Baskenland Sehenswürdigkeiten – Top 15 Reiseziele & Highlights
Vom pulsierenden Flughafen Bilbao aus entfaltet sich das Abenteuer meiner persönlichen Baskenland Rundreise. Während meiner Reise entdecke ich zahlreiche Sehenswürdigkeiten im Baskenland, charmante Städte und die atemberaubende Natur dieses Landstriches. Dabei lerne ich auch viel über die Geschichte und Traditionen der Region.
Baskenland Sehenswürdigkeiten – Reiseziele voll Genuss, Kultur und Natur
Die ausgewählte Route meiner Reise durch Nordspanien wird hoffentlich auch Dich begeistern. Sie könnte Dich sogar dazu inspirieren, Deine eigene Baskenland-Rundreise zu planen. Ein Besuch dieses Teils von Spanien ist definitiv eine Empfehlung wert. Lass uns zusammen entdecken, was Dich dort erwartet.
Sehenswürdigkeiten | Stadt | Beschreibung |
---|---|---|
Strand La Concha | San Sebastián | Genieße die Pracht des wohl berühmtesten Strandes in Spanien |
Guggenheim Museum | Bilbao | Tauche ein in die Welt der modernen und zeitgenössischen Kunst |
San Juan de Gaztelugatxe | Bermeo | Entdecke die atemberaubende Schönheit dieses Felseninsel-Klosters |
Gut zu wissen: Viele haben mich vor meiner Abreise gefragt: „Ins Baskenland willst Du? Ist da nicht die ETA aktiv?“ Nein! Die Kämpfe von Extremisten gegen die Zentralregierung in Madrid gehören seit Langem der Vergangenheit an. 2011 hat die ETA einen einseitigen Waffenstillstand verkündet, nachdem sie den Rückhalt in der Bevölkerung verloren hatte. Seitdem ist es ruhig geworden.
Top 10 Baskenland Sehenswürdigkeiten Liste
- Vitoria-Gasteiz
- Basilika von Loyola
- San Sebastián
- Getaria und das Cristóbal Balenciaga Museoa
- Flysch-Route an der Küste
- San Juan de Gaztelugatxe
- Bakio und das Txakoli-Museum
- Bilbao
- Gernika (Guernica)
- Höhle von Ekain
1. Vitoria-Gasteiz
Die Hauptstadt des Baskenlands, Vitoria-Gasteiz, begrüßt mich als erster Halt meiner Baskenland Rundreise. Mit rund 250.000 Einwohnern bietet die Stadt einen perfekten Einstieg in die nordspanische Kultur.
Spaziergang durch die Geschichte
Die mittelalterliche Vergangenheit von Vitoria-Gasteiz lässt sich ideal zu Fuß erkunden. Gegründet im Jahr 1181, strahlt die Stadt eine faszinierende Mischung aus Gotik und Renaissance aus. Viele dieser architektonischen Elemente sind noch heute in den Gebäuden der Stadt zu sehen.
Höhepunkte von Vitoria-Gasteiz
Die gotische Kathedrale Santa María de Vitoria ist definitiv ein Highlight. Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Jakobsweg, bietet der Glockenturm einen spektakulären Blick auf die Stadt. Die verschiedenen Plätze, wie die Plaza de España und der Virgen Blanca Platz, sind ebenfalls sehenswert und laden zum Verweilen ein.
Die historische Altstadt: Ein persönliches Highlight
Für mich ist die historische Altstadt von Vitoria-Gasteiz ein echter Höhepunkt. Nach einer Stärkung in einem typisch baskischen Restaurant mit Pintxos, lädt die Altstadt zum Schlendern durch ihre Gassen ein. Hier stößt Du sicherlich auch auf die beeindruckenden Street-Art-Kunstwerke, die von den Einwohnern selbst gemalt wurden.
Ein entspanntes Ende in der „grünen Hauptstadt“
Meinen Besuch in der „grünen Hauptstadt“ runde ich im Florida-Park ab, einer kleinen Oase im französischen Stil. Ein bezaubernder Start meiner Reise durch Nordspanien. Und es wird noch besser, denn morgen geht es weiter in Richtung Küste.
