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Die 28 schönsten Städte Italiens

Italien gehört in puncto Reisen zu meinen absoluten Lieblingsländern auf der Welt. Immer wieder entdecke ich auf meinen Rundreisen durch Italien erstaunliche Orte. Was hat Italien nicht alles zu bieten: eine köstliche Gastronomie, gutes Wetter und eine spannende Geschichte – was will man mehr? Wenn Du daran denkst, eine Reise zu unternehmen, um die schönsten Städte Italiens zu entdecken, dann solltest Du aber vorher eine Auswahl treffen. Denn es gibt einfach zu viele traumhafte Städte in Italien. In diesem Artikel zeige ich Dir die 25 schönsten Städte Italiens, die Du in Deinem Leben mal gesehen haben solltest.


Karte mit den schönsten Städten Italiens

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Die schönsten Städte in Italien

1. Matera (Basilikata)

Highlights in Matera

  • UNESCO Welterbe: Höhlensiedlungen „Sassi“
  • Gewölbekammer Palombaro Lungo – eine der größten Zisternen der Welt

Matera wird bis 2019 wohl nur eingefleischten Italien-Liebhabern oder UNESCO-Welterbe-Fans Ort für ein Reiseziel gewesen sein. Seit dem Jahr ist Matera aber europaweit als kulturelle Perle bekannt. Denn zu der Zeit war die Stadt in der italienischen Region Basilikata eine der beiden europäischen Kulturhauptstädte.

Aber Matera hat nicht nur viel für Kulturfans zu bieten. In dieser Stadt vermengen sich Kultur, Geschichte und Natur auf eine ganz besondere Weise, weswegen die Stadt in meiner Liste der schönsten Städte Italiens nicht fehlen darf.

Bekannt geworden ist die 60.000 Einwohnerstadt durch die „Sassi“. Das sind die in den Tuffstein der tiefen Schlucht eingehauenen Höhlenbehausungen, die bereits seit 1993 dem UNESCO-Welterbe angehören. Darunter befinden sich auch sehenswerte Höhlenkirchen.

Interessant: In den primitiven Höhenbehausungen wohnten übrigens bis in die 1950 noch Menschen mit ihren Tieren. Dann begann die Regierung die Bewohner in moderne Häuser umzusiedeln.

Matera ist besonders durch die Lage ein interessantes Reiseziel. Bietet es aufgrund der spektakulären Lage auf dem Monte Errone doch eine beeindruckende Aussicht sowie malerische Wanderwege. Im modernen lassen sich Kirchen und Museen neueren Datums besichtigen. Festivals, Konzerte und Multimediapfade beleben das touristische Angebot.

Übrigens: Insbesondere bei christlichen Verfilmungen ist Matera ein beliebter Drehort. So wurden hier zahlreiche Szenen für Filme wie das „Evangelium des Matthäus“ oder Mel Gibsons „Passion Christi“ gedreht.

Matera - eine der schönsten Städte Italiens
Matera ist mit ihrer Besiedelung auf den Hügeln in der Basilikata eine der schönen Städte Italiens.

2. Bologna (Emilia-Romagna)

Attraktionen in Bologna

  • Mittelalterliches Stadtbild mit insgesamt 37,8 km Bogengängen
  • Piazza del Nettuno mit dem Neptunbrunnen des Bildhauers Giambologna
  • Relliefs an der Porta Magna von Jacopo della Quercia

Die Hauptstadt der Region Emilia-Romagna wird von den Italienern liebevoll „La Dotta, la Grassa, la Rossa“ genannt. Damit haben sie die wesentlichen Eigenschaften der Stadt zusammengefasst.

Die „Gelehrte“ ist sie aufgrund ihrer uralten Universität. Mit der „Fetten“ titulieren sie die Stadt wegen ihrer kulinarischen Leckereien, die in jeder Straße locken. Die „Rote“ ist sie durch die kommunistische Vergangenheit der Stadt.

Bologna ist eine dieser besonderen Städte mit zwei Gesichtern. Einerseits besitzt sie durch ihre Plätze, mittelalterlichen Gassen und die Bogengänge der Gebäude ein historisches Antlitz. Andererseits gibt es durch die große Studentengemeinde in der Stadt eine alternative Atmosphäre, die auch für die zahlreiche Street-Art in Bologna verantwortlich ist.

Italien ist bekannt für gutes Essen. In der Emilia-Romagna gibt es eine Reihe von Städten, die für eine dieser italienischen Spezialitäten steht. Naheliegend, dass die Hauptstadt dieser Feinschmeckerregion einen hervorragenden kulinarischen Ruf besitzt.

So bietet Bologna Dir nach dem Genuss der mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten wie den Kirchen, der Stadtmauer oder den schiefen Türmen zahlreiche Möglichkeiten der Einkehr. Hier verwöhnen Dich Parmaschinken, Parmesankäse, Mortadella oder eben die klassischen Spaghetti Bolognese.

Bologna ist daher nicht nur eine der schönsten Städte Italiens, sondern vielleicht auch eine der genussreichsten.

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Einer der schönsten Brunnen aus dem 16. Jahrhundert steht auf der Piazza del Nettuno: der Neptunbrunnen des Bildhauers Giambologna.

3. Parma (Emilia-Romagna)

Sehenswerte Orte in Parma

  • Dom mit den Kuppelfresken von Correggio, Kampanile und mächtige Taufkirche
  • Palazzo della Pilotta mit mehreren Museen und dem Teatro Farnese
  • In der Umgebung: Langhirano mit 200 Schinkenproduzenten

Da ich den Parmaschinken und Parmesankäse bereits erwähnt habe, bleiben wir doch bei den schönsten Städten Italiens in der Region Emilia-Romagna.

Aber Parma hat neben den kulinarischen Attraktionen auch zahlreiche sehenswerte Orte, die zu großen Teilen aus der Zeit als freie Stadtrepublik im Mittelalter stammen. Darunter zahlreiche höfische Pallazzi und Parks, wichtige Denkmäler und mehrere Kirchen.

