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Wandern im Hunsrück: Meine Top 5 Wanderrouten

Ich war für ein Wochenende zum Wandern im Hunsrück. Es hat gut getan, mal wieder so richtig viel Zeit in der Natur zu verbringen. Mitgebracht habe ich Dir von meiner Zeit dort meine Lieblings-Wanderrouten und einige Sehenswürdigkeiten im Hunsrück. Ach ja, und auf den jeweils höchsten Erhebungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland war ich dabei auch. Du darfst also gespannt sein.

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Wandern im Hunsrück: Ein besonderes Naturerlebnis

Ganz egal, ob Du den höchsten Gipfel in der Region Rheinland-Pfalz – den sogenannten Erbeskopf erklimmen oder einfach nur die Buchenwälder auf Dich wirken lassen möchtest: Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet Naturliebhabern unzählige Möglichkeiten, diese einzigartige Landschaft beim Wandern im Hunsrück zu erkunden.

So verläuft quer durch den Park unter anderem der beliebte Saar-Hunsrück-Steig, der sich auf insgesamt 27 Etappen verteilt. Herausragende Erlebnisse bieten sich aber auch auf den Premiumwanderwegen sowie den sogenannten Traumschleifen, die mich bei meinem Wanderwochenende im Hunsrück zu spektakulären Aussichtspunkten sowie zu eindrucksvollen Kultur- und Naturdenkmälern geführt haben.

Aber auch Familien mit Kindern kommen beim Wandern im Hunsrück in jeder Hinsicht auf ihre Kosten. Sie finden hier verschiedenste Familien- bzw. Themenwanderwege, auf denen die großen und kleinen Wanderer viel Wissenswertes über die Natur erfahren. Das kühle und feuchte Klima schafft einen ganz besonderen Lebensraum mit abwechslungsreicher Flora und Fauna.

Insgesamt hat der Nationalpark Hunsrück-Hochwald eine Fläche von rund 10.000 Hektar und verläuft über die zwei Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Neben der Buche gedeihen hier insgesamt 35 verschiedene Baumarten, zudem findet man im Hunsrück auch Hang- und Quellmoore. Die hätte ich hier gar nicht vermutet.

Sie werden auch „Hangbrücher“ genannt und beherbergen eine Vielzahl an Reptilien-, Amphibien- und Libellenarten. Damit ist der Park ein biologischer Hotspot, der sich vor allem beim Wandern im Hunsrück bestens erkunden lässt. Spannende Naturerlebnisse sind also garantiert – und davon hatte ich einige bei meinem kleinen Urlaub im Hunsrück.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich am Anfang etwas überfordert war mit den ganzen Wanderwegen, Traumschleifen und Premiumwegen. Daher möchte ich Dir erstmal einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten zum Wandern im Hunsrück geben.


1. Der Saar-Hunsrück-Steig

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Die Beschilderung am und um den Saar-Hunsrück-Steig ist sehr gut.

Der Saar-Hunsrück-Steig ist insgesamt 410 Kilometer lang. Er führt Dich von Perl an der Mosel bis nach Idar-Oberstein, den Hunsrück bzw. Boppard am Rhein und weiter bis nach Trier. Mehr Infos über Trier findest Du in meinem Artikel.

Der Weg verläuft dabei zu rund 70 Prozent über Graspfade und Waldboden und entlang von Bächen, sodass Du in die vielfältige und ruhige Natur eintauchen kannst.

Da der Steig ein naturnaher Weg ist, führt er nicht durch Ortschaften. Orangefarbene Schilder kennzeichnen aber eine Zuwegung, auf der Du in eine nahegelegene Ortschaft oder von dieser zum Steig gelangen kannst.

An vielen Standorten findest Du zudem Tafeln, die Dich darüber informieren, wo sich die nächstgelegenen Gastgeber befinden. Genusswanderern bietet der Saar-Hunsrück-Steig ein Wandererlebnis auf höchstem Niveau. Nicht umsonst wurde der Weg auch mit dem „Deutschen Wandersiegel“ ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung für einen Wanderweg.