2. Basilika von Loyola
Auf meinem Weg ans Meer mache ich einen Stop im kleinen Ort Azpeitia in der Provinz Guipúzcoa. Genauer gesagt ging es für mich in den Ortsteil Loyola, denn ich wollte mir das dortige Jesuitenkolleg mit der Basilika von Loyola genauer anschauen.
Was erwartet mich in der Basilika von Loyola?
Die Basilika ist Teil des Jesuitenkollegs, welches im Geburtsort von Ignatius von Loyola, Gründer des heutigen Jesuitenordens, erbaut wurde. Die Anlage befindet sich direkt am Ufer des Flusses Urola und wurde über zwei Jahrhunderte lang im Barockstil gebaut.
Der Bau ist ein Werk des italienischen Architekten Carlo Fontana und begann bereits 1689 unter dem Haus Habsburg, wurde jedoch erst unter den Bourbonen fertiggestellt. Die Basilika von Loyola selbst wurde 1738 beendet und hat seit 1921 den päpstlichen Ehrentitel Basilica Menor.
So viel zu dem geschichtlichen Hintergrund. Jetzt heißt es für mich aber erst mal dieses monumentale Werk zu besichtigen. Die Basilika befindet sich im Zentrum der Anlage und wird von zwei Hauptgebäudeflügeln und drei Höfen umgeben. Imposant sind bereits die von Weitem sichtbare 65 Meter hohe Kuppel und die Treppe, die vom Hauptplatz in die Basilika führt.
Im Inneren der Basilika erwartet mich sehr viel dunkler Marmor, zahlreiche Vergoldungen und viele verschiedene Mosaiken sowie Ornamente. Auch die Altäre können sich sehen lassen. Es gibt einen Hochaltar mit einer silbernen Statue von Ignatius von Loyola und sechs weitere Nebenaltäre.
Wenn ich auf die beeindruckende Kuppel hinaufschaue, sehe ich die reich verzierten, verschiedenen Wappen der Königshäuser und die riesige Dimension der Kuppel mit einem Durchmesser von über 24 Metern. Eine beachtliche Größe!
Die Basilika von Loyola und das Jesuitenkolleg sind ein Muss beim Besuch des Baskenlands und sollte auf jeden Fall auf Deinen Reiseplan inkludiert werden. Die komplette Anlage versprüht eine mystische Atmosphäre und lädt zum Entdecken ein. Meine Erwartungen hat sie übertroffen.
Übrigens, was Du vielleicht noch nicht wusstest: Bereits seit 1961 betreiben die Jesuiten vom Konvent in Loyola aus ihren eigenen Radiosender.
3. San Sebastián
Wenn ich Dir einen Ort in Nordspanien ans Herz legen dürfte, dann wäre es San Sebastián. Die charmante Küstenstadt ist ein Sammelsurium all dessen, was ich liebe: erfrischende Meeresbrisen, vielfältige Sehenswürdigkeiten und eine unschlagbare Auswahl an traditionellen Speisen.
Historischer Charme trifft auf modernes Flair
San Sebastián, im 11. Jahrhundert gegründet, strahlt eine gelassene Ruhe aus. Sie ist übersichtlich und dennoch voller Entdeckungen. Ob Sport, Kultur, Architektur, Strand oder kulinarische Genüsse – diese Stadt hat für jeden etwas zu bieten. Bei einer Rundreise durch Nordspanien darf sie einfach nicht fehlen. Vertrau mir, auch Du wirst Dich in San Sebastián verlieben!
Ein Spaziergang am Meer
San Sebastián ist vor allem bekannt für die traumhafte Bucht Playa de la Concha und die anliegende Promenade. Hier lässt es sich wunderbar flanieren oder bei gutem Wetter einen Strandtag genießen. Auf dem Weg stößt Du auf das heutige Rathaus und den Palast von Miramar.
Geheimnisse der Altstadt
Aber auch abseits der Küste hat San Sebastián einiges zu bieten. Die Altstadt von San Sebastián ist ein Labyrinth aus bezaubernden Gassen, in denen Du kleine Bars und Cafés entdecken kannst. Bei einem Streifzug durch die Innenstadt begegnen Dir die gotische Kirche San Vicente, die Basílica de Nuestra Santa María del Coro und das San-Telmo-Museum.