Highlight ist der romanische Dom und das mächtige Baptisterium. Das reich verzierte Innere des Doms sowie das beeindruckende Kuppelfresko „Aufnahme Marias in den Himmel“ von Antonio da Correggio solltest Du Dir nicht entgehen lassen.

Weitere Attraktionen in der Stadt sind das Teatro Farnese oder eines der Museen, wie etwa die Galleria Nazionale mit Werken bekannter Künstler: von Leonardo da Vinci über El Greco bis Tintoretto.

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Neben dem romanischen Dom in Parma ist die Kirche San Giovanni Evangelista ein sehenswertes Bauwerk.

4. Ravenna (Emilia-Romagna)

Highlights in Ravenna

  • Kirche San Vitale mit byzantinischen Mosaiken
  • das trutzige Grabmal Theoderichs „Mausoleo di Teodorico“

Ravenna besitzt einen kunstvollen Schatz, der selbst den meisten Italienern unbekannt ist. Das Stadtbild ist so wohlgeordnet wie die Mosaiken, die die Wände und Decken zahlreicher Gebäude schmücken. Die reich verzierten Kirchen stammen aus einer Zeit, als Ravenna von größerer Bedeutung war.

Mit der Teilung des Römischen Reiches begann die Blütezeit von Ravenna, die 395 Hauptstadt des Weströmischen Reiches wurde. Durch Honorius und seine Schwester Galla Placidia wurde die Stadt zur Kaiserresidenz ausgebaut.

Reichste Erbe an Mosaiken aus dem 5. und 6. Jahrhundert

Neben den Mosaiken in der Kirche San Vitale sind diejenigen im kleinen Mausoleum der Galla Placidia am beeindruckendsten. Sehenswert ist zudem die Kirche Sant’Apolinare Nuovo, die in ihrer Architektur und Gestaltung die abend- und morgenländische Kultur vereint.

Acht Denkmäler besitzt Ravenna, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, was sie zu einer der schönsten Städte Italiens macht.

Übrigens: Die Überreste des großen italienischen Literaten Dante Alighieri befinden sich in einem klassizistischen Grab mal in Ravenna.

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Durch die zahlreichen gelben Fensterscheiben leuchten die byzantinischen Mosaiken in der Kirche San Vitale magisch.

5. Ferrara (Emilia-Romagna)

Attraktionen in Ferrara

  • Castello Estense mit Fresken von Camillo Filippi
  • Palazzo dei Diamanti mit über 8.500 diamantartigen Marmoquadern an der Fassade
  • Città vecchia mit dem Dom San Giorgio mit dem Kampanile des Architekten Leon Battista Alberti

Ferrara zählt zu einer meiner Lieblingsstädte in Italien, sodass sie ebenfalls einen Platz auf meiner Liste der schönsten Städte Italiens gefunden hat.

Die Stadt Ferrara verdankt ihr heutiges Aussehen der Familie d’Este, die hier in der Renaissance regiert haben. Die Familie war zu der Zeit eine der mächtigsten in ganz Europa und hat die Stadt mit prunkvollen Bauten geschmückt.

Noch heute säumt ein großer Teil der erhaltenen Stadtmauer die Stadt. Die 9 Kilometer entlang der Stadtmauer bieten eine schöne Möglichkeit für eine Radtour. Die Stadt definiert ich als „Stadt der Fahrräder“, sodass immer mehr Radfahrer die Innenstadt erobern.

Übrigens: große Teile der Altstadt sind autofrei. Für Reisende eine ideale Voraussetzung, um sich auf die Sehenswürdigkeiten konzentrieren zu können.

Die Prunksucht der Familie d’Este hat nicht nur zahlreiche prachtvolle Bauwerke geschaffen, sondern in zu ihrer Zeit auch viel Unmut in der Bevölkerung geschürt. Dadurch entstand mitten in der Stadt eine mächtige Wasserburg – das Castello Estense.

Heutzutage ist sie zentraler Anlaufpunkt für Reisende, um von dort die übrigen Sehenswürdigkeiten in den kleinen Altstadtgassen zu entdecken. Sehenswert sind neben der Wasserburg der Dom San Girogio mit Dommuseum, die Città rinascimente, die Renaissancestadt, die sich mit ihren Palästen nördlich der mittelalterlichen Altstadt befindet sowie in besonderer Weise der Palazzo dei Diamanti mit seiner außergewöhnlichen Fassade.

Kurzum, es gibt viel zu sehen während eines Wochenendes oder ein paar Tagen in Ferrara. Und wenn Du Zeit übrig hast, empfehle ich Dir ein paar Stunden in Comacchio zu verbringen, einer wirklich bezaubernden Stadt am Wasser.

Interessant: Bereits seit 1995 gehört die Altstadt von Ferrara zum UNESCO-Welterbe.

Mehr Eindrücke von Ferrara erhältst Du in meinem Artikel Ferrara Sehenswürdigkeiten | Reizvolle Renaissancestadt

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Unter anderem das mächtige Castello Estense mitten in der Altstadt machen Ferrara zu einer der schönsten Städte Italiens.

6. Comacchio (Emilia-Romagna)

Wenn Du durch die Straßen von Commacchio spazierst, spürst Du den Charme der Lagune in jedem Winkel. Das malerische Fischerstädtchen mit seinen etwa 21.000 Einwohnern ist der Hauptort in der trockengelegten Sumpflandschaft Valli di Comacchio.

Comacchio bildet ein Labyrinth aus kleinen Gassen und Kanälen, sodass es für mich vom Charme ein Mikro-Venedig ist.

Die großen Zeiten der industriellen Fischerei sind längst vorbei. Dennoch bleibt die Stadt den Traditionen treu. In der ehemaligen Fisch-Marinierungsmanufaktur (Manifattura dei Marinati) befindet sich ein kleines Museum, welches die großen Zeiten des Aals näher beleuchtet und die industrielle Weiterverarbeitung vorstellt.