2. Traumschleifen in Rheinland-Pfalz bzw. im Hunsrück

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Rund um den Saar-Hunsrück-Steig finden Naturbegeisterte aber auch insgesamt 111 Premiumwanderwege, die auch als Traumschleifen bezeichnet werden.

Zum größten Teil verlaufen diese auf naturnahen und schmalen Wegen. Du passierst beim Wandern im Hunsrück auf vielen Routen eindrucksvolle Felsformationen und malerische Wasserläufe sowie zahlreiche Natur- und Kulturdenkmäler.

Angelegt wurden die Traumpfade im Hunsrück als Rundwege und weisen eine Länge von sechs bis zwanzig Kilometer auf – je nachdem wie lang Deine Wanderung im Hunsrück sein soll. Einige davon kann man vom Saar-Hunsrück-Steig aus direkt erreichen, die anderen sind in unmittelbarer Umgebung zu finden.

Entlang der Traumschleifen in Rheinland-Pfalz findest Du sehr viele Stellen, die zum Verweilen und Rasten einladen. Zudem gibt es entlang der Wege auch zahlreiche wanderfreundliche Gasthäuser, in denen Du Dich stärken kannst. Nichts schmeckt während oder nach einer Wanderung besser als eine leckere Mahlzeit mit einem zischenden Bier in einer Waldgastschenke, oder?!

Da es sich bei den Traumschleifen um Premiumwege handelt, folgt ihre Beschilderung den Richtlinien, die vom Deutschen Wanderinstitut vorgegeben werden. Ich empfinde es als sehr hilfreich, dass Du auf den Wegweisern in regelmäßigen Abständen Entfernungsangaben findest, die die Orientierung erleichtern.

Und ganz ehrlich: Ich war bei meinen Wanderungen auf diesen Wegen im Hunsrück begeistert. Von jedem Hinweisschild aus konnte ich bereits das nächste sehen – Verlaufen ist in dieser Wanderregion so gut wie unmöglich.


3. Wanderwege im Saarland

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Neben dem Saar-Hunsrück-Steig ist im Saarland auch die Traumschleife Dollbergschleife sehr empfehlenswert, befindet sich doch auf dem Dollberg eine der beeindruckendsten europäischen Befestigungsanlagen aus keltischer Zeit, der sogenannte Ringwall Otzenhausen.

Der Einstieg zum Weg ist oberhalb der Köhlerhütte zu finden, die Strecke ist insgesamt 11,2 Kilometer lang und Du solltest dafür eine Gehzeit von rund vier Stunden einplanen.


Best of Wandern

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Die Nationalparkregion bietet ihren Besuchern beim Wandern im Hunsrück ein unvergessliches Naturerlebnis. Hier tauchst Du in die Schönheit der Moore und Hochwälder ein, Du kommst an weiten Feldern und Wiesen vorbei und kannst romantische Burgruinen bestaunen.

Zudem befindet sich im Nationalpark auch ein Best of Wandern-Testcenter. Dieses Konzept habe ich hier erstmals kennengelernt – gibt es aber auch in anderen Wanderregionen. In einem Best of Wandern-Testcenter kann jeder Gast hochwertige Wanderausrüstung kostenfrei testen.

So verfügt das Testcenter im Hunsrück beispielsweise über Wanderjacken, Stöcke, Ferngläser, Wanderschuhe, Rucksäcke und Navigationssysteme, die Dir bei der Orientierung helfen können.

Das Equipment kann für einen Tag ausgeborgt werden und wird dann einfach am nächsten Tag im Testcenter retourniert. Und das habe ich doch gleich mal mit einem Rucksack und einem Wanderstock gemacht.


Top 5 Hunsrück Wanderwege

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Im Hunsrück kommst Du auf den unterschiedlichsten Wanderwegen der Natur sehr nahe. Hier entdeckst Du nicht nur Naturschönheiten, sondern wahre Juwelen und ganz besondere Highlights. Ferner tauchst Du beim Wandern im Hunsrück auch tief in die Flora und Fauna der Region bzw. in deren Geschichte ein.

Nachfolgend möchte ich Dir meine Top 5 Hunsrück Wanderwege vorstellen. Sie sind alle ziemlich unterschiedlich. Eine Wanderroute ist durch viele Auf- und Abstiege herausfordernd, eine andere geht gemütlich durch abwechslungsreiche Waldgebiete und bei einer weiteren kommst Du an historischen Stätten entlang.