Zwischen Himmel und Meer
Es wäre ein Fehler, über San Sebastián zu sprechen, ohne die beiden Felsmassive Monte Urgull und Monte Igueldo zu erwähnen. Beide flankieren die Bucht und bieten spektakuläre Ausblicke. Für den Aufstieg zum Monte Igueldo steht eine Seilbahn bereit, während der Monte Urgull zu Fuß erklommen wird.
Fazit: Ein Lieblingsplatz mit Mehrwert
San Sebastián bietet alles, was mein Herz begehrt. Ich frage mich, ob meine restlichen Ziele das noch toppen können. Und ich verrate Dir was: Ja, es wird noch schöner!
Mehr Eindrücke bekommst Du in meinem Artikel über die San Sebastian Sehenswürdigkeiten
4. Getaria und das Cristóbal Balenciaga Museoa
Nur einen Katzensprung, etwa 20 Kilometer von San Sebastián entfernt, liegt mein nächstes Ziel, Getaria. Die Hafenstadt thront malerisch auf einer Landzunge und überrascht mit einer der modischsten Sehenswürdigkeiten im Baskenland: dem berühmten Cristóbal Balenciaga Museoa.
Ein Modegenie würdigen
In den heiligen Hallen des Museums tauchst Du ein in das Leben und Werk des Modedesigners Cristóbal Balenciaga, der hier geboren wurde. Sie zeugen von der Kreativität und dem Können, das Balenciaga zu einer Ikone der Modeindustrie gemacht hat.
Die malerische Altstadt von Getaria
Nach der modischen Zeitreise zieht es mich in die Innenstadt. Hier wartet ein Potpourri aus mittelalterlichen Häusern, dem quirligen Hafen und der gotischen Kirche San Salvador auf Dich. Ein Stadtrundgang, der Dich begeistern wird.
Von Getaria aus setze ich meine Baskenland Rundreise fort in Richtung Bilbao. Doch keine Sorge, es warten noch viele spannende Stopps auf Dich. Bleib gespannt und komm mit auf meine Reise durch die Baskenland Highlights!
5. Flysch-Route an der Küste
Auf meiner Reise durch das Baskenland stelle ich mich nun einer der außergewöhnlichsten Baskenland Sehenswürdigkeiten: Der Flysch-Route. Sie führt mich entlang der Atlantikküste und offenbart die unberührte Natur in ihrer ganzen Pracht.
Geologische Wunder entdecken
Imposante Klippen, riesige Felsspalten und geologische Formationen, die bis zu 60 Millionen Jahre alt sind, säumen meinen Weg. Hier befinde ich mich auf einer Zeitreise, die die Erdgeschichte in ein neues Licht rückt.
Von Getaria bis Mutriku: Eine Route voller Highlights
Die Route führt mich von Getaria über Zumaia bis hin nach Mutriku. Auch die malerischen Hafenstädtchen entlang des Weges laden zum Verweilen ein. Doch das eigentliche Highlight sind die lamellenartigen Gesteinsfurchen (Flysch), die der Route ihren Namen geben.
Die Flysch-Route ist mehr als nur ein Weg. Sie ist eine Einladung, die Baskenland Highlights zu entdecken. Halte an, atme tief durch und genieße bei einer kleinen Wanderung oder auf einer Bootstour die Schönheit dieses Geoparks.
6. San Juan de Gaztelugatxe
Meine Reise führt mich weiter zu einem Ort, der durch „Game of Thrones“ eine internationale Bekanntheit erlangt hat: San Juan de Gaztelugatxe. Diese kleine Insel ist durch eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden und bietet unter den Baskenland Sehenswürdigkeiten ein unvergessliches Erlebnis.
Über die Brücke ins Abenteuer
Die Brücke zu San Juan de Gaztelugatxe ist ein Abenteuer für sich. Sie schlängelt sich über 231 steile Treppenstufen, eine Herausforderung, die es in sich hat. Doch der Aufstieg lohnt sich – am Ende erwartet dich ein atemberaubender Ausblick.
Inselidylle genießen
Oben auf der Insel wartet die Kapelle, ein Ort der Ruhe, umgeben vom Rauschen des Meeres. Hier kannst du bei einem Spaziergang die Stille genießen und dich von der Schönheit des Ortes verzaubern lassen.