Aale und eine außergewöhnliche Brücke

Dieser ist nicht nur im Stadtbild und wahrscheinlich auch in den umliegenden Gewässern ziemlich präsent, sondern auch auf dem Teller. Wahrscheinlich bekommst Du in keiner anderen Stadt so viele unterschiedliche Gerichte mit Aal. Ich habe eine Aal-Pizza probiert – für Fans dieser Fischsorte sicherlich ein schmackhaftes Highlight.

Hauptsehenswürdigkeiten ist die eindrucksvolle Brücke Trepponti, die vier sich kreuzende Kanalarme überspannt. Ebenfalls sehenswert ist die Kathedrale San Cassiano – der Dom von Comacchio. Weitere Highlights sind eine Wanderung oder eine Bootsfahrt durch die Lagune.

Besonders schön ist es, wenn Du abends durch die Straßen entlang der kleinen Kanäle spazierst und sich die Häuser im Wasser spiegeln. Es ist magisch in Comacchio. Deswegen darf diese Stadt auf meiner Liste der schönsten Orte in Italien nicht fehlen.

Mehr Eindrücke von Comacchio erhältst Du in meinem Artikel Comacchio Sehenswürdigkeiten | Natur, Meer und Geschichte

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Comacchio ist ein malerischer Ort, wenn sich die Häuser im Wasser der zahlreichen Kanäle spiegeln.

7. Piacenza (Emilia-Romagna)

Piacenza ist ein Land des Übergangs, schrieb Leonardo da Vinci in seinem Codex Atlanticus. Pilger, Päpste, Fürsten, Abenteurer und Dichter, Heilige und Tempelritter sind hier durchgekommen.

Aber erst mit der Familie Farnese, im Jahr 1500, wurde diese antike römische Kolonie in der Nähe des Po zu der reichen, mächtigen und schönen Stadt, die Du heute bewundern kannst.

Es dauert nur ein paar Stunden, um sich in Piacenza zu verlieben und selbst der abgelenkteste Reisende wird die Fresken von Guercino in der Kuppel des Doms und die von Pordenone in Santa Maria di Campagna bemerken.

Botticellis Tondo und die Etruskische Leber allein rechtfertigen einen Besuch im Palazzo Farnese und seinen Städtischen Museen. Ebenso ist Antonello da Messinas Ecce Homo ein hervorragender Grund, um die Alberoni Galerie zu besuchen.

Die Werke der Ricci Oddi Modern Art Gallery zeigen, wie viel die Liebe eines Mannes zur Kunst bewirken kann: Boccioni, Mancini und Fattori sind nur einige der ausgestellten Künstler.

Piacenza ist leicht zu erreichen und kann an einem Wochenende besucht werden: In der Nebensaison kannst Du eine Unterkunft zu günstigen Preisen finden und göttlich essen. In Piacenza bist Du in der Emilia Romagna, aber schon ein wenig in der Lombardei und im Piemont. Das spürst Du am Tisch, am Klima und auch an den Farben. Eine Melange, die Piacenza zu einer der schönsten Städte Italiens macht.


8. Triest (Friaul-Julisch Venetien)

Zu oft wird Triest nur als Durchgangsstadt für diejenigen betrachtet, die den Sommer in Istrien oder Slowenien verbringen. Triest verdient jedoch mehr als nur ein paar Stunden Besuch. Ihr Ruf als dekadente Stadt, die nicht viel zu bieten hat, ist sicherlich nicht hilfreich.

In Wirklichkeit ist Triest, wie Umberto Saba, der hier geboren wurde und lebte, schrieb, eine Stadt mit einer mürrischen Anmut. Erwarte also keinen Postkartenempfang, den andere Städte für Reisende bieten. Triest ist da und offenbart sich nur denjenigen, die es entdecken wollen.

Es ist kein Zufall, dass sie eine besondere Faszination auf Künstler und Schriftsteller, wie James Joyce und Stendhal, ausgeübt hat. Wie Saba am Ende des gleichen Gedichts schrieb, ist Triest eine nachdenkliche und schüchterne Stadt.

Mehr Eindrücke von Triest erhältst Du auf dem Blog 2onthego im Artikel Triest-Tipps: 17 Sehenswürdigkeiten auf dem Stadtrundgang

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Die exponierte Lage der Hafenstadt macht Triest zu einem der schönsten Orte in Italien.

9. Neapel (Kampanien)

Neapel ist Schönheit inmitten des Chaos. Obwohl sie den Ruf hat, eine gefährliche Stadt zu sein, lohnt es sich wirklich, ihre Reize kennenzulernen. Sei auf verrückten Verkehr, schmutzige Straßen und Gegenden vorbereitet, die einen schlechten Eindruck machen.

Aber darüber hinaus werden Dich die Straßen des historischen Zentrums von Neapel mit ihrer authentischen Atmosphäre überzeugen. Übrigens: Neapel ist dafür bekannt, die besten Pizzerien der Welt zu haben – der neapolitanische Gordita-Teig ist unwiderstehlich.

Neapel verdankt seine Ursprünge der Sirene Partenope. Es ist kein Zufall, dass sein Charakter die Seltsamkeit eines Hybriden hat: Gut und Böse, Freude und Traurigkeit, Schönheit und Erniedrigung. Gegensätzliche Seelen, die aufeinanderprallen und Seite an Seite leben.

Neapel ist ein wahres Theater des Lebens, unter freiem Himmel, frei und zugänglich für alle. Aber erwarte nicht nur lustige Szenen und Postkartenhintergründe. Genau diese magischen Kontraste machen Neapel zu einer der schönsten Städte Italiens.

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Neapel ist mit seiner traumhaften Lage am Golf von Neapel eine der schönsten Städte Italiens.

10. Rom (Latium)

Highlights in Rom

  • Das Kolosseum
  • Forum Romanum
  • Pantheon
  • Trevi-Brunnen
  • Spanische Treppe

Rom ist die Hauptstadt des Landes, aber sie war einst das Zentrum des Römischen Reiches, das einen Großteil Europas beherrschte. Aus diesem Grund ist es ein Privileg, die Überreste dieser Epoche bei einem Spaziergang durch die Straßen genießen zu können.

