Baskenland Sehenswürdigkeiten – Top 8 Reiseziele & schöne Orte
Begleite mich dieses Mal auf meiner wundervollen Mietwagenrundreise durch Nordspanien. Vom Flughafen Bilbao aus startet meine ganz individuelle Baskenland Rundreise. Bei der Entdeckung toller Baskenland Sehenswürdigkeiten, bezaubernder Städte und atemberaubender Natur lerne ich auch viel über die Geschichte und Tradition dieser Region.
- Baskenland Sehenswürdigkeiten | Reiseziele voll Genuss, Kultur und Natur
- 1| Vitoria-Gasteiz
- 2| Basilika von Loyola
- 3| San Sebastián
- 4| Getaria und das Cristóbal Balenciaga Museoa
- 5| Flysch-Route an der Küste
- 6| San Juan de Gaztelugatxe
- 7| Bakio und das Txakoli-Museum
- 8| Bilbao
- Baskenland Sehenswürdigkeiten – mein Fazit
- Baskenland Insidertipp: Astigarraga
- Meine Reiseführer-Empfehlung für das Baskenland
Baskenland Sehenswürdigkeiten | Reiseziele voll Genuss, Kultur und Natur
Die Route für meinen Urlaub in Nordspanien wird Dich hoffentlich genauso begeistern wie mich und Dich mit Sicherheit auch dazu inspirieren, Deine ganz eigene Baskenland Rundreise zu planen. Ein Besuch dieses Teils von Spanien kann ich Dir auf jeden Fall nur empfehlen. Was Dich dort alles erwartet, erzähle ich Dir jetzt.
Gut zu wissen: Viele haben mich vor meiner Abreise gefragt: „Ins Baskenland willst Du? Ist da nicht die ETA aktiv?“ Nein! Die Kämpfe von Extremisten gegen die Zentralregierung in Madrid gehören seit Langem der Vergangenheit an. 2011 hat die ETA einen einseitigen Waffenstillstand verkündet, nachdem sie den Rückhalt in der Bevölkerung verloren hatte. Seitdem ist es ruhig geworden.
1| Vitoria-Gasteiz
Der erste Halt auf meiner Baskenland Rundreise ist die Hauptstadt des Baskenlands. Vitoria-Gasteiz hat ungefähr 250.000 Einwohner und ist ein toller Start, um in die nordspanische Kultur einzutauchen.
Hier finde ich interessante Sehenswürdigkeiten und kann die mittelalterliche Vergangenheit der Stadt auf einem Spaziergang entdecken. Vitoria-Gasteiz wurde 1181 gegründet und begeistert mich mit den vielen Elementen der Gotik und der Renaissance, die noch heute an den Häusern wiederzufinden sind.
Vitoria-Gasteiz Hotel Übersicht: alle Unterkünfte in Vitoria-Gasteiz

Sehenswert in Vitoria-Gasteiz ist die gotische Kathedrale Santa María de Vitoria, die ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Jakobsweg ist. Vom Glockenturm aus erhältst du einen spektakulären Blick auf den Ort. Auch die verschiedenen Plätze wie die Plaza de España oder der Virgen Blanca Platz im Zentrum der Stadt sind ein tolles Fotomotiv und laden zum Verweilen ein.
Mein persönliches Highlight von Vitoria-Gasteiz ist aber mit Sicherheit die historische Altstadt. Hier kannst Du zunächst in einem typisch baskischen Restaurant mit Pintxos Kraft tanken und danach durch die verschiedenen Gassen schlendern. Dabei entdeckst Du sicherlich auch die riesigen Street-Art-Kunstwerke, die von den Einwohnern selbst gemalt wurden.
Den Besuch der „grünen Hauptstadt“ beende ich im Florida-Park, einer kleinen Oase im französischen Stil. Ein toller Start meines Urlaubs in Nordspanien. Und es wird noch besser, denn morgen geht es weiter in Richtung Küste.
Mehr Eindrücke bekommst Du in meinem Artikel über die Vitoria-Gasteiz Sehenswürdigkeiten





2| Basilika von Loyola
Nachdem ich bereits die Küstenregion des spanischen Baskenlands mit traumhaften Orten wie Getaria und San Sebastian entdeckt hatte, entschied ich mich auch das Inland näher kennenzulernen. Meine Wahl fiel hier auf den kleinen Ort Azpeitia in der Provinz Guipúzcoa. Genauer gesagt ging es für mich in den Ortsteil Loyola, denn ich wollte mir das dortige Jesuitenkolleg mit der Basilika von Loyola genauer anschauen.