Wandern im Hunsrück mit Wanderführer

Für diese Wanderungen bin ich jeweils in einer kleinen Gruppe mit Nationalparkführern gewandert. Stadtführer kennt man ja – einen Wanderführer kannte ich noch nicht. Das macht eine Wanderung aber nochmal informativer und spannender. Denn Du erfährst bei einer geführten Wanderung sehr viel über die Phänomene am Wegesrand, die Du sonst gar nicht wahrnehmen würdest. Eine echte Bereicherung.


1. Wanderschleife Mörschieder Burr

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Auf der geführten Tour mit Nationalparkranger Michael gibt es viel Informationen über die Geschichte, Geologie und Natur im Hunsrück. Hier beispielsweise über den Borkenkäfer.
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Diese Wanderung beginnt am Felsenmeer Mörschieder Burr, ein Steinmeer, das sich aus Taunusquarzit zusammensetzt.

Von dort aus gelangst Du über den abwechslungsreichen Felsenpfad zur Burgruine Wildenburg. Sie verfügt über einen Aussichtsturm, auf den Du kostenfrei hinaufsteigen kannst. Von dort oben genießt Du einen unvergesslichen Ausblick auf die Umgebung.

Anschließend geht es am Wildfreigehege vorbei zum Felsenmeer Rosselhalde bis zum Wasserwissenswerk an der sogenannten Steinbachtalsperre. Dabei handelt es sich um eine interaktive Ausstellung, in der sich alles rund um das Wasser dreht.

Die Strecke ist insgesamt 10,1 Kilometer lang. Für die gesamte Wanderung solltest Du etwa drei Stunden einplanen. Im Auf- bzw. Abstieg sind 269 Höhenmeter zu bewältigen, der höchste Punkt befindet sich auf 650 Metern Höhe. Den Ausgangspunkt der Tour erreichst Du entweder mit dem eigenen Pkw oder mit dem Zug, wobei die Züge sogar bis zum Bahnhof Idar-Oberstein bzw. Neubrücke verkehren.


2. Nationalpark-Traumschleife Gipfelrauschen

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Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die Nationalpark-Traumschleife Gipfelrauschen, die direkt am Fuße des sogenannten Erbeskopfs beginnt und dann auf schmalen Pfaden rund um diesen führt.

Dabei kannst Du auf dem Weg sehr viel Wissenswertes rund um das Vergehen und Werden der Bäume erfahren. Die Traumschleife wurde naturnah angelegt und unterwegs genießt Du traumhafte Ausblicke, wie zum Beispiel von der Aussichtsplattform der Windklang-Skulptur.

Hat man den Erbeskopf, der sich auf 816 Metern Höhe befindet, erreicht und vom Holzaussichtsturm das Panorama genossen, geht es weiter in einen ganz besonderen Wald, wo man in eine mystische Atmosphäre eintaucht und auf Baumriesen sowie Moose und Flechten trifft.

Die Wege, die durch den Hunsrückwald führen, winden sich einmal bergab, dann wieder bergauf, Du wanderst entlang von Hangmooren, wo Du dem Gurgeln des Wassers lauschen kannst.

Die Strecke hat eine Länge von insgesamt 7,4 Kilometer und für die Wanderung sollten Sie etwa drei Stunden einplanen. Im Auf- und Abstieg sind jeweils 209 Höhenmeter zu bewältigen.


3. Traumschleife Dollbergschleife

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Die Traumschleife Dollbergschleife startet im Keltenpark Otzenhausen, wo sich auch der Eingang zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald befindet. Nach einem Anstieg erreichst Du relativ rasch den ersten Teil der ursprünglichen Wallanlage – bzw. den Aussichtspunkt des Stausees, der zur Talsperre Nonnweiler gehört.

Das Highlight dieser Tour ist der Keltische Ringwall Otzenhausen, der auch Hunnenring genannt wird. Vom Ringwall aus musst Du nur mehr weitere 80 Höhenmeter überwinden, bis Du am Gipfel des 690 Meter hohen Dollbergs stehst. Dieser ist allerdings ziemlich bewaldet, sodass es von hier keinen Panoramablick gibt.