Vom Kolosseum, einem der sieben Weltwunder der Neuzeit, bis hin zum frivolen Trevi-Brunnen ist Rom voll von weltberühmten Monumenten.

Eine Stadt – zwei Länder

Wusstest Du eigentlich, dass Du innerhalb Roms zwei verschiedene Länder besuchen kannst? Die Rede ist vom Staat Vatikanstadt und seinem beeindruckenden Petersdom.

Verpasse auf keinen Fall die Sixtinische Kapelle in den Vatikanischen Museen. Aber jenseits dieser Must-Sees ist es eine sehr lohnenswerte Erfahrung, einfach ziellos durch die charmanten Straßen Roms zu schlendern.

Das Römische Reich und im Anschluss der jahrhundertelange Einfluss der Katholischen Kirche auf diese Stadt haben sie zur schönsten Stadt Italiens gemacht.

Hier liste ich Dir Top 10 Rom Sehenswürdigkeiten auf, die Du bei Deinem Besuch unbedingt sehen musst, und gebe Dir weitere Tipps

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Die monumentalen Bauwerke aus der Antike machen Rom zu einem der außergewöhnlichsten Orte in Italien.

11. Mailand (Lombardei)

Top Attraktionen in Mailand

  • Mailänder Dom
  • Castello Sforzesco
  • Kloster Santa Maria delle Grazie mit dem berühmten Kunstwerk „Das letzte Abendmahl“

Mailand hat einige echte künstlerische Perlen. Angefangen mit dem beeindruckenden Dom, einer der imposantesten Kirchen der Welt, die ich je gesehen habe. Direkt daneben befindet sich die exklusive Galleria Vittorio Emmanuele II, voll mit Luxusgeschäften.

Mailand gilt als die Modehauptstadt der Welt. Ein weiteres Muss ist die Kirche Santa Maria delle Grazie, wo Du das letzte Abendmahl, ein Meisterwerk von Da Vinci, sehen kannst. Aber Leonardo Da Vinci setze sein Genie als Architekt an weiteren Stellen in der Stadt ein.

Dann gibt es das internationale Mailand, das reiche Leute aus der ganzen Welt anzieht: San Babila, mit seiner schönen Kirche im neoromanischen Stil. Aber vor allem mit seinen Modestraßen, den Schaufenstern der großen Marken, den herumlaufenden Models und den geparkten Luxusautos.

Kurzum, es gibt viel zu tun und zu sehen in dieser Stadt, zu der ich noch den Charme einer großen europäischen Metropole und eine Küche hinzufügen muss, die im Vergleich zu der von Rom, Neapel oder Florenz zu Unrecht unterschätzt wird.

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Der Mailänder Dom ist eine Perle unter den Kirchenbauten und einer der Gründe, warum Mailand zu den schönsten Städten Italiens gehört.

12. Bergamo (Lombardei)

Oft im Schatten von Mailand stehend, ist Bergamo für mich eine der schönsten Städte Italiens. Sie ist in zwei Bereiche unterteilt: die città alta und die città bassa. Der untere Teil ist modern und hat keine großen Attraktionen, aber der obere Teil hat seine mittelalterliche Struktur und die Gebäude behalten.

Nimm die Standseilbahn, die in Città Bassa abfährt und erkunde die Città Alta, dem perfekt erhaltenen und historischen Herzen von Bergamo. Während der wenigen Minuten Fahrt weitet sich Dein Blick langsam auf die Alpen, während die alten Mauern näher kommen und Du sie durchquerst.

Setze einen Fuß in die Oberstadt, das historische Herz von Bergamo, auf die Piazza Mercato delle Scarpe. Der Name sagt Dir, was die Funktion dieses Ortes war. Ein paar Schritte und Du bist auf der Piazza Vecchia, einem der harmonischsten und schönsten Plätze Italiens. Hier findest Du fast alles, was es zu besichtigen gibt: den Palazzo della Ragione mit seiner Sonnenuhr und das Museum der Fresken.

Ein weiteres historisches Gebäude, der Palazzo del Podestà, überblickt ebenfalls den Platz, ebenso wie der Campanone, das Wahrzeichen Bergamos. Noch ein paar Schritte und Du erreichst das religiöse Herz von Bergamo: die Piazza del Duomo mit der Basilika Santa Maria und der Colleoni-Kapelle.

Wenn Du Zeit hast, nimm die andere Standseilbahn Bergamos, die von der Oberstadt nach San Vigilio fährt. Von hier aus kannst Du alles sehen. Bevor Du in die Oberstadt hinauffährst, oder nachdem Du heruntergekommen bist, vergiss nicht, das kleine, aber wunderbare Museum Accademia Carrara zu besuchen. Das ist Bergamo, ein kleines Juwel, das immer mehr Italiener für sich entdecken.

In diesem Artikel lade ich Dich ein, die Dinge zu entdecken, die Du in Bergamo an einem Tag unbedingt machen und sehen solltest

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Die mit der Seilbahn erreichbare Città Alta von Bergamo ist mit seinen kopfsteingepflasterten Straßen und den venezianischen Mauern einer der schönsten Orte in Italien.

13. Cremona (Lombardei)

Cremona wird auch die Stadt der 3 T’s genannt: an den ersten beiden gibt es keinen Zweifel: Torrazzo, einer der höchsten Glockentürme der Welt und Symbol der Stadt; und Torrone, der hier vor 500 Jahren geboren wurde und dann in der ganzen Welt berühmt wurde.

Es gibt verschiedene Denkschulen über das dritte T: einige sagen, es sei Tognazzi, der große Schauspieler (und große Koch), der in Cremona geboren wurde, aber jemand anderes sagt, es sei der Anfangsbuchstabe von T..tte, von dem die Cremoneserinnen überall auf der Welt würdige Vertreterinnen wären.

Jenseits der Klischees gibt es in Cremona einige Dinge zu sehen, die sich nicht nur auf die 3 (oder 4) T’s beschränken. Der Torrazzo ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn von der Spitze des Turms aus kannst Du die ganze Schönheit von Cremona entdecken, mit einem Blick, der über die Dächer und über den Po schweift.