Was erwartet mich in der Basilika von Loyola?
Die Basilika ist Teil des Jesuitenkollegs, welches im Geburtsort von Ignatius von Loyola, Gründer des heutigen Jesuitenordens, erbaut wurde. Die Anlage befindet sich direkt am Ufer des Flusses Urola und wurde über zwei Jahrhunderte lang im Barockstil gebaut.
Der Bau ist ein Werk des italienischen Architekten Carlo Fontana und begann bereits 1689 unter dem Haus Habsburg, wurde jedoch erst unter den Bourbonen fertiggestellt. Die Basilika von Loyola selbst wurde 1738 beendet und hat seit 1921 den päpstlichen Ehrentitel Basilica Menor.
So viel zu dem geschichtlichen Hintergrund. Jetzt heißt es für mich aber erst mal dieses monumentale Werk zu besichtigen. Die Basilika befindet sich im Zentrum der Anlage und wird von zwei Hauptgebäudeflügeln und drei Höfen umgeben. Imposant sind bereits die von Weitem sichtbare 65 Meter hohe Kuppel und die Treppe, die vom Hauptplatz in die Basilika führt.
Im Inneren der Basilika erwartet mich sehr viel dunkler Marmor, zahlreiche Vergoldungen und viele verschiedene Mosaiken sowie Ornamente. Auch die Altäre können sich sehen lassen. Es gibt einen Hochaltar mit einer silbernen Statue von Ignatius von Loyola und sechs weitere Nebenaltäre.
Wenn ich auf die beeindruckende Kuppel hinaufschaue, sehe ich die reich verzierten, verschiedenen Wappen der Königshäuser und die riesige Dimension der Kuppel mit einem Durchmesser von über 24 Metern. Eine beachtliche Größe!
Die Basilika von Loyola und das Jesuitenkolleg sind ein Muss beim Besuch des Baskenlands und sollte auf jeden Fall auf Deinen Reiseplan inkludiert werden. Die komplette Anlage versprüht eine mystische Atmosphäre und lädt zum Entdecken ein. Meine Erwartungen hat sie übertroffen.
Übrigens, was Du vielleicht noch nicht wusstest: Bereits seit 1961 betreiben die Jesuiten vom Konvent in Loyola aus ihren eigenen Radiosender.
Für weitere Ideen zu Deiner Reise durch das Baskenland, schau Dir meine verschiedenen Blogposts zu Reisetipps und Sehenswürdigkeiten im Baskenland an.


3| San Sebastián
Wenn ich meine Lieblingsstadt in Nordspanien auswählen müsste, dann wäre es San Sebastián. Die kleine Küstenstadt vereint einfach alles, was ich liebe: eine angenehme Meeresbrise, spannende Sehenswürdigkeiten und ein unglaubliches Angebot an traditionellen Speisen.
Die Stadt wurde Anfang des 11. Jahrhunderts gegründet. Sie ist herrlich entspannt und übersichtlich, aber trotzdem kannst Du hier einiges entdecken. San Sebastián bietet dabei für jeden Geschmack etwas: Sport, Kultur, Architektur, Strand, Genuss und noch vieles mehr. Bei einer Nordspanien Rundreise darf dieser Ort nicht fehlen. Du wirst Dich bestimmt auch in San Sebastián verlieben!
San Sebastian Hotel Übersicht: alle Unterkünfte in San Sebastian