Bei der Tour kommst Du auch beim sogenannten Züscher Hammer vorbei – ein Industriedenkmal, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Bei diesem rekonstruierten Hammerwerk besteht die Möglichkeit, auch Gegenstände zu besichtigen, die für die Eisenverarbeitung verwendet wurden.

Insgesamt erstreckt sich die Traumschleife Dollbergschleife über eine Länge von 11,8 Kilometer und Du solltest für die Tour etwa vier Stunden einplanen. Im Aufstieg bzw. Abstieg musst Du jeweils etwa 250 Höhenmeter bewältigen.


4. Nationalpark-Traumschleife Börfinker Ochsentour

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Geführte Wanderung auf der Börfinker Ochsentour mit Nationalparkrangerin Sandra
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Kleine Erfrischung an der Hirsch-Tränke

Diese Tour startet am Parkplatz des Nationalpark-Denkmals Börfink, von wo aus es dann zur Gure Bure geht. Dabei handelt es sich um eine Quelle, an der einst ein blinder Schäfer mit dem Quellwasser seine Augen gewaschen haben soll und anschließend wieder sehen konnte.

Nach einem weiteren Kilometer erreichst Du den ehemaligen Kommandobunker Erwin – eine unterirdische Führungsanlage, die unter anderem von der NATO bzw. der amerikanischen Luftwaffe verwendet wurde. Leider ist die Bunkeranlage nicht zu besichtigen.

Zur Stärkung kannst Du an der Hirschtränke Halt machen. Hier warten gekühlte Getränke im Bach, die Du auf Vertrauensbasis dort bezahlst. Gut gestärkt wanderst Du dann hoch zum Moorsteg, der auch gleichzeitig der höchste Punkt dieser Wanderung ist.

Besonders lohnenswert ist diese 9,3 Kilometer lange Tour im September, da dann die Hirsche ihre Brunftzeit haben und man ihr Röhren aus der Nähe miterleben kann. Grundsätzlich ist der Weg aber zu jeder Jahreszeit begehbar und begeistert vor allem aufgrund seines ruhigen Naturcharakters.


5. Traumschleife Edelsteinschleiferweg

Bei dieser Wanderung stehen – wie der Name bereits verrät – die Edelsteine im Mittelpunkt. Die Tour startet an der Historischen Weiherschleife, einer Edelsteinschleifmühle, deren Besuch absolut lohnenswert ist.

Anschließend wandert man zum Teil auf alten Schleiferpfaden weiter zu verschiedenen Aussichtspunkten, von denen sich ein traumhaftes Panorama auf die Umgebung bietet.

Hinter Algenrodt geht es dann weiter zu den Edelsteinminen Steinkaulenberg, deren Stollen auch für Besucher zugänglich sind, was in Europa einzigartig ist. Darüber hinaus erfährst Du am weiteren Verlauf des Weges sehr viel Interessantes über die Geologie in dieser Region.

Die aussichtsreiche Wanderung erstreckt sich über eine Länge von 15,9 Kilometer und sie dauert etwa 5,5 Stunden. Im Auf- und Abstieg müssen die Wanderer rund 560 Höhenmeter zurücklegen.


Top 10 Hunsrück Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Beim Wandern im Hunsrück kommst Du an zahlreichen Sehenswürdigkeiten bzw. beliebten Ausflugszielen vorbei, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Nachfolgend stelle ich Dir meine Highlights vor:

1. Herrstein

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Die Ortschaft Herrstein verfügt über rund 50 sehenswerte Fachwerkshäuser, die Du bei einem Spaziergang auf Dich wirken lassen kannst. Außerdem bilden die Häuser eine außergewöhnliche Kulisse für diverse Veranstaltungen bzw. Märkte.

Ferner kannst Du bei einem Rundgang auch den Uhrturm besichtigen, der aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert stammt. Sehr empfehlenswert sind zudem das Heimatmuseum, das Schloss mit seiner Schlosskirche, die Uhrturm- bzw. die Pfarrgasse sowie der Schinderhannes-Turm, in dem man diesen im Jahr 1798 für eine Nacht lang einsperrte.