Ein Besuch in der lombardischen Stadt könnte mit dem Erklimmen der 502 Stufen und 112 Meter beginnen und dann zum nahegelegenen Duomo, dem Baptisterium und dem Palazzo del Comune weitergehen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Pause einzulegen: Eine ist sicherlich ein Mittagessen mit der beständigen, schmackhaften und unverfälschten Küche, die das Beste aus der Lombardei und der Emilia nimmt.

Die zweite ist ein Besuch in den historischen Geigenbauwerkstätten, in denen seit 500 Jahren die besten Geigen der Welt hergestellt werden. Das dritte sind die historischen Konditoreien, die Nougat herstellen, darunter die berühmten Sperlari und Vergari.

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Cremona, die Stadt der Geigenbauer, bietet zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, die zu einem der schönsten Orte Italiens macht.

14. Brescia (Lombardei)

Brescia ist wunderschön, aber nur wenige Menschen scheinen es zu kennen. Sicherlich ist es eine Reiseroute, die den Liebhabern der italienischen Kunststädte nicht entgeht, während der durchschnittliche Tourist dazu neigt, sie als eine der vielen Städte in der Lombardei zu identifizieren, die ordentlich, reich, aber ohne etwas besonders Interessantes sind.

Stattdessen hat Brescia, die „Löwin Italiens“, wie Carducci sie aufgrund des Mutes, den sie während des 10-tägigen Aufstandes gegen die Österreicher (23. März – 1. April 1849) gezeigt hat, definierte, viel zu bieten.

Beginnen wir mit den Plätzen: dem der Loggia, noch heute traurig berühmt für den Angriff, aber so schön mit dem Gebäude, von dem er seinen Namen hat, und den Säulengängen, idealer Schutz für die kalten Wintertage.

Dann Piazza dei Duomi, zwei, eine antike und eine jüngere, die um die Aufmerksamkeit der Touristen konkurrieren. Schließlich Piazza del Foro mit dem Theater und dem Capitolium, Zeugnisse des römischen Brescia.

Dann gibt es viele Kirchen, eine prächtige Kunstgalerie und vor allem das Schloss, das die Stadt, die Voralpen und die Franciacorta überblickt. Übrigens kannst Du in Brescia lecker essen und besser trinken, denn dies ist ein Land des Weins und der großen Küche.

Es ist also an der Zeit, noch einmal über diese lombardische Stadt nachzudenken und sie so bald wie möglich zu entdecken, denn es gibt so viel zu sehen und zu tun für diejenigen, die Kunst, Natur und gutes Essen lieben. Lass Dir bei Deiner nächsten Italienreise einen der schönsten Orte Italiens nicht entgehen.

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Der Renaissance-Palast Palazzo „La Loggia“ ist nur eines der beeindruckenden Gebäude in Brescia, die diesen Ort zu einer der schönsten Städte Italiens machen.

15. Urbino (Marken)

In der Galleria Nazionale delle Marche, im Palazzo Ducale in Urbino, wird ein Gemälde aufbewahrt, das ein Symbol der italienischen Kunst ist: Es ist die „Ideale Stadt“, die laut Kritikern Piero della Francesca, Leon Battista Alberti, Luciano Laurana, Francesco di Giorgio Martini und anderen Künstlern zugeschrieben wird.

Die Bewunderung dieses Gemäldes, das wie die Mona Lisa in jedermanns kollektiver Vorstellung ist, ist der beste Weg, um zu verstehen, was Urbino für die italienische und weltweite Kunst darstellte.

In ihrer strengen Perspektive verkörpert sie Federico da Montefeltros Traum, der von den Künstlern um ihn herum geteilt wurde, die ideale Stadt der Renaissance zu bauen. Beim Schlendern durch die Gassen, Paläste und Plätze wird Dir klar, dass der Herzog gar nicht so weit von seinem Ziel entfernt war.

Das historische Zentrum von Urbino ist sogar als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt. Auf wenigen hundert Quadratmetern findest Du ein Erbe, das die Kunst und Architektur Europas über viele Jahrzehnte geprägt hat und Urbino zu einer der schönsten Städte Italiens macht.

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Urbino liegt abseits der großen Touristenrouten und ist mit seinen fast 15.000 Einwohnern einer der kleinsten Orte der schönsten Städte in Italien.

16. Turin (Piemont)

Weiter geht es mit einer weiteren der schönsten Städte in Italien. Turin hat eine einzigartige Eleganz, weshalb manche es mit Paris oder Wien vergleichen. In ihren Straßen findest Du wunderbare Beispiele barocker Architektur. In vielen dieser Gebäude befinden sich stilvolle Cafés und Geschäfte.

Das Wahrzeichen der Stadt ist zweifelsohne die Mole Antonelliana. Es ist auch ein beliebter Ort für religiöse Reisende. In der Kathedrale von Turin kannst Du das legendäre Grabtuch von Turin sehen, ein Stück Stoff mit einem Abdruck von Jesus Christus.

Außerdem hat Turin das Glück, von den Alpen umgeben zu sein. Ich empfehle Dir, zum Aussichtspunkt Monte dei Cappucini hinaufzugehen, um einen Postkarten-Panoramablick auf die Stadt mit den Bergen im Hintergrund zu genießen.

Turin ist eine Stadt mit tausend Gesichtern. Alte Hauptstadt Savoyens, Wiege des Risorgimento, Hauptstadt der Industrie, Stadt der Kunst und Kultur, Pol der Innovation. Mit ihrem immensen Erbe aus jahrhundertelanger Geschichte und der Dynamik einer weltoffenen Stadt bietet die piemontesische Hauptstadt ihren Besuchern eine perfekte Kombination von sehenswerten Orten.

Architektonische und monumentale Juwelen, Museen (über 40), Kunstgalerien, Unterhaltung, viel gutes Essen, international renommierte Veranstaltungen, wie dem Salone del Libro, dem Salone del Gusto und dem Torino Film Festival – all das ist Turin.

