Ein Tag in Rom – Was muss man gesehen haben?
Endlich habe ich es geschafft. Mein Besuch der Ewigen Stadt konnte ich mit einer Rundreise durch Latium und die Abruzzen verbinden. Leider war mein Aufenthalt in dieser mit Sehenswürdigkeiten reich bestückten Stadt nur kurz: ein Tag in Rom. Italiens Hauptstadt bietet seinen Besuchern unzählige Sehenswürdigkeiten. So fällt es einem schwer, Prioritäten zu setzen und die Frage „Was muss man in Rom gesehen haben?“ auf Anhieb zufriedenstellend beantworten zu können.
Doch letztendlich habe ich es geschafft, Dir meine persönlichen Top 5 für einen Tag in Rom zusammenzustellen. Die Ewige Stadt wird Dich mit Sicherheit genauso begeistern wie mich!
5 Orte, die man in Rom gesehen haben muss
- 5 Orte, die man in Rom gesehen haben muss
- Ein Tag in Rom! Was muss man in Rom gesehen haben?
- 1. Kolosseum
- 2. Viktor-Emanuelsdenkmal
- 3. Trevi-Brunnen
- 4. Pantheon
- 5. Spanische Treppe
- Was muss man in Rom essen?
- Was sollte man abends in Rom gemacht haben?
- Wo übernachten in Rom?
- Ein Tag in Rom – mein Fazit!
- Ein Tag in Rom – Karte
Ich habe Dir nach meinem Aufenthalt in Rom einige spannende Informationen zu diesen Highlights in Rom mitgebracht. Diese kannst Du Dir an einem Tag in Rom anschauen. Meine erste Empfehlung für Deinen Tag in Prag: Das Kolosseum.

Ein Tag in Rom! Was muss man in Rom gesehen haben?
1. Kolosseum
Am besten beginnt ein Tag in Rom direkt recht früh morgens mit dem Besuch des weltberühmten Kolosseum. Das Amphitheater liegt im Herzen der Stadt und ist nicht nur von außen ein Spektakel, auch der Besuch des Inneren lohnt sich.
Meiner Meinung nach ist es zu Recht eines der sieben neuen Weltwunder. Da es so beliebt ist, rate ich euch, die Tickets vorher online zu kaufen.
Gründe, die für eine Besichtigung des Kolosseum sprechen, gibt es viele. Es ist nicht nur das größte Amphitheater der Welt, sondern auch eine architektonische Meisterleistung aus der Antike.
Im Jahr 80 n. Chr. wurde das Kolosseum fertiggestellt und diente als Schauplatz für Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen.
Den heutigen Aspekt hat das Kolosseum durch verschiedene Erdbeben im Mittelalter erhalten, aber auch durch Päpste und Herrscher, die dessen Steine als Baumaterialien nutzten. Interessant ist übrigens auch, dass es heute ein Symbol gegen die Todesstrafe darstellt.
Schon gewusst: Hier konnten bis zu 50.000 Besucher Platz finden und die blutigen Kämpfe verfolgen.



2. Viktor-Emanuelsdenkmal
Weiter geht es nun zum nur circa ein Kilometer vom Kolosseum entfernten Viktor-Emanuelsdenkmal. Vielen von Euch stellt sich hier sicher auch erst mal die Frage: Wer ist Viktor Emanuel II überhaupt?
Das lässt sich kurz und knapp beantworten mit: Der erste König des vereinten Italiens. Sein 12 Meter hohes, bronzenes Reiterstandbild wurde anlässlich seines Todes erbaut und thront im Zentrum des neoklassizistischen Denkmals aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.
Mich beeindruckt das Nationaldenkmal, denn es hat insgesamt eine Höhe von 80 Meter und besteht aus weißem Marmor. Bei diesem Werk haben sich die Römer nicht lumpen lassen! Zusätzlich hat man von dort einen tollen Ausblick auf die Stadt, sofern man sich mit dem gläsernen Fahrstuhl nach oben traut.
Übrigens: Für die Römer selbst ist das Denkmal kontrovers. Die einen lieben es und die anderen sehen darin eine überdimensionale Schreibmaschine, Torte oder Schuhschachtel.
Macht euch am besten selbst ein Bild, wenn ihr einen Tag in Rom verbringt. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar unten diesem Artikel „Was muss man in Rom gesehen haben?“, an was es euch am meisten erinnert hat.