Bekannt ist San Sebastián vor allem für die traumhafte Bucht Playa de la Concha und der anliegenden Promenade. Hier kannst Du entlang bummeln oder bei gutem Wetter einen Strandtag einlegen. Auf dem Spaziergang findest Du auch das heutige Rathaus und den Palast von Miramar.
Doch auch fernab vom Wasser ist San Sebastián interessant. In der Altstadt von San Sebastian gibt es viele zauberhafte Gassen, in denen Du kleine Bars und Cafés findest. Bei einem Streifzug durch die Innenstadt siehst Du u. a. die gotische Kirche San Vicente, die Basílica de Nuestra Santa María del Coro oder das San-Telmo-Museum (EN).
Ich kann nicht von San Sebastián sprechen, ohne die beiden Felsmassive Monte Urgull und Monte Igueldo auf beiden Seiten der Bucht zu erwähnen. Den Monte Igueldo kannst Du mit einer Seilbahn hochfahren und wenn Du Dich für den Monte Urgull entscheidest, dann geht es zu Fuß nach oben. Beide haben eins gemeinsam: einen spektakulären Ausblick!
Die Stadt bietet alles, was mein Herz begehrt und ich frage mich, ob meine restlichen Ziele das noch toppen können. Spoiler: Ja, es wird noch schöner!
Mehr Eindrücke bekommst Du in meinem Artikel über die San Sebastian Sehenswürdigkeiten





4| Getaria und das Cristóbal Balenciaga Museoa
Mein nächstes Ziel ist die kleine Hafenstadt Getaria, die nur ca. 20 Kilometer von San Sebastián entfernt auf einer Landzunge liegt. Hier ist ganz unerwartet eine der modischsten Baskenland Sehenswürdigkeiten: das berühmte Cristóbal-Balenciaga-Museum. Aber natürlich lasse ich mir auch einen Besuch der Altstadt nicht entgehen.
Im Museum findest Du alles zum Leben und Werk des Modedesigners Cristóbal Balenciaga, der hier geboren wurde. Danach lohnt sich eine Tour durch die Innenstadt, in der Du mittelalterliche Häuser, den Hafen und die gotische Kirche San Salvador entdecken kannst.
Von Getaria aus geht es weiter auf meiner Baskenland Rundreise in Richtung Bilbao, aber natürlich noch mit einigen tollen Stopps auf dem Weg.
Getaria Hotel Übersicht: alle Unterkünfte in Getaria



5| Flysch-Route an der Küste
Jetzt tauche ich ein in die unberührte Natur des Baskenlands. Die Flysch-Route führt mich an der Atlantikküste entlang, vorbei an imposanten Klippen, riesigen Felsspalten und außergewöhnlichen Landschaften dieses Geoparks. Hier blicke ich auf teils mehr als 60 Millionen Jahre alte geologische Formationen.
Die Flysch-Route ist beeindruckend und führt mich von Getaria nach Zumaia bis hin nach Mutriku. Die kleinen Hafenstädtchen sind auch interessant für einen Stopp, aber natürlich ist das Highlight der Blick auf die lamellenartigen Gesteinsfurchen (Flysch), die der Route ihren Namen geben. Es lohnt sich auch anzuhalten und bei einer kleinen Wanderung oder auf einer Bootstour noch mehr von der Flysch-Route zu sehen.




6| San Juan de Gaztelugatxe
Weiter geht es zu einem der Orte, die sicher auch durch Game of Thrones einen internationalen Besucherboom erfahren haben. San Juan de Gaztelugatxe ist eine kleine Insel und nur durch eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden.
Die Brücke hat es in sich! Sie schlängelt sich über 231 steile Treppenstufen bis hin nach San Juan de Gaztelugatxe. Aber die Anstrengung lohnt sich, denn von hier habe ich einen unglaublichen Ausblick. Auf der Insel finde ich dann auch die Kapelle, wo ich bei einem Spaziergang die Ruhe und das Meeresrauschen genießen kann.
Ein Ort, der mich sprachlos macht – und das hat etwas zu heißen.
Noch mehr Eindrücke erhältst Du in meinem Artikel über San Juan de Gaztelugatxe


7| Bakio und das Txakoli-Museum
Nach dem Besuch von San Juan de Gaztelugatxe fahre ich ins nur sechs Kilometer entfernte Bakio. Hier besuche ich die Kirche Santa María de la Asunción, bevor es an den traumhaften Strand und natürlich in das Txakoli-Museum geht.
Im Txakoli-Museum lerne ich Interessantes zu diesem typischen baskischen Wein. Bakio ist hier ein wichtiger Referenzpunkt und ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, ein oder zwei Gläser dieses Txakoli-Weins zu probieren.
Bakio Hotel Übersicht: alle Unterkünfte in Bakio