Die Mole Antonelliana, das Ägyptische Museum, die königlichen Residenzen, das Heilige Grabtuch, die Gianduiotti, sind nur einige der Schätze der Stadt am Ufer des Po.

Turin ist ein unumgängliches Reiseziel für diejenigen, die den Glanz ihrer glanzvollen Vergangenheit kennenlernen wollen, indem sie ihre Meisterwerke entdecken, an ihrem pulsierenden kulturellen Leben teilnehmen, das aus Kunstausstellungen und Festivals besteht, ohne dabei das Vergnügen zu vergessen, über ihre Märkte zu schlendern oder eine Pause in einem der vielen historischen Cafés zu machen.

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17. Palermo (Sizilien)

Palermo war eine phönizische, griechische und römische Stadt, arabische Hauptstadt, Eroberungsland für Normannen, Schwaben, Franzosen und Spanier.

Jahrhunderte der Geschichte und Herrschaften haben die sizilianische Hauptstadt geprägt und zu einer der schönsten Städte Italiens gemacht. Palermo hat tausend Gesichtern und ist ein Kreuzungspunkt der Völker, ein Amalgam verschiedener Kulturen und Traditionen, schön und gewaltig.

Palermo zeigt mit Stolz die Zeugnisse seiner glorreichen Vergangenheit, die in der Großartigkeit seines künstlerischen und architektonischen Erbes wieder auflebt.

In der „Stadt der Lüste“ stehen arabische Kuppeln, barocke Kirchen, Jugendstilgebäude, neoklassizistische Theater, Grünanlagen aus dem achtzehnten Jahrhundert und geschäftige historische Märkte, die den arabischen Souks ähneln, harmonisch nebeneinander.

Es ist unmöglich, nicht von dieser unbestreitbar prächtigen Stadt fasziniert zu sein, die aber leider an vielen ihrer Denkmäler die Zeichen der Vernachlässigung und des Verfalls zeigt, was das milde Klima, die Lebendigkeit der Menschen in Palermo und die außergewöhnliche Küche Dich schnell vergessen lassen werden.

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18. Florenz (Toskana)

Highlights in Florenz

  • Dom Santa Maria del Fiore
  • Galleria dell’Accademia mit Michelangelos berühmter David-Skulptur
  • Ponte Vecchio

Florenz ist Schönheit in ihrer reinsten Form, ein weiterer unumstrittener Punkt auf dieser Liste der schönsten Städte Italiens. Es ist ein Paradies der Renaissance-Kunst. Ihre Kathedrale ist ein wahres Meisterwerk, gekrönt von der Kuppel, die zum Wahrzeichen von Florenz geworden ist.

Die Uffizien-Galerie ist ein weiteres Muss, um Gemälde von Genies wie Botticelli, Da Vinci und Caravaggio zu sehen. Vergiss nicht, Michelangelos berühmten David zu besuchen, eine perfekte Skulptur.

Jenseits all dieser kulturellen Pläne, verliere Dich in den Gassen auf der Suche nach guten Gelaterien, überquere den Ponte Vecchio und genieße die Aussicht vom Piazzale Michelangelo.

Wenn Du, wie in dem Film von Troisi und Benigni, in die Toskana zwischen 1400 und 1500 zurückreisen könntest, könntest Du in den Straßen von Florenz Brunelleschi und Masaccio, Donatello und Michelangelo, Lorenzo den Prächtigen und Savonarola treffen, jeder spielt seine Rolle als Architekt, Maler, Bildhauer, Fürst, Prediger, um diese kleine Stadt am Ufer des Arno in ein Meisterwerk zu verwandeln, die „Wiege der Renaissance“.

Florenz, das bis zu diesem Zeitpunkt eine reiche, aber ruhige Stadt war, wurde zu einem neuen Modell für den „Neuen Menschen“, der aus dem Mittelalter herauskam. Innerhalb kürzester Zeit begannen durch den Willen aufgeklärter Fürsten und brillanter Künstler Kirchen, Paläste, Museen und Brücken zu entstehen.

In den Werkstätten malten sie Werke, die heute Museen auf der ganzen Welt schmücken und die die Geschichte der Kunst für immer verändern würden.

Mehr Eindrücke von Florenz

14 Florenz Tipps findest Du bei Ilona auf dem Reiseblog im Artikel „due passi“ abseits der Touristenströme

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Florenz – Lieblingsorte
  • Haustedt, Birgit (Autor)

19. Pisa (Toskana)

Wenn man von Pisa spricht, bezieht man sich unweigerlich auf seinen Turm; doch dieser imposante schiefe Glockenturm ist nur eines der vielen Denkmäler, die die schöne toskanische Stadt zu bieten hat.

Der wunderschöne Piazza del Duomo versammelt in einem einzigartigen architektonischen Komplex, der Campo dei Miracoli genannt wird, die wichtigsten religiösen Monumente der Stadt: den Turm, die Kathedrale, das Baptisterium und den Campo Santo.

Pisa endet jedoch nicht auf diesem Platz. Bewege Dich nur ein wenig, um die künstlerischen Wunder zu entdecken, die sie zu einer der schönsten Kunststädte Italiens machen.

Gebäude, Denkmäler und Museen tragen dazu bei, die Erinnerung an eine Vergangenheit lebendig zu halten, in der Pisa eine Seerepublik und lange Zeit der unangefochtene Meister des Mittelmeers war.

Darüber hinaus ist Pisa, das immer noch den Titel der Königin der Studien trägt, den die Florentiner ihr verliehen haben, eine extrem junge, dynamische und lebendige Stadt.

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20. Siena (Toskana)

Ich fahre mit der Toskana fort, um über Siena zu sprechen, eine weitere der schönsten Städte Italiens. In diesem Fall ist seine mittelalterliche Altstadt die Hauptattraktion.

Die Piazza del Campo ist ein wunderschöner Platz im Herzen von Siena, auf dem Du Dich von Gebäuden aus dem 14. Am auffälligsten ist der 88 Meter hohe Torre del Mangia, der den Test der Zeit überstanden hat. Du kannst ihn sogar besteigen, um einen tollen Blick auf die für die Gegend so charakteristischen Steinbauten zu haben.

