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Ein Tag in Oldenburg. Was muss man gesehen haben?

Die Stadt Oldenburg bietet viele sehenswerte Orte – zu viele für einen Tag. Daher habe ich Dir in diesem Artikel die Highlights zusammengestellt. Ein Tag in Oldenburg – das solltest Du auf jeden Fall gesehen haben!


Oldenburg an einem Tag

Oldenburg, eine ehemals kleine aber feine Residenzstadt und die heutige drittgrößte Stadt Niedersachsens, überrascht seine Besucher nicht nur mit seiner klassizistischen Architektur, einem Schloss und einer autofreien Innenstadt, sondern auch mit ausgedehnten Hafenanlagen.

Letztere sichern mit einem großen Wendebecken selbst größeren Schiffen das Befahren des deutschen Binnenschifffahrtsnetzes. Einen bleibenden Eindruck von dem mit Wald, vielen Parks und Gärten aufgelockerten Stadtbild kannst Du bereits bei einem Besuch von Oldenburg an nur einem Tag bekommen.

Dabei könntest Du bei folgende Sehenswürdigkeiten etwas länger verweilen und Dir sicher auch die Zeit nehmen, um die eine oder andere regionale Spezialität vor Ort zu probieren und kennenzulernen.


Was muss man in Oldenburg gesehen haben?

1. Oldenburger Schloss

Ein Tag in Oldenburg - da darf das Schloss nicht fehlen

Bei einem Besuch Oldenburgs an nur einem Tag solltest Du es nicht versäumen, dem ab dem frühen 17. Jahrhundert in mehreren Etappen erbauten und mehrfach erweiterten Oldenburger Schloss einen Besuch abzustatten.

Dabei ergibt sich bereits beim Gang über den Schlossplatz ein einzigartiger Blick auf die Schlosswache sowie auf die Türme und Aufbauten von Schloss und der mit fünf Türmen geschmückten Lambertikirche.

In dem bis 1860 als Residenz dienenden Schloss zeigen sich noch heute einige der ehemaligen Salons, Säle und Zimmer in alter Pracht und Schönheit. Allerdings wurde aus ihnen im Jahr 1918 das historische Mobilar ausgelagert.

Die Besichtigung der meisten dieser Prunkräume kannst Du mit einem Besuch des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg verbinden, das im Schloss seinen Sitz hat.

Gehören zu Deiner Familie kleinere Kinder, dann solltest Du abschließend mit Ihnen einen kleinen Abstecher zu den drei Skulpturen einer Bärengruppe machen, die sich neben dem Schloss befindet. Ihr Anblick dürfte die Stimmung der Kids nach einem Schlossrundgang spürbar verbessern.


2. Das alte Oldenburger Rathaus

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Nur wenige hundert Meter vom Schloss entfernt erwartet Dich am Rathausmarkt ein nicht alltägliches Bauwerk. Denn das im gründerzeitlichen Stil erbaute Alte Rathaus zeigt sich als dreieckiger Backsteinbau, der in dieser Form an den verfügbaren Bauplatz angepasst wurde.

Ein Tag in Oldenburg gibt Dir sicher die Gelegenheit, es gebührend von außen zu betrachten und mit ein wenig Glück auch dem Glockenspiel lausche zu können. Das für Besucher geöffnete Alte Rathaus birgt in seinem Inneren mit dem Rathaussaal ein künstlerisches Kleinod.

Denn 2005 gelang es bei einer grundlegenden Restaurierung, die bis dahin unsichtbare kunstvolle historische Bemalung des Saales mit Wappen und Blumen freizulegen und wieder herzustellen. Schau Dir alles in Ruhe an und Du wirst begeistert sein!


3. Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

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Wenn der Zeitfonds des einen Tages in Oldenburg es erlaubt, dann könntest Du zumindest einen der drei Standorte des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg besuchen.

Neben der Ausstellung im Schloss, in der der Idyllenzyklus des Hofmalers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein mit über 40 Gemälden zu den Highlights des Museums gehört, beherbergen das Prinzenpalais und das Augusteum zwei weitere Ausstellungsorte.

Das Prinzenpalais zeigt eine hervorragend zusammengestellte Galerie Neuer Meister, in der Du Werke von Künstlern wie Liebermann, Max Nolde und namhaften Vertretern der Leipziger Schule betrachten kannst.

Das Augusteum, das bereits 1867 eine erste Gemäldegalerie besaß, widmet sich heute den Alten Meistern verschiedener Länder, von denen vor allem Werke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert gezeigt werden.


4. Lappan

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Beim Bummel durch die autofreie Innenstadt Oldenburgs erwartet Dich an deren Nordrand der Lappan. Bei diesem handelt es sich um einen in der Mitte des 15. Jahrhunderts errichteten Glockenturm, der an das ehemalige Heiliggeistspital „angelappt“ wurde.

Der aus roten Backsteinen erbaute Turm besitzt eine welsche Haube und gilt als das Wahrzeichen der Stadt. Er bietet Dir einen attraktiven Hintergrund für ein familiäres Foto, das Dich später an diesen erlebnisreichen einen Tag in Oldenburg erinnern wird.