Ein Ort, der sprachlos macht
San Juan de Gaztelugatxe ist ein Ort, der mich sprachlos macht – und das hat etwas zu heißen. Unter den Baskenland Reisezielen ein absolutes Muss. Es ist ein Ort, der die Magie des Baskenlandes in sich trägt und den du unbedingt besuchen solltest.
Noch mehr Eindrücke erhältst Du in meinem Artikel über San Juan de Gaztelugatxe
7. Bakio und das Txakoli-Museum
Nach dem Besuch von San Juan de Gaztelugatxe steuere ich das nur sechs Kilometer entfernte Bakio an. Dieser Ort ist ein weiteres Highlight unter den Baskenland Sehenswürdigkeiten und beheimatet eine besondere Attraktion: das Txakoli-Museum.
Bevor ich mich dem Genuss des baskischen Weines widme, besuche ich die Kirche Santa María de la Asunción. Danach genieße ich die friedliche Atmosphäre am traumhaften Strand von Bakio.
Das Txakoli-Museum: Ein Toast auf das Baskenland
Im Txakoli-Museum tauche ich in die faszinierende Welt des typischen baskischen Weines ein. Bakio ist ein wichtiger Referenzpunkt in der Txakoli-Produktion, und ich nehme mir natürlich die Zeit, ein oder zwei Gläser dieses einzigartigen Weines zu probieren.
Mit dem Besuch in Bakio und dem Txakoli-Museum erlebe ich ein Stück authentisches Baskenland. Hier schmecke ich die Kultur und Traditionen in jedem Schluck Txakoli. Es gehört definitiv zu meinen Baskenland Tipps für jeden, der das wahre Baskenland erleben möchte.
8. Bilbao
Kaum zu glauben, aber ich bin am Ausgangspunkt meiner Baskenland Rundreise zurück: Bilbao. Die größte Stadt des Baskenlands ist reich an Sehenswürdigkeiten und lockt mit einer Fülle an kulturellen und kulinarischen Angeboten.
Kulturelle Prachtstücke: Museen und mehr
Bei Bilbao denke ich sofort an das weltbekannte Guggenheim-Museum – ein absolutes Must-See. Doch die Stadt hat noch mehr kulturelle Highlights zu bieten. Neben dem Seefahrt- und dem Kunstmuseum zieht mich die Altstadt in ihren Bann. Ihre mittelalterlichen Plätze und prächtigen Häuser, die gotische Kathedrale und die Basilika Unserer Lieben Frau von Begoña sind wahre Baskenland Highlights.
Kulinarische und architektonische Genüsse
Bilbao ist aber nicht nur ein Paradies für Kulturbegeisterte, sondern auch für Feinschmecker. Die vielen Restaurants und urigen Tavernen laden zum Verweilen ein. Und natürlich darf ein Besuch des Ribera-Markts nicht fehlen – des größten überdachten Markts Europas.
Gleichzeitig ist Bilbao ein Fest für Architekturliebhaber. Ob die älteste Schwebefähre der Welt, die Biskaya-Brücke, oder die futuristische Zubizuri-Brücke – Bilbao fasziniert mit seiner architektonischen Vielfalt.
Abschied nehmen auf Baskisch
Meine Reise durch das Baskenland lasse ich stilecht auf der Plaza Nueva ausklingen. Bei ein paar Pintxos und einem Glas Mostwein blicke ich zurück auf eine unvergessliche Zeit. Eines weiß ich jetzt schon: Das war nicht mein letzter Besuch bei den Baskenland Sehenswürdigkeiten.
Ich habe für Dich noch weitere Sehenswürdigkeiten im Baskenland recherchiert, die Du auf Deiner Reise sehen solltest. Ich werde sie bei einer meiner kommenden Besuche im Baskenland ansteuern.
Mehr Eindrücke bekommst Du in meinem Artikel über die Bilbao Sehenswürdigkeiten
9. Gernika (Guernica)
Guernica ist eine heilige Stadt der Basken. Sie wurde am 26. April 1937 während des Spanischen Bürgerkriegs in einem verheerenden Bombenangriff von der Legion Condor fast vollständig zerstört. Doch wie ein Phönix aus der Asche erstand sie wieder. Heute ist Gernika ein Symbol des Friedens und der Erinnerung.