8| Bilbao
Und so schnell bin ich wieder am Ausgangspunkt meiner Baskenland Rundreise angekommen: Bilbao. Natürlich nehme ich mir noch die Zeit, um auch die größte Stadt des Baskenlands ausführlich zu entdecken. Denn die vermeintliche Hauptstadt bietet zahlreiche Baskenland Sehenswürdigkeiten.
Bei Bilbao fällt mir spontan das berühmte Guggenheim-Museum ein, was Du Dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Doch es gibt noch viele weitere interessante Museen wie das Seefahrt- oder das Kunstmuseum.
Bilbao Hotel Übersicht: alle Unterkünfte in Bilbao

Die Stadt hat aber noch mehr so viel mehr zu bieten, allen voran natürlich die wunderschöne Altstadt mit seinen mittelalterlichen Plätzen und herrschaftlichen Häusern sowie der gotischen Kathedrale und der Basilika Unser Lieben Frau von Begoña.
Doch auch kulinarisch überzeugt Bilbao, denn neben den vielen Restaurants und urigen Tavernen der Altstadt finde ich hier auch den berühmten Ribera-Markt, den größten überdachten Markt Europas.
Aber nicht nur als Fan von gutem Essen kommst Du in Bilbao auf Deine Kosten, auch architektonisch hat die Stadt viel zu bieten. Sehenswert ist insbesondere die älteste Schwebefähre der Welt (Biskaya-Brücke) oder die moderne, segelartige Zubizuri-Brücke.
Ich lasse meine Nordspanien Rundreise in Bilbao stilecht mit ein paar Pintxos und einem Glas Mostwein an der Plaza Nueva ausklingen und weiß bereits jetzt, dass es nicht mein letzter Besuch im Baskenland war.
Mehr Eindrücke bekommst Du in meinem Artikel über die Bilbao Sehenswürdigkeiten




Baskenland Sehenswürdigkeiten – mein Fazit
Das waren meine Baskenland Sehenswürdigkeiten, die ich auf meiner Rundreise durch in die Region in Nordspanien entdeckt habe. Neben vielen kulinarischen Genüssen mit Pintxos und Txakoli habe ich viel über diese wunderschöne Region erfahren.
Das Baskenland ist reich an Geschichte und Kultur und bietet atemberaubende Naturlandschaften – vorwiegend an der Küste. Braucht es noch mehr für eine wunderbare Rundreise durch Städte und kleine Gemeinden? Ja, vielleicht einen der schönsten Strände Europas: den Playa de la Concha.
Baskenland Insidertipp: Astigarraga
Wer das Baskenland besucht, kann zahlreiche, besondere Spezialitäten kennenlernen. Neben den für’s Baskenland typischen Pintxos ist der Cidre eine weitere, traditionsreiche Spezialität. Seine Produktion hat eine lange Geschichte im Baskenland und reicht wohl bis ins 11. Jahrhundert zurück. Als Wiege des Apfelweins gilt Astigarraga.

Das Sagardotegi bzw. die Sidreria war früher primär ein Ort, an dem die Basken ihren heißgeliebten Cidre tranken. Da Alkohol ohne eine gute Grundlage im Magen nur halb so viel Spaß macht, gab es in den Siderias ein herzhaftes Essen dazu.

