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Ein Tag in Wismar. Was muss man gesehen haben?

Die Stadt Wismar bietet viele sehenswerte Orte – zu viele für einen Tag. Daher habe ich Dir in diesem Artikel die Highlights in einer der schönsten Städte in Mecklenburg-Vorpommern zusammengestellt. Ein Tag in Wismar – das solltest Du auf jeden Fall gesehen haben!


Was muss man in Wismar gesehen haben?

1. Altstadt von Wismar

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Ein Tag in Wismar beginnt am besten direkt im pulsierenden Herzen der Hansestadt. Die historische Altstadt ist nicht nur hervorragend erhalten, sondern verfügt über wundervolle mittelalterliche Bauwerke. Deshalb wurde sie 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Was kann man in Wismar machen? Vor allem staunen! In der Wismarer Altstadt finde ich auf meinem Spaziergang prächtige Bürgerhäuser, unzählige Bauten der Backsteingotik und auch den beeindruckenden Marktplatz. Doch zunächst einmal bummel ich durch die schöne Fußgängerzone der Altstadt, beobachte das Treiben und bestaune die tollen Giebelhäuser.

Danach geht es für mich in der Altstadt zu dem reich verzierten Fürstenhof, der früher als Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge diente. Hier finde ich eine einzigartige Mischung aus Spätgotik und italienischer Renaissance, die dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter verleihen.

Weiter zieht es mich in Richtung des prächtigen Archidiakonats, dessen Ursprünge bis in das Mittelalter zurückgehen. Gegenüber finde ich die Grundmauern des 80 Meter hohen Turms der ehemaligen Marienkirche. Beeindruckend! Die Altstadt hat einfach viel zu bieten. Ich nutze noch schnell die Gunst der Stunde für eine Kaffeepause, bevor ich den Marktplatz begutachte.


2. Marktplatz mit Rathaus

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Da ich Wismar an einem Tag ausführlich entdecken will, geht es für mich jetzt also zum Marktplatz. Dieser hat eine Größe von 100 x 100 Meter und gehört damit zu den größten Plätzen Norddeutschlands. Er ist mit seinen vielen Giebelhäusern, dem weißen Rathaus und der Wasserkunst ein schönes Fotomotiv.

Auf der Ostseite des Platzes finde ich das älteste Bürgerhaus der Hansestadt. Es stammt aus dem Jahre 1380 und erhielt den Namen „Alter Schwede“. Im Portal befindet sich auch der sogenannte Schwedenkopf, der als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Das klassizistische Rathaus stammt aus dem Jahre 1819 und liegt auf der Nordseite des Marktplatzes. Falls ihr Zeit habt, könnt ihr eine interessante Ausstellung zu Wismar im gotischen Rathauskeller besuchen. Mit nur einem Tag in Wismar hatte ich das leider nicht geschafft.

Sehenswert ist auch die Wasserkunst, die aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammt. Das pavillonartige Gebäude wurde im Stil der niederländischen Renaissance erbaut. Bis Ende des 19. Jahrhunderts diente es der Trinkwasserversorgung, wovon noch heute die Spruchbänder zeugen.


3. Nikolaikirche

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Was muss man in Wismar gesehen haben? Natürlich die Nikolaikirche, die ursprünglich für die Seefahrer und Fischer erbaut wurde. Sie beeindruckt mit ihrer Größe und stellt einen markanten Punkt in der Altstadt von Wismar dar. Das Bauwerk wurde von 1381 bis 1487 im spätgotischen Stil erbaut.

Hier entdecke ich zunächst die Nikolaikirche von Außen. Die dreischiffige Basilika überzeugt mit sichtbaren Strebebögen, dem Giebel mit detaillierten Motivfriesen und einer Rosette aus Backstein. Das Hauptschiff hat eine Höhe von 37 Metern und macht die Nikolaikirche zur zweithöchsten Backsteinkirche Deutschlands. Auch der 64 Meter hohe Glockenturm mit seinem Giebeldach ist außergewöhnlich. Ursprünglich war er 120 Meter hoch, bevor 1703 die Spitzhelmhaube während eines Sturms zerstört wurde.

Beim Betreten der Nikolaikirche erwartet mich eine Mischung aus gotischen und barocken Elementen. Neben dem Hauptaltar im spätbarocken Stil und der prachtvollen Orgel zieht mich vor allem die über zehn Meter breite gotische Altarretabel in den Bann. Die Kirche ist einen Besuch wert, denn sie bietet sehenswerte mittelalterliche Ausstattungsstücke, die aus den anderen beiden Stadtkirchen stammen.


4. Georgenkirche

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Mein nächster Halt ist die Georgenkirche, dessen Ursprünge auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurückgehen. Die Kirche gehört zu den Sehenswürdigkeiten, die ich bei der Frage „Was kann man in Wismar sehen?“ sofort nennen würde. Sie ist die größte der drei Kirchen von Wismar und das sogar ganz ohne Kirchtürme!

Die Georgenkirche wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark zerstört und verfiel danach zu DDR-Zeiten. 1990 begann jedoch der groß angelegte Wiederaufbau der Kirche, der 2010 beendet wurde. Seitdem ist die Georgenkirche sowohl Gotteshaus als auch kultureller Veranstaltungsort.

Bevor ich noch ein Foto von der Georgenkirche mache, geht es für mich zunächst einmal nach oben auf die Aussichtsplattform des 36 Meter hohen Turmstumpfs. Sie ist das Highlight der Georgenkirche, denn von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf die Wismarer Altstadt und die Insel Poel sowie auf mein nächstes Ziel, den Alten Hafen.


5. Alter Hafen

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Als Abschluss des Tages und zum Abhaken des letzten Punktes auf meiner „Was muss man in Wismar gemacht haben?“-Liste, geht es für mich an den Alten Hafen. Wenn ich schon mal an der Ostseeküste bin, dann möchte ich auch ein wenig maritime Atmosphäre schnuppern.

Der Alte Hafen ist perfekt für einen abendlichen Spaziergang geeignet. Hier kann ich Boote, Jachten und Segelschiffe bestaunen und natürlich auch eine kleine Hafenrundfahrt machen. Ansonsten gibt es hier viele urige Fischrestaurants und kleine Läden, die zum Verweilen einladen.

Ich kann mir richtig vorstellen, wie der Alte Hafen während der Hansezeit ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt war. Durch die strategische und geschützte Lage in der Wismarer Bucht war er ein beliebter Handelsplatz. Heute ist der Alte Hafen ein idyllischer Ort, umgeben von historischen Gebäuden und perfekt, um den Besuch von Wismar zu beenden.


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