Inmitten der grünen Landschaft stehst du, staunend vor der bewegenden Geschichte dieser Stadt, die sich aus den Trümmern erhoben hat. Alte baskische Häuser und moderne Bauwerke verschmelzen miteinander und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Entdecke die kulturellen Schätze und verliere dich in den verwinkelten Gassen, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen.
Friedensgarten und Picasso
Besuche den Friedensgarten, ein Ort der Ruhe und Besinnung, der an die Zerstörung der Stadt erinnert. Hier kannst du innehalten und über das bedeutungsvolle Ereignis nachdenken, das durch Picassos gleichnamiges Meisterwerk weltberühmt wurde.
10. Höhle von Ekain
Im Herzen des Baskenlandes erwartet Dich ein verborgener Schatz: die Höhle von Ekain. Lass Dich von einer der fesselndsten Baskenland Sehenswürdigkeiten in die Welt der prähistorischen Kunst entführen.
In den Tiefen der Höhle von Ekain offenbart sich ein vergessenes Relikt, das beeindruckende paläolithische Malereien beherbergt. Fühl, wie die Präsenz unserer Ahnen Dich umhüllt, während Du das faszinierende Kaleidoskop prähistorischer Kunst bestaunst.
Lass Dich in die prähistorische Welt von Ekainberri entführen, der detailgetreuen Nachbildung der Höhle von Ekain. Hier erlebst Du hautnah, wie unsere Vorfahren ihren Alltag meisterten. Du tauchst ein in die Geheimnisse der Malereien, die sie uns hinterlassen haben.
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Weitere Baskenland Highlights
11. Museum Chillida-Leku
Ein verstecktes Juwel unter den Sehenswürdigkeiten im Baskenland erwartet dich: das Chillida-Leku-Museum. Tauche ein in die faszinierende Welt des verstorbenen Bildhauers Eduardo Chillida und bestaune seine beeindruckenden Werke.
Umfangreichste Sammlung von Chillidas Werken
Inmitten einer 12 Hektar großen Gartenanlage erstreckt sich das Chillida-Leku-Museum. Dort warten etwa 40 großformatige Skulpturen in harmonischem Zusammenspiel mit der umgebenden Natur auf dich.
Das historische Landgut Zabalaga in Hernani, nur wenige Kilometer von San Sebastián entfernt, beherbergt das Museum. Nach einer Renovierung wurde es 2019 wiedereröffnet und lädt dich ein, die Geschichte und Kunst des Baskenlandes zu erkunden.
12. Biskaya-Brücke (Puente Colgante)
Die Biskaya-Brücke, auch Puente Colgante genannt, verbindet seit 1893 die Städte Portugalete und Getxo. Mit einer Höhe von 50 Metern und einer Länge von 160 Metern beeindruckt sie jeden, der sie erblickt.
Dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst ist die älteste Transporterbrücke der Welt. Sie wurde von Alberto Palacio, einem Schüler Gustave Eiffels, entworfen. Die einzigartige Architektur verschmilzt Moderne und Geschichte und wurde 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Du kannst die Biskaya-Brücke entweder mit der Hängegondel überqueren oder den Fußgängersteg erklimmen. Von oben hast Du einen atemberaubenden Panoramablick auf die Umgebung.
13. Burg von Butrón
Eingebettet in das grüne Herz des Baskenlands erhebt sich die Burg von Butrón, eine eindrucksvolle Festung. Sie entführt Dich in eine längst vergessene Zeit. Betrachte die mächtigen Mauern und stelle Dir vor, wie sie einst vor Jahrhunderten im Mittelalter als Symbol der Macht erbaut wurden.
Staune über die einzigartige Architektur, geprägt von Elementen des gotischen und maurischen Stils. Lass Deinen Blick über die imposanten Türme, Zinnen und Wehranlagen schweifen.
Erkunde die verwinkelten Gänge und lausche dem Echo vergangener Zeiten. Wage Dich in die Tiefen der Burg, wo die Geheimnisse längst vergessener Geschichten schlummern. Obwohl die Burg nicht für Besichtigungen geöffnet ist, kannst Du sie von außen bestaunen und die malerische Umgebung genießen.