Dem Schinderhannes zu Ehren, obwohl diesem keine Ehre gebührt, findet im September auch alljährlich das „Schinderhannes-Räuberfest“ statt. Bei diesem Fest bieten mehr als 100 Bauern sowie Künstler und Handwerker ihre Produkte zum Verkauf an.

Hunsrück Restaurant Tipp: essen gehen musst Du bei Deinem Aufenthalt im Hunsrück unbedingt mal in der Zehntscheune. Hier gibt es regionale Deftigkeit. Ich empfehle Dir Oma’s gefüllten Kloß. Lecker und danach pappsatt.


2. Idar-Oberstein

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In der Edelstein- und Schmuckstadt Idar-Oberstein kannst Du die sagenumwobene Felsenkirche entdecken oder das Schloss Oberstein bzw. die Burg Bosselstein besichtigen.

Sehr sehenswert sind natürlich auch die Edelsteinminen, die sich im Steinkaulenberg befinden und als einziges europäisches Edelsteinbergwerk auch besucht werden können.

Unterhalb der Felsenkirche liegt außerdem das Museum für Mineralien, Schmuck & Edelsteine, das sich mit der Edelsteinbearbeitung bzw. mit der Schmuckindustrie in der Region auseinandersetzt.

Eine Fantasiewelt aus Vulkanen, Kristallen und Grotten ist die Edelstein-Erlebniswelt, wo es für die kleinen Gäste auch eine Schürfstelle gibt.


3. Hunsrückhaus

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Das Hunsrückhaus liegt am Fuße des Erbeskopfs und ist eine Nationalpark-Infostelle, wo auch eine Nationalparkausstellung präsentiert wird.

Vom Hunsrückhaus aus starten viele Touren in den Naturpark und gemeinsam mit den Kooperationspartnern verfolgt man das Ziel, die Besonderheiten, die rund um den Erbeskopf zu finden sind, sowohl Einheimischen als auch Gästen näherzubringen.

Mich hat die gut aufbereitete, interaktive Ausstellung ziemlich überrascht, weil ich so etwas gar nicht erwartet hätte. Da das Wetter an dem Tag nicht so schön zum Wandern war, habe ich mich hier eine Stunde über die Natur im Nationalpark Hunsrück informiert. Ein Besuch lohnt sich.


4. Keltischer Ringwall

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Der Keltische Ringwall Otzenhausen stellt eine sehr beeindruckende Befestigungsanlage dar und wurde bereits im 1. Jahrhundert v.Chr. erbaut. Davon zeugen auch heute noch die Mauern, die rund zehn Meter hoch sind.

Im Volksmund wird der Ringwall auch „Hunnenring“ genannt, wobei man vermutet, dass diese Bezeichnung auf den Terminus „Hunnich“ zurückzuführen ist, was soviel wie „König“ bedeutet. Früher befand sich hier eine befestigte Ortschaft der Treverer, einem keltischen Stamm.

Nach dem Gallischen Krieg wurde die Befestigung allerdings verlassen und man bewohnte nur mehr die umliegenden Siedlungen. Heute kann der Ringwall das ganze Jahr über kostenfrei besichtigt werden, zudem besteht auch die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.

Der Ringwall hat mich ziemlich beeindruckt. Du solltest also für die Wanderung etwas mehr Zeit einplanen, da es hier auch zahlreiche Info-Schilder am Wegesrand gibt, die über die Kultstätte und den Ringwall Auskunft geben.

An einer Stelle kannst Du den Ringwall bequem hinaufsteigen und Du einen traumhaften Ausblick auf die Region genießen.


5. Keltendorf Otzenhausen

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Am Fuße des Ringwalls befindet sich zudem ein keltisches Dorf, das zeigt, wie die Menschen vor etwa 2000 Jahren innerhalb dieser Anlage gelebt haben könnten.

Die Siedlung setzt sich aus Speicher-, Handwerks- und Wohngebäuden zusammen, wobei man sich beim Aufbau an historischen Vorbildern orientiert hat. Die Siedlung ist von einer Palisadenumfriedung aus Holz umgeben, was die ganze Siedlung ziemlich authentisch macht.