Die Schönheit von Siena kann man erst ein paar Tage nach dem Verlassen der Stadt schätzen lernen. Wenn Du dort bist, zu sehr damit beschäftigt, so viel wie möglich zu sehen, erkennst Du nicht sofort die Schönheit dieser Stadt im Zentrum der Toskana.

Erinnerungen tauchen erst ein paar Tage später auf: Das erste, was mir in den Sinn kommt, ist die Piazza del Campo mit dem Palazzo Pubblico und dem Torre del Mangia; dann das Schwarz-Weiß des Doms, des Baptisteriums und all der anderen.

Aber vielleicht erinnert man sich vor allem an die Farbe der Fassaden der Gebäude und Dächer, jene „Terra di Siena“, die in der ganzen Welt bekannt ist und das Stadtbild kohärent, harmonisch und schön anzuschauen macht.

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Vielleicht ist es das, was Siena so faszinierend und geliebt macht: Es ist so intakt geblieben wie im Mittelalter und es ist eine Art Zeitreise, die Suche nach einem goldenen Zeitalter, das vielen anderen kleinen und großen italienischen Städten gehörte und das nie wiederkehren wird.


21. Lucca (Toskana)

Der beste Weg, Lucca zu entdecken, ist, es von oben zu betrachten. Das kannst Du tun, indem Du seine mächtigen Mauern, den Guinigi-Turm, besteigst oder Du Dich den 207 Stufen des noch höheren Torre delle Ore stellst.

Von diesen Punkten aus hast Du einen herrlichen Blick über die Dächer einer der schönsten Städte Italiens. Ein Überblick, der es Dir ermöglicht, die Schönheit und Harmonie zu schätzen und die gleiche städtische Struktur zu finden, die schon die Römer wollten.

Piazza dell’Anfiteatro, verrät schon im Namen, was an diesem Platz war, der heute von einem der schönsten Plätze Italiens eingenommen wird. Die Kirche San Michele, auch bekannt als die Kirche des Forums, steht dort, wo sich einst das Zentrum des antiken Lucca befand.

Die beiden Hauptachsen, Via Fillungo und San Paolino, heute Einkaufs- und Sozialstraßen, folgen den römischen Dekumanen. Lucca ist eine gastfreundliche Stadt, aufgeräumt, mit einer hervorragenden Gastronomie und einer Umgebung mit unberührter Natur

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22. Padua (Venetien)

„Venedig, die Schöne, und Padua, ihre Schwester“, sagt ein bekanntes Sprichwort. Der Vergleich mit Venedig sollte denjenigen, die noch nie in dieser Stadt waren, schon verdeutlichen, was sie bei ihrem Besuch vorfinden werden.

Giottos Scrovegni-Kapelle, der bedeutendste Bilderzyklus der Welt, würde allein schon ausreichen, um einen Besuch in Padua zu rechtfertigen.

Noch zum Thema Kunst: Die Städtischen Museen enthalten eine schöne Sammlung von Malern, vor allem aus dem Veneto (Tiepolo, Tintoretto, Veronese) und im Baptisterium der Kathedrale ist ein weiterer außergewöhnlicher Freskenzyklus perfekt erhalten, der von Giusto de‘ Menabuoi.

Wir dürfen die Anwesenheit des „Heiligen“, wie ihn die Paduaner nennen, nicht vergessen: der Heilige Antonius, dessen weltliche Präsenz in der Stadt nicht nur an den in der Basilika aufbewahrten Reliquien, sondern auch an den vielen Süßigkeiten, die seinen Namen tragen, zu erkennen ist.

Die vielen Plätze der Stadt, insbesondere die Piazza delle Erbe, die Piazza della Frutta und die Piazza dei Signori, verraten die Freude der Paduaner (oder Paduanerinnen) an der Geselligkeit, für die der Spritz das zeitgenössische Emblem ist.

Eine ungewöhnliche Wahl für die Bewohner einer nördlichen Stadt, in der das Klima nicht immer milde ist. Dann gibt es eine außergewöhnliche Gastronomie, die gelehrte aber junge Präsenz der Universität und viele andere Gründe Padua zu besuchen.

In diesem Artikel empfehle ich Dir die sehenswerten Orte in Padua, die Du während eines Urlaubs oder eines Wochenendes in Padua unbedingt sehen musst

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23. Venedig (Venetien)

Top Attraktionen in Venedig

  • Rialtobrücke
  • Markusplatz mit Campanile di San Marco, Dom und Dogenpalast
  • Die Inseln Murano und Burano
  • Gallerie dell’Accademia und das Peggy Guggenheim

Venedig ist eine außergewöhnliche Perle unter den schönsten Städten Italiens. Die Alleen werden durch Kanäle und die Autos durch Boote ersetzt, wodurch eine märchenhafte Atmosphäre entsteht.

Der Markusplatz ist das Zentrum einer labyrinthischen Stadt, voller Sackgassen, in denen es ein Vergnügen ist, sich zu verlaufen.

Der Markusdom und der Dogenpalast sind auf jeden Fall einen Besuch wert, obwohl der romantischste Plan zweifelsohne eine Gondelfahrt ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Venedig zu besuchen: Folge dem Strom der eiligen Touristen, die in wenigen Stunden einer festen Route folgen, die jedes Jahr von etwa 20 Millionen Menschen gewählt wird, oder verlasse diese Route und versuche, ein weniger postkartengepflegtes Venedig zu entdecken.

Ich denke, Du kannst beides tun: zum Markusplatz gehen, die Freude genießen, dort zu sein, an diesem Ort, den man so oft auf Fotos sieht, oder auf die Rialtobrücke steigen, um den Canal Grande zu bewundern und mit den Menschenmassen zu kämpfen, um ein Erinnerungsfoto zu machen.