14. Naturpark Urkiola
Du sehnst dich nach atemberaubender Natur und einem Hauch von Mystik? Dann ist der Naturpark Urkiola genau das Richtige für dich. Als eine der faszinierendsten Baskenland Attraktionen erwartet dich hier ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten und Geschichtsliebhaber.
Urkiolas schroffe Felsen und grüne Hügel wirken wie ein Gemälde, das zum Leben erweckt wurde. Die Landschaft ist von dramatischen Kalksteinformationen geprägt, die deinen Blick auf sich ziehen werden. Lass dich verzaubern von den Wäldern, die in verschiedenen Grüntönen schimmern und Heimat zahlreicher Pflanzen- und Tierarten sind.
Urkiola ist nicht nur für seine natürliche Schönheit bekannt, sondern auch für seine kulturellen Schätze. Die alte Wallfahrtskirche Santuario de Urkiola zeugt von einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Lausche den Legenden um die mythische Göttin Mari, die in den Höhlen der Umgebung wohnen soll.
15. Rioja-Weinregion
Wenn du auf der Suche nach Baskenland Highlights bist, führt kein Weg an der malerischen Rioja-Alavesa Weinregion vorbei. Hier, wo sich majestätische Berge und sanfte Hügel abwechseln, liegt eine Welt voller Geschmack und Abenteuer.
Inmitten dieser atemberaubenden Landschaft erwarten dich zahlreiche Weingüter und Weinproben. Schlendere durch die Weinberge und genieße die Fülle der Aromen, die in den Trauben der Region schlummern. Lass dich von der jahrhundertealten Geschichte des Weinbaus verzaubern, während du das Erbe der Rioja-Alavesa erkundest.
Wein und Wunder in der Rioja-Alavesa
Die Geschichte der Rioja-Alavesa ist so reichhaltig wie ihr Wein. Entdecke die uralten Weingüter und besuche charmante Dörfer wie Laguardia. Sie blicken stolz auf ihre Wurzeln und halten ihre Traditionen lebendig.
Die Landschaft der Rioja-Alavesa ist ein wahr gewordenes Gemälde, in dem Berge, Weinberge und Wälder harmonisch miteinander verschmelzen. Die grünen Hügel sind gesprenkelt mit uralten Dörfern, die wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind.
Baskenland Sehenswürdigkeiten – mein Fazit
Das waren meine Baskenland Sehenswürdigkeiten, die ich auf meiner Rundreise durch in die Region in Nordspanien entdeckt habe. Neben vielen kulinarischen Genüssen mit Pintxos und Txakoli habe ich viel über diese wunderschöne Region erfahren.
Das Baskenland ist reich an Geschichte und Kultur und bietet atemberaubende Naturlandschaften – vorwiegend an der Küste. Braucht es noch mehr für eine wunderbare Rundreise durch Städte und kleine Gemeinden? Ja, vielleicht einen der schönsten Strände Europas: den Playa de la Concha.
Baskenland Insider Tipp: Astigarraga
Wer das Baskenland besucht, kann zahlreiche, besondere Spezialitäten kennenlernen. Neben den für’s Baskenland typischen Pintxos ist der Cidre eine weitere, traditionsreiche Spezialität. Seine Produktion hat eine lange Geschichte im Baskenland und reicht wohl bis ins 11. Jahrhundert zurück. Als Wiege des Apfelweins gilt Astigarraga.
Das Sagardotegi bzw. die Sidreria war früher primär ein Ort, an dem die Basken ihren heißgeliebten Cidre tranken. Da Alkohol ohne eine gute Grundlage im Magen nur halb so viel Spaß macht, gab es in den Siderias ein herzhaftes Essen dazu.
Die Wiege des Apfelweins
In der heutigen Zeit sind die Siderias vor allem ein Ort für gesellige Treffen. Egal ob Touristen oder Einheimische, egal ob zu zweit oder in einer großen Gruppe – wer Freude an schönen Traditionen, herzhaftem Essen und fröhlicher Gesellschaft hat, sollte bei einem Baskenlandbesuch auf jeden Fall in einer Sidreria einkehren.