Die Wiege des Apfelweins
In der heutigen Zeit sind die Siderias vor allem ein Ort für gesellige Treffen. Egal ob Touristen oder Einheimische, egal ob zu zweit oder in einer großen Gruppe – wer Freude an schönen Traditionen, herzhaftem Essen und fröhlicher Gesellschaft hat, sollte bei einem Baskenlandbesuch auf jeden Fall in einer Sidreria einkehren.
Ich bin ehrlich. Bevor ich meine Tour durch das spanische Baskenland startete, hatte ich von Sidrerias noch nie gehört. Durch einen glücklichen Zufall und eine sehr nette Mitarbeiterin meines Hotels in San Sebastian, erfahre ich davon. Ihr Tipp ist Gold wert!
Hohe Sidreria-Dichte in Astigarraga
Besonders praktisch ist, dass der Ort Astigarraga nur einen Steinwurf von San Sebastian entfernt liegt. Hier finden sich wirklich viele gute Sidrerias. Trotz der hohen Sidreria-Dichte empfehle ich Euch auf jeden Fall Plätze vorzubestellen. Das Vergnügen eines Abends in solch einem Restaurant ist nämlich tatsächlich auch heute noch eines vieler Einheimischer.
Bei meinem Besuch in Astigarraga bin ich einer von nur wenigen Touristen dort und die Sidrería Petritegi, die ich besuche, bietet insgesamt Platz für um die 420 Personen. Der Restaurantbereich ist allerdings unterteilt in mehrere Räume, die nicht immer alle zeitgleich geöffnet sind. Wir sitzen im Hauptraum, der für 180 Besucher konzipiert ist, und der ist schon ziemlich voll.

Die Siderias sind meist in alten, großen Bauernhäusern untergebracht. Im Schnitt bekommt Ihr für 25,- bis 30,- Euro ein herzhaftes Essen und Cidre soviel Ihr mögt. Das Essen in der Sidrería Petritegi ist ein ganz klassisches, denn die meisten Siderias bieten ein recht ähnliches Menu.

Ein Tortilla de Bacalao (Kabeljau-Omelett) gehört zum Beispiel fast immer mit dazu, ebenso wie Steaks oder Rippchen und ein Käse der Region mit Walnüssen und Membrillo, einem leckeren Quittengelee. Vier Gänge oder mehr sind keine Seltenheit. Auf den Bildern seht Ihr ja, wie rustikal das Ganze ist.




All das bietet natürlich eine gute Grundlage für den erfrischenden Cidre. Wer jetzt denkt, man bekommt den Cidre ganz entspannt zum Essen serviert, der liegt falsch. Das Highlight in den baskischen Sidrerias ist definitiv, dass Ihr Euch den Cidre erarbeiten müsst.
Ich staune nicht schlecht, als nach dem ersten Gang jemand aus der hinteren Ecke des Raumes plötzlich „Txotx“, baskisch für „Prost“, schreit. Als ich noch deutlich irritiert schaue, springen bereits alle anderen um mich herum auf, schnappen sich ihre leeren Gläser und eilen zu dem Rufenden.
Entsprechend des menschlichen Herdentriebes schließe ich mich einfach an. Dann öffnen sich die Türen zum Heiligsten der Sidreria. Haushohe Cidrefässer in langen Reihe – ein toller Anblick.

An einigen stehen Mitarbeiter der Sidreria und schenken fassfrischen Cidre an uns aus. Wobei ausschenken nicht so richtig den Kern trifft. Genau genommen stellt man sich mit seinem Glas in einigen Metern Abstand zum Fass und dem kleinen Hahn der sich daran befindet auf.
Wenn der Mensch am Fass dann den Hahn aufdreht, schießt der Cidre in hohem Bogen als dünner Strahl heraus. Meine Aufgabe ist jetzt, den Cidre mit meinem Glas am Ende des Bogens, möglichst bodennah, elegant zu fangen um dann nahtlos an den nächsten Cidrefreund in der Reihe zu übergeben. Das ganze Prozedere ist übrigens nicht nur extrem gesellig, sondern dient auch der Belüftung der Fässer.

Es macht einen Riesenspaß! Schon bei der zweiten Runde bin ich recht geübt und es ist toll, sich sein Getränk auf diese Weise zu holen. Vor allem die Atmosphäre zwischen den alten, riesigen Fässern und das Gefühl der Gemeinschaft, auch wenn ich die Sprache nicht verstehe, macht diesen Abend in der Sidreria zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss: Viele der Sidrerias in Astigarraga haben nur zur Cidresaison geöffnet (meist von Januar bis April) – einige aber auch das ganze Jahr. Macht Euch also vorher schlau. Na dann: „Txotx!“
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