Aber auch in Venedig kann man sich vom Alltäglichen lösen und entdecken, dass es auch in einer Stadt, die schon an sich außergewöhnlich ist, noch weitere außergewöhnliche Orte zu entdecken gibt. Und das geht nur durch das Betreten der Paläste, nicht nur durch das Betrachten ihrer Fassaden.

Das passiert, wenn Du die Gallerie dell’Accademia, die Scuola Grande di San Rocco oder die Chiesa dei Frari betrittst und großartige Kunstwerke und edle Architektur entdeckst, die die wahre Geschichte Venedigs erzählen, die allzu oft vom Postkarten-Tourismus verdunkelt wird.

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Venedig – Lieblingsorte
  • Haustedt, Birgit (Autor)

24. Verona (Venetien)

Es gibt viele romantische Städte in Italien, aber nur Verona kann sich rühmen, Schauplatz der Tragödie von Romeo und Julia zu sein. Abgesehen davon, dass sie dafür berühmt ist, denke ich, dass sie eine der am meisten unterschätzten Städte Italiens ist, denn sie ist wunderschön.

Besuche nicht nur Julias überfüllten Balkon, Veronas Arena ist noch viel beeindruckender. Es ist ein Amphitheater aus der Römerzeit, das immer noch für Konzerte und Veranstaltungen genutzt wird. Wenn Du den schönsten Blick auf die Stadt haben willst, dann geh hoch zum Castel San Pietro, ein Ort wie im Film.

Man kann an Verona nicht anders denken, als an den tragischen Schauplatz der Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Shakespeares Drama hat Verona sicherlich reich gemacht: Ein guter Teil der Wirtschaft der Stadt basiert auf diesem „romantischen Tourismus“, der seinen würdigen Abschluss unter dem berühmten Balkon von Julia findet.

Doch die Identifizierung von Verona als Stadt von Romeo und Julia hat andere Schönheiten dieser Stadt verborgen, die nicht zufällig das „Tor zu Italien“ genannt wird, weil sie denjenigen, die aus dem Norden kommen, die Schönheit Italiens vorwegnimmt.

Eine Konzentration von künstlerischen, historischen und kulturellen Zeugnissen, eingebettet in die stimmungsvolle Atmosphäre der Gassen und Plätze, ergänzt durch die Aromen der traditionellen Küche.

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25. Vicenza (Venetien)

Es gibt keinen besseren Weg, um eine der schönsten Städte Italiens zu präsentieren, als die Gründe, die die UNESCO für die Aufnahme der venezianischen Stadt in die Liste des Weltkulturerbes verwendet hat.

„Vicenza ist eine außergewöhnliche Stadt angesichts der zahlreichen architektonischen Beiträge von Andrea Palladio“… „Aufgrund ihrer Architektur hat die Stadt einen starken Einfluss auf die gesamte Architektur und die Regeln des Städtebaus in den meisten europäischen Ländern und in der ganzen Welt ausgeübt.“ Vicenza zu besuchen, bedeutet also im Wesentlichen, auf den Spuren von Palladios Leben und Werk zu wandeln.

Das ist unvermeidlich: Alle repräsentativen Denkmäler der Stadt sind das Werk des Architekten aus Vicenza. Ich beginne an der Piazza dei Signori mit der Basilica Palladiana und dem Palazzo del Capitaniato, fahre mit dem außergewöhnlichen Teatro Olimpico fort und entdecke die Komplexität von Palladios Werken, indem ich den Corso Palladio überquere.

Du wirst von den harmonischen Linien der Villa La Rotonda begeistert sein. Dann ist Vicenza einladend, Du kannst Dich zu Fuß fortbewegen, Du kannst lecker essen und es ist gastfreundlich.

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Palladios Bauwerke machen Vicenza zu einer der schönsten Städte Italiens

26. Genua

Genua ist ein etwas weniger bekanntes Ziel für eine Städtereise, aber es lohnt sich auf jeden Fall! Jahrelang war Genuas historischer Stadtkern baufällig und vernachlässigt, aber zum Glück wurde die Stadt restauriert und heute kannst du wieder durch das idyllische Stadtzentrum spazieren.

Die Gassen, auf Italienisch auch „carruggi“ genannt, stammen aus dem Mittelalter und die engen, malerischen Straßen, oder „creuze“, bringen dich zu einigen der schönen Plätze der Stadt, wie der Piazza San Donato und der Piazza delle Erbe, wo du einige der alten Kirchen, wie San Matteo und San Donato, besuchen kannst.

Außerdem steht ein großer Teil des historischen Zentrums auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und das ist kein Zufall. Es gibt viel zu sehen: unzählige alte Paläste und Denkmäler, von denen einige bis in die Römerzeit zurückreichen.


27. Bari

Eine weitere Stadt, die auf dieser Liste mit den schönsten Städten Italiens nicht fehlen darf, ist Bari. Bari ist die Hauptstadt von Apulien. Barivecchia, die alte Stadt, sieht aus wie ein Labyrinth, in dem du unzählige historische Stätten und Architekturen bewundern kannst. In der Basilika San Nicola findest du Reliquien des Heiligen Nikolaus (oder St. Nicholas) und auf der Via delle Orecchiette kannst du Pasta rollen. Und natürlich gibt es in dieser großartigen Hafenstadt eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest!


28. Assisi

Assisi ist einer der berühmtesten Orte in der Region Umbrien. Die Hügelstadt diente im 12. Jahrhundert als Geburtsort des Heiligen Franziskus, des Schutzpatrons Italiens. Die Stadt hat viele Attraktionen, wie zum Beispiel zwei mittelalterliche Burgen, römische Ruinen, mittelalterliche Gebäude und enge Gassen, die dich durch die Stadt führen.

Die Hauptattraktion ist die Basilica di San Francesco d’Assisi. Die Basilika besteht aus zwei Kirchen und wurde im dreizehnten Jahrhundert erbaut. Heutzutage beherbergt die Basilika das Grab des Schutzpatrons und ist daher ein beliebter Wallfahrtsort. Die Kirche beherbergt auch viele Fresken spätmittelalterlicher Künstler, wie z.B. Giottos Vogelpredigt.

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