5. Graf-Anton-Günther-Haus

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Nicht entgehen lassen solltest Du Dir einen Abstecher zu dem im Neorenaissance-Stil erbauten Graf-Anton-Günther-Haus. Heute vorwiegend als Hotel genutzt, besitzt es an seiner Fassade ein ausdrucksvolle Außenfresko, das den Grafen Anton Günther auf seinem Pferd Kranich zeigt.

Der Graf galt während seiner Regentschaft im 17. Jahrhundert als herausragender absolutistischer Herrscher, der der Grafschaft Oldenburg mit einer klug geführten Neutralitätspolitik zum Wachstum von Wirtschaft, Handel und Handwerk verhalf.


Kulinarische Spezialitäten in Oldenburg

Was muss man in Oldenburg gegessen haben?

Grünkohl

Was aber könnte Dich in dieser norddeutschen Stadt kulinarisch begeistern? Da wäre mit dem Grünkohl zunächst das „Oldenburger Nationalgericht“, das in der „Kohltourhauptstadt“ Oldenburg in etwa 140 unterschiedlichen Sorten angebaut und erforscht wird. Auch wer Oldenburg nur an einem Tag besucht, sollte sich zumindest eines der zahlreichen Grünkohlgerichte, die in nahezu allen Restaurants der Stadt angeboten werden, gut schmecken lassen. Grünkohl mit Speck und der als Pinkel bezeichneten geräucherten Wurst ist dabei zweifellos der Favorit. Wenn die Zeit es erlaubt und sich Gelegenheit bietet, sollte die Einladung zu einer traditionellen Kohltour auf keinen Fall abgelehnt werden.

Oldenburger Torfsoden

Wer aber dem Grünkohl so gar nichts abgewinnen kann, der sich sollte wenigstens vom „Oldenburger Torfsoden“ verführen lassen. Im Original wird Torfsoden im nördlichen Niedersachsen aus Hochmooren abgebaut und wurde schließlich zum Vorbild für ein aus Honigkuchen bestehendes Feingebäck, das 1980 von einem einheimischen Konditormeister entwickel wurde. Probier es einmal und Du wirst den ersten Biss und viele weitere in diesen süßen Happen bestimmt nicht bereuen.

Lappanspitze oder die Grünkohlpraline im Café Klinge

Zu einem Tag in Oldenburg könnte aber auch ein Abstecher ins Café Klinge gehören. Dort erwartet Dich mit einer Grünkohlpraline eine leckere Nascherei. Die Pralinen würdigen gleichzeitig das Wahrzeichen Oldenburgs und werden daher auch mit einer „Lappanspitzen“ veredelt. Sie bieten sich besonders als Mitbringsel für Freunde und zu Hause gebliebene Familienmitglieder an. Die Praline besteht aus einer Füllung, die aus mit weißer Schokolade und ein wenig Weizenkorn vermischtem Grünkohl besteht und von dunkler Schokolade ummantelt ist. Obenauf thront die Lappanspitze.


Was muss man in Oldenburg getrunken haben?

Bier der Ols Brauerei

Auf die Frage, was man in Oldenburg getrunken haben muss, gibt es für Biertrinker nur eine Antwort, ein vielleicht sogar frischgezapftes Bier der Ols Brauerei. So bietet sich Dir die Gelegenheit, bei einem Bummel entlang der Hafenpromenade im Braugasthof eine kurze Rast einzulegen und eines, der handwerklich aus hochwertigen Rohstoffen gebrautes Bier der Marke Ols zu genießen.

ALTE BURG Grünkohl-Gin

Das bei einem Tag in Oldenburg immer wieder der Grünkohl eine Rolle spielt, beweist der seine Liebhaber suchende und sicher auch findende ALTE BURG Grünkohl-Gin. Er verspricht ein fruchtig-erdiges und frisches Geschmackserlebnis. Zumindest eine kleine Kostprobe wird auch Dich schnell davon überzeugen, dass dieser Grünkohl-Gin keine „Schnapsidee“ ist.

Dobben-Tropfen aus der Dobben Apotheke

Solltest Du am Ende Deines Tages in Oldenburg noch kein Geschenk für Freunde oder Bekannte gefunden haben, dann könntest Du am Rande der Innnestadt in der Doppen-Apotheke fündig werden. Denn hier wird der magenwirksame Kräuterlikör Doppen-Tropfen angeboten, der im gleichen Hause in Handarbeit hergestellt wird. Bei Bedarf kann ein entsprechendes Gläserset mit erworben werden.


Oldenburg an einem Tag – mein Fazit!

Das Fazit der Eindrücke und Erlebnisse, die Dich bei einem Tag in Oldenburg begleiten werden, dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit sehr positiv ausfallen. Obwohl Oldenburg sicher nicht zu Deutschlands touristischen Highlights gehört, hält die Stadt mit ihrer von Villen, kleineren Häusern, dem Schloss, einigen Museen geprägten großzügigen Fußgängerzone, dem Hafen und mehreren schönen Parks eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt auch bisher unbekannter kulinarischer Genüsse für Dich bereit.


Schöne Reiseziele in Niedersachsen

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