzial – es gibt immer wieder Neues.
Eines ist sicher: Ein Tag in Singapur ist intensiv, beflügelnd und absolut lohnenswert. Du gehst (oder fliegst) mit einem Koffer voller Erinnerungen weiter. Und wenn Du im Flugzeug sitzt und die Lichter der Stadt unter Dir kleiner werden, wirst Du vielleicht – so wie ich – ein leises Versprechen murmeln: „Bis bald, Singapur. Wir sehen uns wieder, keine Frage.“
Inspirationen für Deine nächste Reise!
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