3. Trevi-Brunnen
Nach einer dringenden Stärkung mit einem leckeren Espresso geht es weiter zum größten und bekanntesten Brunnen Roms und vielleicht sogar der Welt: dem Trevi-Brunnen oder Fontana di Trevi wie die Italiener zu sagen pflegen.
Neben „Was muss man in Rom gesehen haben?“ stellt sich hier auch die Frage „Was muss man in Rom gemacht haben?“.
Die Antwort ist ganz klar: eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen! Das soll nicht nur Glück bringen, sondern auch garantieren, dass man nach Rom zurückkehren wird.
Danach gilt es den 26 Meter hohen und 50 Meter breiten Brunnen zu bestaunen. Er besteht aus einer spätbarocken Palastfassade, vor der sich viele unterschiedliche Meeresgestalten auf Felsen befinden und unter denen das Brunnenwasser wild rauscht.
Der Trevi-Brunnen wurde bereits 1735, als er noch im Bau war, eingeweiht und war erst 1762 vollständig fertiggestellt.
Übrigens: Ich bin bei Weitem nicht der Einzige, der eine Münze in den Brunnen wirft. Jährlich werden über eine Million Euro aus dem Becken gefischt und für wohltätige Zwecke gespendet.

4. Pantheon
Der vorletzte Stopp, den ihr bei einem Tag in Rom auf jeden Fall einplanen solltet, ist das Pantheon auf dem Marsfeld an der Piazza della Rotonda.
Es stammt aus dem Jahr 128 n. Chr. und gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike. Von außen fällt mir vorwiegend die in der Mitte geöffnete 43 Meter große Kuppel ins Auge.
In die Tempelhalle im Inneren gelangt so natürliches Licht und kreiert eine unglaubliche Atmosphäre durch das Zusammenspiel mit den verschiedenen Elementen aus Marmor, Travertin und Granit sowie Bronze. Das verursacht Gänsehaut pur!
Seit 609 ist das Pantheon eine christliche Kirche und trägt den Titel Basilica minor. Hier wurden auch einige berühmte Persönlichkeiten wie der Maler Raffael sowie die Könige Viktor Emanuel II und Umberto I begraben. Der Besuch dieses geschichtsträchtigen Gebäudes lohnt sich!


5. Spanische Treppe
Jetzt geht es zum letzten Highlight des Tages, das auf jeden Fall erwähnt gehört bei „Was muss man in Rom gesehen haben?“ – und zwar besuche ich die berühmte Spanische Treppe aus dem Jahr 1723.
Die Verzierungen und die geschwungenen Stufen der Treppe verleihen ihr ein wundervolles, majestätisches Aussehen. Der Name kommt übrigens von der spanischen Botschaft, die früher am vor der Treppe liegenden Piazza di Spagna ihren Sitz hatte.
Die Spanische Treppe ist ein sehr beliebter Treffpunkt, primär für Touristen. Daher ist es seit 2019 verboten, sich auf die Treppe zu setzen.
Was ich aber machen kann, ist, die dreigeteilte Treppe mit ihren 136 Stufen zu erklimmen, um die oben gelegene Kirche Santa Trinità dei Monti zu besichtigen.
Außerdem habe ich von hier einen tollen Überblick über den gesamten Spanischen Platz mit dem Brunnen Fontana della Barcaccia.
Übrigens: Wenn ihr Glück habt und zum offiziellen Frühlingsbeginn in Rom seid, dann werdet ihr die Spanische Treppe traumhaft geschmückt mit Blumen sehen.

