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Reisetipp Deutschland: Nationalpark Hainich

Vor kurzem bin ich auf einem Kurztrip in Mühlhausen in Thüringen gewesen. Hier habe ich mir die Sehenswürdigkeiten in Mühlhausen angeschaut und auch den nahe gelegenen Nationalpark Hainich besucht. Dieser zählt zum UNESCO Welterbe. Genauer zum UNESCO Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und alte Buchenwälder Deutschlands“.

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Von Mühlhausen bis zum Besucherzentrum des Nationalpark Hainich sind es ca. 30 Minuten. Los geht es mit einer Führung durch einen Ranger, da ich so auch noch etwas zu dem Gesehenen erzählt bekomme. Aber auch ganz alleine findet man hier dank der guten Beschilderung eine schöne Wanderroute für sich.

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Der „Baumkronenpfad“ ist ebenfalls eine schöne Einrichtung, die die Natur näher bringt. Aber da geht es erst zum Ende meiner kleinen Wandertour durch den Nationalpark Hainich hin.

Warum ist der Nationalpark Hainich UNESCO Weltnaturerbe?

Diese Frage habe ich mir vor meinem Besuch gestellt und bekomme hier eine Antwort darauf. Zunächst ist die Buche an sich etwas besonderes, denn sie kommt nur in Europa vor. Der Mensch hat aber in den meisten Wäldern seine Spuren hinterlassen.

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Revierleiter Jens Wilhelm erläutert die Besonderheiten von naturbelassenen Buchenwäldern.

Die Buchenwälder in der Slowakei und in der Ukraine sind hingegen weitgehend unberührt und wurden daher von der UNESCO 2007 zum Weltnaturerbe erklärt. Dieses Weltnaturerbe wurde 2011 durch die naturbelassenen Buchenwälder in Deutschland ergänzt. Und dazu zählt eben auch der Nationalpark Hainich, dessen Gesamtfläche 7.500 ha beträgt. Die Fläche des Welterbe-Teilgebietes umfasst 1.573 ha.

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Was nun „naturbelassen“ heißt, das merke ich recht schnell beim Durchwandern dieses Walds. Alleine die Luft, die ich hier atme, ist schon einen Besuch wert. Schöne frische Waldluft. Aber neben dieser tollen Luft fällt mir schon nach wenigen Metern etwas auf: Bäume. Nicht weiter verwunderlich, klar. Aber eben auch umgestürzte Bäume.

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Je weiter ich in den Wald gehe, desto mehr fällt mir der Unterschied zu bewirtschafteten Wäldern auf. Hier räumt eben keiner die Bäume weg und die Natur kann sich frei entfalten. Es wird auch kein Baum gefällt, um dann neue Bäume anzupflanzen. Wodurch diese schrecklichen Monokulturen entstehen. Hier kann jeder Baum wachsen wie er möchte.

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Wieder andere Naturlandschaften entstehen durch Bereiche, die bei starkem Regen lange Zeit unter Wasser stehen.

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Mir fällt beim Wandern durch den Nationalpark Hainich richtig auf, wie mono doch die übrigen Wälder sind, durch die ich sonst so wandere. Und auch bizarre Skulpturen finden sich hier auf dem Weg.

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Als ob sich hier eine Moosfee niedergelassen hat. Wer weiß?! Viele andere Lebewesen haben sich hier aber auf jeden Fall niedergelassen und begegnen mir bei meiner Wanderung.

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Plötzlich eröffnet sich hinter den Bäumen ein kleiner Teich. Sieht ziemlich idyllisch aus.

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Hier laden auch Bänke zum Verweilen ein. Aber Moment. Was bewegt sich denn da unten direkt vor meinen Füßen. „Ach, herrje, so klein habe ich euch aber auch noch nie gesehen.“ Jetzt muss ich aber aufpassen, wohin ich trete. Dich bringe ich erstmal in Sicherheit.

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Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

Am Ende der Wanderung gibt es noch einen Blick von oben, denn im Nationalpark Hainich gibt es auch den Baumkronenpfad – und der ist echt spannend. Ich gehe die ersten Treppen am Aussichtsturm hoch und bin dann auf der ersten Ebene.

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Ich folge dem Weg durch die Baumkronen, der eine leichte Steigung hat, so dass ich mit jedem Schritt immer etwas höher gelange. Auf dem Baumkronenpfad sind auch kleine Pavillons mit nützlichen Informationen.

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Zudem gibt es auch einige Klettereinrichtungen, die das ganze dann nochmal etwas spannender machen. Beispielsweise kann ich hier auf einem dicken Seil über die Baumwipfel laufen. Zwar ist rundherum ein Netz, aber dennoch kribbelt es noch etwas mehr, als auf dem eigentlichen Baumkronenpfad.

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Zum Schluss gehe ich auf den Aussichtsturm, der mich dann komplett über die Baumkrone und darüber hinaus trägt. Ich habe einen sensationellen Blick über die gesamte Region.

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Wer aufmerksam durch die Natur geht, der kann auch Tiere in ihren Verstecken entdecken. Allerdings muss ich gestehen, dass ich diese lustigen Tiere, die ich auch aus Nordhessen kenne, nicht entdeckt hätte. Da hat mir Revierleiter Jens Wilhelm einen kleinen Hinweis gegeben: Waschbärenalarm!

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Tipp: Wer auf dem Baumkronenpfad nur wenigen anderen Menschen begegnen möchte, der sollte ab 16:00 Uhr hinauf gehen.

Nach diesen wunderschönen Eindrücken aus den Baumkronen des Nationalparks Hainich, begebe ich mich wieder hinunter. Im Besucherzentrum gibt es noch die Wurzelhöhle. Da geht es jetzt hin.

Die Wurzelhöhle im Nationalpark Hainich – Hier wirst Du zum Regenwurm

In der Wurzelhöhle erfahre ich alles über die Welt unter mir. Spannend und multimedial sind hier viele Themen der Welt unter unseren Füßen aufbereitet.

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Mein Fazit zum Nationalpark Hainich

Ich finde den Nationalpark Hainich fantastisch und kann verstehen, dass er zum UNESCO Welterbe zählt. Ich habe durch das Konzept die Möglichkeit über den Bäumen zu sein, durch die Baumkronen zu gehen oder durch den Wald zu laufen. Schließlich kann ich mir durch die Wurzelhöhle auch alles noch von unten anschauen.

Wenn Ihr mehr über den Nationalpark Hainich wissen wollt, dann schaut einfach mal auf der Website nach. Dort findet Ihr auch die Öffnungszeiten und Eintrittspreise – es gibt sogar ein Schlechtwetterticket.

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