Darüber hinaus gehört zum Keltendorf auch eine Naturarena, in der in regelmäßigen Abständen Konzerte oder andere Vorführungen stattfinden. Des Weiteren stehen hier auch immer wieder Workshops oder Aktionstage auf dem Programm. Also schaut bei Eurem Aufenthalt doch vorher mal, was es hier zu erleben gibt.


6. Edelsteinmuseum

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In Idar-Oberstein befindet sich das Deutsche Edelsteinmuseum, wo auf rund 700 Quadratmetern und mehreren Etagen funkelnde Exponate präsentiert werden. Das Gebäude an sich ist schon sehr sehenswert und es macht Spaß auf den knarzenden Dielen die Ausstellung zu erkunden.

Zu entdecken gibt es dabei so einiges. Du wirst nicht glauben, was die Menschen alles aus Edelsteinen für Kunstwerke geschaffen haben – gut, bei dem ein oder anderen Gegenstand bin ich mir nicht sicher, ob ich es als Kunst bezeichnen würde. Aber sehenswert ist ziemlich viel in der Ausstellung.

Ein weiteres Highlight ist das sogenannte Edelsteinbuch, das von Johannes Schirmer im Jahr 1779 gedruckt wurde. Seit dem Jahr 1979 befindet sich das Buch im Besitz des Museums. Besonders auffallend ist die Fassung des Buches, die aus einer goldfarbenen Perlenrahmung bzw. unterschiedlichen Edelsteinen besteht.

Darüber hinaus bietet das Edelsteinmuseum Dir auch ein sehr abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Weinproben oder Führungen bzw. Aktivitäten für die kleinen Gäste.


7. Edelsteinmine Steinkaulenberg

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Bei der Edelsteinmine Steinkaulenberg handelt es sich um die einzige Edelsteinmine in Europa, die auch zur Besichtigung freigegeben ist. Du tauchst in eine eindrucksvolle Welt voller glitzernder Kostbarkeiten ein und kannst beispielsweise Rauchquarze, Amethyste oder Achate bestaunen.

Beim Besuch des Bergwerks erhältst Du stilecht einen Schutzhelm und wirst dann von einem Führer ins Innere des Berges begleitet, wo Du viel Interessantes zur Entstehung von Edelsteinen erfährst.

Als Schatzsucher kannst Du darüber hinaus auf dem Edelsteincamp selbst nach den faszinierenden Steinen schürfen. Damit sich auch ein Erfolgserlebnis einstellen, werden die Schürffelder jeden Tag mit Edelsteinen und Mineralien bestückt werden.


8. Wildfreigehege Wildenburg

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Inmitten des Nationalparks Hunsrück-Hochwald bzw. im Naturpark Saar-Hunsrück ist das Wildfreigehege Wildenburg zu finden, in dem Groß und Klein heimische Tierarten aus nächster Nähe bestaunen können.

Kinder können Ziegen, Schafe, Meerschweinchen oder Kaninchen auch streicheln, zudem gibt es am Areal auch unterschiedliche Erlebnisstationen und Spielplätze, auf denen sich die Kinder nach Lust und Laune austoben können.


9. Wasserwissenswerk im Hunsrück

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Wasser marsch – heißt es im Informationszentrum Wasserwissenswerk, das sich in Kempfeld befindet. Hier stehen die Themen Wassergewinnung bzw. -aufbereitung im Mittelpunkt, außerdem erfährst Du, was für eine wertvolle Ressource Wasser ist und welche globale Bedeutung es hat. Im WaterLab können sich die Kids zudem als zukünftige Wissenschaftler beweisen.


10. Alte Edelsteinschleiferei

Nostalgisch geht es in der Alten Edelsteinschleiferei zu, wo edle Steine nach althergebrachten Methoden ihren Glanz erhalten. Hier erlebst Du die Techniken des Schneidens, Formens, Schleifens und Polierens und lauschst dabei den Geräuschen des Wasserrades, das auch heute noch die Werkzeuge antreibt.


Karte mit Wanderrouten und Sehenswürdigkeiten im Hunsrück

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