Ich bin ehrlich. Bevor ich meine Tour durch das spanische Baskenland startete, hatte ich von Sidrerias noch nie gehört. Durch einen glücklichen Zufall und eine sehr nette Mitarbeiterin meines Hotels in San Sebastian, erfahre ich davon. Ihr Tipp ist Gold wert!
Hohe Sidreria-Dichte in Astigarraga
Besonders praktisch ist, dass der Ort Astigarraga nur einen Steinwurf von San Sebastian entfernt liegt. Hier finden sich wirklich viele gute Sidrerias. Trotz der hohen Sidreria-Dichte empfehle ich Euch auf jeden Fall Plätze vorzubestellen. Das Vergnügen eines Abends in solch einem Restaurant ist nämlich tatsächlich auch heute noch eines vieler Einheimischer.
Bei meinem Besuch in Astigarraga bin ich einer von nur wenigen Touristen dort und die Sidrería Petritegi, die ich besuche, bietet insgesamt Platz für um die 420 Personen. Der Restaurantbereich ist allerdings unterteilt in mehrere Räume, die nicht immer alle zeitgleich geöffnet sind. Wir sitzen im Hauptraum, der für 180 Besucher konzipiert ist, und der ist schon ziemlich voll.
Die Siderias sind meist in alten, großen Bauernhäusern untergebracht. Im Schnitt bekommt Ihr für 25,- bis 30,- Euro ein herzhaftes Essen und Cidre soviel Ihr mögt. Das Essen in der Sidrería Petritegi ist ein ganz klassisches, denn die meisten Siderias bieten ein recht ähnliches Menu.
Ein Tortilla de Bacalao (Kabeljau-Omelett) gehört zum Beispiel fast immer mit dazu, ebenso wie Steaks oder Rippchen und ein Käse der Region mit Walnüssen und Membrillo, einem leckeren Quittengelee. Vier Gänge oder mehr sind keine Seltenheit. Auf den Bildern seht Ihr ja, wie rustikal das Ganze ist.
All das bietet natürlich eine gute Grundlage für den erfrischenden Cidre. Wer jetzt denkt, man bekommt den Cidre ganz entspannt zum Essen serviert, der liegt falsch. Das Highlight in den baskischen Sidrerias ist definitiv, dass Ihr Euch den Cidre erarbeiten müsst.
Ich staune nicht schlecht, als nach dem ersten Gang jemand aus der hinteren Ecke des Raumes plötzlich „Txotx“, baskisch für „Prost“, schreit. Als ich noch deutlich irritiert schaue, springen bereits alle anderen um mich herum auf, schnappen sich ihre leeren Gläser und eilen zu dem Rufenden.
Entsprechend des menschlichen Herdentriebes schließe ich mich einfach an. Dann öffnen sich die Türen zum Heiligsten der Sidreria. Haushohe Cidrefässer in langen Reihe – ein toller Anblick.
An einigen stehen Mitarbeiter der Sidreria und schenken fassfrischen Cidre an uns aus. Wobei ausschenken nicht so richtig den Kern trifft. Genau genommen stellt man sich mit seinem Glas in einigen Metern Abstand zum Fass und dem kleinen Hahn der sich daran befindet auf.
Wenn der Mensch am Fass dann den Hahn aufdreht, schießt der Cidre in hohem Bogen als dünner Strahl heraus. Meine Aufgabe ist jetzt, den Cidre mit meinem Glas am Ende des Bogens, möglichst bodennah, elegant zu fangen um dann nahtlos an den nächsten Cidrefreund in der Reihe zu übergeben. Das ganze Prozedere ist übrigens nicht nur extrem gesellig, sondern dient auch der Belüftung der Fässer.
Es macht einen Riesenspaß! Schon bei der zweiten Runde bin ich recht geübt und es ist toll, sich sein Getränk auf diese Weise zu holen. Vor allem die Atmosphäre zwischen den alten, riesigen Fässern und das Gefühl der Gemeinschaft, auch wenn ich die Sprache nicht verstehe, macht diesen Abend in der Sidreria zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss: Viele der Sidrerias in Astigarraga haben nur zur Cidresaison geöffnet (meist von Januar bis April) – einige aber auch das ganze Jahr. Macht Euch also vorher schlau. Na dann: „Txotx!“