Was muss man in Rom essen?
Die römische Küche ist unverfälscht, beliebt, einfach aber gehaltvoll und hat sich über die Jahrhunderte nicht verändert. Rigatoni con la pajata, (Rinder- oder Kalbsinnereien, gekocht in einem sehr schmackhaften Soffritto) und bucatini all’amatriciana (Tomate, Speck und Pecorino-Käse), cacio e pepe, sind Teil der Tradition, alles hyperkalorische Gerichte par excellence, aber es lohnt sich, bei der Diät eine Ausnahme zu machen.
Das Originalrezept stammt aus Amatrice, einer Stadt in Latium, wo Spaghettoni mit Guanciale (Speck) und Pecorino (Schafskäse) das typische Gericht der Hirten und Bergbewohner des zentralen Apennins war. Sie verbreitete sich dann in ganz Italien.
Verpasse aber auch nicht die anderen großartigen Gerichte der römischen Tradition, wie Spaghetti alla Carbonara, die, so heißt es, mit Lebensmittelrationen der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs zubereitet wurden, oder Spaghetti cacio e pepe.
Die kapitolinische Küche basiert nicht nur auf den ersten Gängen: in einer der ausgezeichneten Trattorien der Stadt kannst du typische Gerichte wie Lamm nach römischer Art, Ochsenschwanz alla vaccinara, gemischtes gebratenes Fleisch, Schweinefleisch aus dem nahegelegenen Ariccia probieren und sie mit den berühmten Artischocken alla giudia, Chicorée oder Puntarelle begleiten. Wenn du noch stehen kannst, schließe dein Mittagessen mit einem schönen Maritozzo alla Panna ab.
Gute kulinarische Adressen für Deinen Tag in Rom
- Mittagessen: Piccolo Buco, Via del Lavatore, 91, 00187 Roma. Dies ist eines der besten Restaurants in Rom. Du kannst fast überall in Italien gut essen, aber die Pizzen hier sind einfach spektakulär. Der Preis ist angemessen, vor allem wenn man die Qualität und die Lage bedenkt.
- Eis in Rom: Frigidarium, Via del Governo Vecchio, 112, 00186 Roma. Wenn du eines der besten Gelatos in Rom essen willst, musst du die vom Frigidarium probieren, sie sind köstlich! Alle Eissorten sind handgemacht und wenn sie mit einer Schicht Schokolade überzogen sind… sehr zu empfehlen!
- Abendessen: Grazia & Graziella, Piazza Scipione Ammirato, 7, 00179 Roma. Wenn du in Trastevere essen gehst, kannst du das lebhafte Nachtleben genießen. Ich empfehle diesen Ort, der zu den bekanntesten in der Gegend gehört und den du sicher lieben wirst. Sie servieren typisch italienische Gerichte zu erschwinglichen Preisen.
Was sollte man abends in Rom gemacht haben?
Besuch des Stadtviertels Trastevere
Und um diese Tour durch Rom an einem Tag zu beenden, kann ich mir keinen besseren Ort als Trastevere vorstellen, mein Lieblingsviertel in Rom. Die engen, gepflasterten Gassen und die farbenfrohen Fassaden verleihen der Stadt viel Wärme. Außerdem herrscht bei Sonnenuntergang eine wirklich schöne Atmosphäre. Es ist eine sehr malerische und gemütliche Gegend.
Wenn du im Sommer nach Rom reist, wenn die Tage länger sind und du Lust hast, kannst du den Gianicolo-Hügel besteigen. Von dort oben hast du einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Von Trastevere aus sind es etwa 20 Minuten, aber es geht nur bergauf!
Wo übernachten in Rom?
Päpstliche Audienzen, internationale Veranstaltungen, Konzerte, Demonstrationen, Schulkinder und Millionen von Touristen machen die Suche nach einem günstigen Bett zu einer zwingenden Herausforderung, aber Rom hat eine außergewöhnliche Touristenkapazität.
Wenn Du im Voraus buchst, kannst Du natürlich eine Menge Geld sparen und/oder eine bessere Unterkunft finden, aber du kannst immer einen Platz finden, auch in der Hochsaison. Offensichtlich erfordert ein Aufenthalt im historischen Zentrum einen hohen Aufwand oder, wenn man wenig ausgibt, die Fähigkeit, sich an kleine Hotels ohne Frühstück oder Service anzupassen. Viele weitere Möglichkeiten bieten die Hotels etwas außerhalb des Zentrums in den peripheren Stadtteilen. Der Durchschnittspreis für ein 3-Sterne-Hotel für eine Nacht beginnt bei 80 €.
Rom Tipps: Ich habe mit einem ganz besonderen Blick in der Stadt übernachtet. Es lohnt sich ein Hotel mit Blick auf das Kolosseum oder ein Hotel mit Blick auf den Petersdom zu buchen. Es ist ein traumhafter Anblick, wenn man morgens oder abends diese Bauwerke vom Zimmer aus sehen kann.
Ein Tag in Rom – mein Fazit!
Was muss man in Rom gesehen haben? So einiges, wie Du sicherlich schon festgestellt hast. Diese fünf Orte solltest Du Dir bei einem Aufenthalt von 24 Stunden in Rom auf jeden Fall mal anschauen. Aber Rom hat so viel mehr zu bieten. Lass Dich ein auf eine Woche in Rom.
Noch mehr Eindrücke von Rom
Du bist länger als einen Tag in Rom oder möchtest noch mehr Eindrücke von Rom? Dann findest Du in meinem Blogbeitrag Top Rom Sehenswürdigkeiten noch mehr Informationen über die Hauptstadt von Italien.
Natürlich gehört auch der Petersdom mit den Vatikanischen Museen mehr oder weniger zu Rom. Streng genommen ist es aber ein eigener Staat. Daher findest Du die Attraktionen in diesem Teil von Rom in meinem Artikel Vatikan Sehenswürdigkeiten. Hierfür benötigst Du aber allein schon einen ganzen Tag.